Umstrukturierung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV)

In der Diskussion um die Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes will Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) Kompetenzen in den Regionen halten. «Mir geht es darum, dass wir die Kompetenzen, die vorhanden sind in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, möglichst nah dort vor Ort haben, wo sie auch gebraucht werden», sagte Dobrindt am Donnerstag in Leipzig.
• Umfassende Einkommenssicherung
• Mobilitätsanreize für diejenigen, die sich verändern wollen
• Angebot von wohnortnahen Arbeitsmodellen, wie Telearbeit
Wie geht’s weiter?
Alle Standorte der Wasser- und Schifffahrtsämter sind nach wie vor in der Diskussion. Kein Standort ist sicher. Im Gespräch ist, dass mindestens 10 Ämter geschlossen werden sollen. Es werden bereits jetzt notwendige Stellennachbesetzungen vor Ort im Bundesministerium abgelehnt mit dem Hinweis, dass es sich um nachrangige Wasserstraßen handle. Weitergehender Stellenabbau in der WSV ist geplant, unabhängig von der Netzkategorie.
Fachkräftemangel vorbeugen!
• Perspektive für die Jugend bieten
• Erhalt der qualifizierten Ausbildung und der bisherigen Ausbildung mehr

Förderverein für den Kanal IHK und nautische Institutionen wollen Lobbyarbeit für die Wasserstraße leisten

Nord-Ostsee-Kanal und Schleusen haben mehr als nur regionale Bedeutung“. Im Bundesverkehrswegeplan müssten „klare strategische Prioritäten gesetzt werden, die Schleswig-Holstein und Hamburg nicht mehr wie in der Vergangenheit benachteiligen“. Beide Bündnispartner rufen dazu auf, Verkehrswege stärker als „rahmengestaltenden Faktor für die praktische Wirtschafts-, Industrie-, Beschäftigungs- und Raumordnungspolitik“ zu begreifen. Deshalb verdiene Infrastrukturpolitik einen neuen Stellenwert.
Unter dem Namen „Initiative Kiel-Canal“ haben Unternehmen der maritimen Wirtschaft und die nautischen Institutionen einen Verein zur Förderung der Belange des Nord-Ostsee-Kanals gegründet. „Ziel der Initiative ist es, die Stimmen all derer zu bündeln, die sich für die Instandhaltung und den Ausbau des Kanals engagieren“, sagt Jens B. Knudsen, Vorsitzender des neu gegründeten Vereins. „
In seiner Sitzung hat sich der Verwaltungsrat des Zentralverband Deutscher Schiffsmakler e.V. unter anderem mit der Situation des Nord-Ostsee-Kanals beschäftigt.

Hierzu der ZVDS-Vorsitzende Christian Koopmann: „Nach den Verzögerungen, die sich aus den Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts für den Ausbau auf der Elbe und Weser ergeben, darf es in Anbetracht der jüngsten Schleusenausfälle im Nord- Ostsee-Kanal keinen Zweifel am Willen des Bundes geben, die wichtige internationale Wasserstraße angemessen zu ertüchtigen.“
Berlin. Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) kann mit den Ergebnissen des Koalitionsgipfels vom vergangenen Sonntag zufrieden sein: Dort wurde auch beschlossen, dem Etat seines Ressorts wie im letzten Jahr eine zusätzliche Finanzspritze zu verordnen. Zwar gab es anders als 2011 keine volle Milliarde Euro, sondern „nur“ 750 Millionen – genug aber, um überall in Deutschland Forderungen zu wecken, wie dieses Geld am besten ausgegeben werden könne.der umgang der cdu mit der befahrensten wasserstraße der welt ist nur noch peinlich. spd verkehrsminister haben geld für die rundsanierung zur verfügung gestellt. die jetzige bundesregierung hat die gelder gestrichen. nach auskunft des ministeriums werden 1,25 mrd euro für die grundsanierung benötigt. nur auf vorschlag und druck der spd wurden im letzten jahr die notwendigen 300 mio. euro für die 5. schleuse in brunsbüttel zur verfügung gestellt. jetzt bremst das ministerium schon wieder. ich werde am kommenden donnerstag einen antrag über 300 mio euro in den haushaltsausschuß einbringen, teil 2. der benötigten mittel.
Handelskammern fordern Wasser- und Schifffahrtsverwaltung
Die IHK Nord stellt Forderungen an den Verkehrsminister.
CDU/CSU und FDP haben gestern den 5. Bericht des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) zur Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung mit ihren Stimmen im Haushaltsausschuss gegen das Votum des Bundesrechnungshofs (BRH) durchgedrückt. Es ist unstrittig, dass die WSV einer Modernisierung bedarf. Statt jedoch die Betroffenen bei diesem Prozess einzubinden, zu qualifizieren und sinnvoll zu investieren, wird gekürzt und Aufgaben privatisiert.
5.Bericht des BMVBS zur Reform der WSV mehr

Torsten Albig dankt Schleusenhelfern mit einem Vormittag in Kiel

ce. Eyendorf. Ein Job in bis zu 15 Metern Wassertiefe, umgeben von dickem Schlamm und Elbschlick: Was sich liest wie eine ekelerregende Prüfung im TV-„Dschungelcamp“, ist für Simon Coats (48) derzeit Arbeitsalltag. Der selbstständige Inhaber der auf Industrie- und Bautaucherei spezialisierten Firma „NauTec“ mit Sitz in Eyendorf (Kreis Harburg) repariert als Leiter einer Tauchergruppe unter Wasser die große Schleuse am Nord-Ostsee-Kanal in Brunsbüttel.
Rund 13.000 Container- und Passagierschiffe sowie 4.000 Sportboote passieren pro Jahr den 42 Meter breiten Schleusenkomplex auf dem Weg Richtung Nordsee oder Elbe. Zusammen mit drei weiteren Berufstauchern aus Berlin, München und Bremen wechselt er abschnittsweise die alten und maroden Schienen, auf denen die Räder der Schleusentore laufen, aus bzw. repariert sie.
Die Arbeit ist nichts für jeden. Die Schleusenarbeiter steigen in eine Druckkammer, die so groß ist wie ein Öltank. Dort bereiten sie sich auf den Unterdruck in 20 Meter Tiefe vor. Dann klettern sie durch ein schwarzes Rohr nach unten. „Trockentauchen“ nennen sie die Arbeit auf dem Boden der Schleusentore: Druckluft verhindert, dass Wasser von unten in das gut neun Meter breite Stahltor fließt.

„Wir machen Schifffahrt möglich“, wirbt die Bundesbehörde für sich, und da stimmt mal jedes Wort. Damit der Spruch Wahrheit bleibt, muss demnächst im Norden einiges passieren: Der Nord-Ostsee-Kanal ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Mehr Schiffe als auf dem Suez- und dem Panama-Kanal zusammen fahren auf dem Kanal, der im Kaiserreich zwischen 1887 und 1895 gegraben wurde, damals aus militärisch-strategischen Gründen. Mit dem Kanal an sich ist auch heute noch alles in Ordnung, er ist tief und breit genug für die etwa 40 000 Schiffe pro Jahr. Die Schleusen in Kiel sind in den 80er Jahren überholt worden, die Schleusen in Brunsbüttel sind das Problem. Es gibt vier davon, zwei große, zwei kleine. Die kleinen funktionieren, die großen – technischer Stand 1914 – sind andauernd kaputt und eigentlich völlig marode. mehr

Informationen über den neuesten Stand Schleusen NOK Brunsbüttel Holtenau

Langfristige FinanzierungIm Maßnahmenpaket zur hafenbezogenen Infrastruktur sichert der Bund die langfristige Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur bis 2019 zu. Wichtige Vorhaben seien die Umsetzung der geplanten Fahrrinnenanpassung der Außen- und Unterelbe sowie der Außenweser. Denn ohne sie würden die Logistikstandorte in Hamburg und Bremerhaven von der Entwicklung abgekoppelt. Das gelte auch für den Emdener Hafen als Drehscheibe für Fahrzeugtransporte. Erwähnung findet ebenso der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) mit seiner hohen verkehrlichen Bedeutung. „Der geplante Ausbau der Oststrecke des NOK wird für den Bundesverkehrswegeplan 2015 als ‚begonnen‘ definiert“, heißt es. Eingang in das Konzept findet auch die Forderung, neben Deutsch auch Englisch als Reviersprache einzuführen.

Aufgrund eines Systemfehlers werden Fahrzeuge in Brunsbüttel seit dem 05.07.15 23:30 Uhr und in Kiel Holtenau nur eingeschränkt in den Kanal geschleust. Der im Kanal befindliche Schiffsverkehr wird nach Sammelanruf gelenkt und ausgeschleust. mehr

Betreff: BMVBS – Ramsauer: WSV-Reform – erster Schritt geschafft!

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat zum 1. Mai 2013 die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) in Bonn eingerichtet. Damit wurde der erste Schritt des Umbaus der Verwaltung der Bundeswasserstraßen (WSV) vollzogen. Ziel ist eine deutliche Stärkung der Wasserstraßen mit hoher Verkehrsbedeutung.

Ramsauer: mehr