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Binnenschiffe warten auf die Einfahrt in die Schleuse Herbrum. Foto: dpa

Fast alle Schleusen und Wehre in Niedersachsen sind sanierungsbedürftig. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor, die unserer Redaktion vorliegt. Demnach werden 47 von insgesamt 50 Bauwerken am Dortmund-Ems-Kanal, Mittellandkanal, Elbe-Seitenkanal, Küstenkanal und an der Mittelweser mit den schlechtest möglichen Zustandsnoten drei oder vier bewertet. Kein Bauwerk sei allerdings gesperrt, so das Bundesverkehrsministerium.
Jede zehnte Brücke sanierungsbedürftig

Demnach werden 47 von insgesamt 50 Bauwerken am Dortmund-Ems-Kanal, Mittellandkanal, Elbe-Seitenkanal, Küstenkanal und an der Mittelweser mit den schlechtest möglichen Zustandsnoten drei oder vier bewertet. Kein Bauwerk sei allerdings gesperrt, so das Bundesverkehrsministerium.Starkes Wachstum erfordert Bau der Schleuse Lüneburg

Nun ist Schiffshebewerk Scharnebeck der limitierende Faktor im Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens, da es technisch anfällig ist und bereits heute seine Kapazitätsgrenze nahezu erreicht hat. Trotzdem beabsichtigt die Bundesregierung derzeit, das Hebewerk erst 2052 nach Ablauf der technischen Lebenszeit zu ersetzen. Im ersten Halbjahr 2015 ist der Binnenschiffsumschlag im Hamburger Hafen um 16 % gestiegen. So betrug die Gesamtsumme der transportierten Güter von Januar bis Juni 2015 rd. 6.415.000 t (gegenüber 5.529.220 t im gleichen Zeitraum des Vorjahres). Das stark wachsende Umschlagvolumen im Hamburger Hafen macht eine effiziente Organisation der Hinterlandverkehre dringend erforderlich. In der Verkehrsprognose 2010 bis 2030 des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) wird ein Zuwachs auf Binnenwasserstraßen bis 2030 von + 20 % prognostiziert. Dies ist gleichbedeutend mit einem Durchgangsverkehr von 9,3 Mio. t am Schiffshebewerk Scharnebeck in 2030. Tatsächlich wurde diese prognostizierte Transportmenge bereits in 2014 mit 10,8 Mio. t deutlich übertroffen. Diese Zahlen machen deutlich, vor welchen Herausforderungen unser Verkehrssystem steht.

Schwergutverkehre auf dem Wasser gewinnen weiter an Bedeutung – 600.000-Tonnen-Marke geknackt

Eine aktuelle Statistik der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) belegt, dass die Großraum- und Schwergutverkehre in der Binnenschifffahrt weiterhin an Bedeutung gewinnen. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 657.108 Tonnen Schwergut auf den Wasserstraßen außerhalb von Rhein, Elbe und Donau – auf diesen drei Flüssen werden Schwerguttransporte statistisch nicht erfasst – transportiert
Der Güterumschlag in den Häfen der Oberelbe ist 2013 erneut leicht gestiegen – trotz Hoch- und Niedrigwasser sowie Schleusenstreiks. Insgesamt wurden rund 2,67 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, etwa 1 Prozent mehr als 2012. «Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden», sagte der Geschäftsführer der Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH, Heiko Loroff, am Dienstag. Das spreche für eine Leistungssteigerung auch in schwierigen Zeiten. Transportiert wurden Schrott, Düngemittel, Kalk, Splitt und Kohle. mehr

Betreff: BMVBS – Ramsauer: WSV-Reform – erster Schritt geschafft!

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat zum 1. Mai 2013 die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) in Bonn eingerichtet. Damit wurde der erste Schritt des Umbaus der Verwaltung der Bundeswasserstraßen (WSV) vollzogen. Ziel ist eine deutliche Stärkung der Wasserstraßen mit hoher Verkehrsbedeutung.

Ramsauer: mehr

Neue Sperrtore für zwei Schleusen am Nord-Ostsee-Kanal 22. Jan. 2013 21:52

Kiel (rtn) Die neuen „Sperrtore“ (Revisionsverschlüsse) für die Kleinen Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel und Brunsbüttel sind am Dienstagabend in Kiel angekommen. Zwei Schlepper mit einem besonderen Anhang hatten sich über die Elbe zum Nord-Ostsee-Kanal auf den Weg gemacht. Die beiden neuen Revisonsverschlüsse mit einem Gewicht von 340 bzw. 270 Tonnen wurden im Auftrag des Wasser- und Schifffahrtsamtes Kiel-Holtenau von Hamburg nach Kiel geschleppt. Sie sind schwimmfähig wie ein Schiff und sollen zukünftig in Kiel und Brunsbüttel eingesetzt werden. Ein Revisionsverschluss ist eine Art Sperrtor, das vor die eigentlichen Tore gesetzt wird. mehr

Ramsauer wirft Nebelkerzen Statt zu den Versäumnissen beim Nord-Ostsee-Kanal zu stehen,

Gestern hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler die Bedeutung der maritimen Wirtschaft für Deutschland betont. Rösler warnte davor, beim Ausbau der Windkraft bestehende Konzepte in Frage zu stellen. Das würde auf massiven Widerstand stoßen, so der FDP-Parteichef. Für Merkel sind Innovation und Forschung die wichtigsten Ansatzpunkte zur Lösung der Krise in der deutschen Schifffahrtsbranche. Sie sprach sich dafür aus, den Fokus in Zukunft auf den Bau von Spezialschiffen zu legen. Schiffe für Offshore-Einsätze, den Fährverkehr oder Kreuzfahrten machten „die Stärke des Standorts“ aus, so Merkel am Montag. In ihrer Grundsatzrede hob die Kanzlerin die Bedeutung der maritimen Wirtschaft für eine Exportnation wie Deutschland hervor. Projekte wie der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals und die Elbvertiefung seien von größter Bedeutung für die Zukunft Deutschlands. mehr

Norddeutsche Ministerpräsidenten fordern Geld für Nord-Ostsee-Kanal

Bremen/Bremen (dpa/lno) – Die norddeutschen Ministerpräsidenten werden in einem gemeinsamen Brief an den Bund mehr Geld für den jahrzehntelang vernachlässigten Nord-Ostsee-Kanals fordern. Für Sanierung und Ausbau solle ein Prozent des Bundesverkehrsetats zusätzlich jedes Jahr bereitgestellt werden, verlangten die fünf Länderchefs bei ihrem Treffen am Mittwoch in Bremen. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf der Konferenz der norddeutschen Ministerpräsidenten», sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD). Er sprach von einem «starken Signal der Geschlossenheit im Norden, dass jetzt alle fünf Ministerpräsidenten gemeinsam die Position Schleswig-Holsteins unterstützen». mehr