NOK News: Schleusenanlage BrunsbüttelDie Große Südkammer in Brunsbüttel wird ab sofort bis vorraussichtlich 01.02.2019 während der Niedrigwasserphase für die Schifffahrt gesperrt.
Aufgrund einer benötigten Reperatur einer Dichtleiste am Schleusentor darf der Wasserstand in der Schleusenkammer nicht unter den NOK- Wasserstand fallen.
Während der Niedrigwasserphase stehen der Schifffahrt die Große Nordkammer und Kleine Nordkammer zur Verfügung
Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter
Brunsbüttel und Kiel-Holtenau
Alte Zentrale 4
25541 Brunsbüttel
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article187688686/Ladungsmenge-auf-dem-Nord-Ostsee-Kanal-etwas-gestiegen.html
NOK News: Sperrung Kleine Nordschleuse in Brunsbüttel
Kiel (dpa/lno) – Auf dem Nord-Ostsee-Kanal sind im vergangenen Jahr knapp 87,5 Millionen Tonnen Ladung befördert worden und damit ein Prozent mehr als im Vorjahr. Wie die Kanalverwaltung am Freitag weiter mitteilte, sank die Zahl der Schiffe auf der künstlichen Wasserstraße zwischen Kiel und Brunsbüttel um etwa 280 auf gut 30 000. Der Trend hin zu größeren Schiffen, die mehr Ladung transportieren, setze sich kontinuierlich fort, sagte der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Hans Heinrich Witte. Der Schiffsverkehr von und zu den russischen Häfen ist infolge des Embargos weiterhin rückläufig.
Die Kleine Nordschleuse in Brunsbüttel steht der Schifffahrt ab sofort für ca. 2 Monate nicht zur Verfügung.
In dieser Zeit finden umfangreiche Reparaturarbeiten an den elbseitigen Schleusentoren statt. Die Kleine Südschleuse und die Großen Schleusen stehen der Schifffahrt weiterhin zur Verfügung.
Wasser- und Schifffahrtsämter
Brunsbüttel und Kiel
Alte Zentrale 4
25541 Brunsbüttel
Kiel/Brunsbüttel | Auf dem Nord-Ostsee-Kanal sind im vergangenen Jahr knapp 87,5 Millionen Tonnen Ladung befördert worden und damit ein Prozent mehr als im Vorjahr. Wie die Kanalverwaltung am Freitag weiter mitteilte, sank die Zahl der Schiffe auf der künstlichen Wasserstraße zwischen Kiel und Brunsbüttel um etwa 280 auf gut 30.000.
Der Trend hin zu größeren Schiffen, die mehr Ladung transportieren, setze sich kontinuierlich fort, sagte der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Hans Heinrich Witte. Der Schiffsverkehr von und zu den russischen Häfen sei infolge des Embargos weiterhin rückläufig.
Unterdessen hat das Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel mitgeteilt, dass die Große Südkammer ab sofort bis voraussichtlich 1. Februar während der Niedrigwasserphase für die Schifffahrt gesperrt wird. Aufgrund der Reperatur einer Dichtleiste am Schleusentor dürfe der Wasserstand in der Schleusenkammer nicht unter den NOK-Wasserstand fallen.
Während der Niedrigwasserphase stehen der Schifffahrt die Große Nordkammer und Kleine Nordkammer zur Verfügung.l am Bahnübergang in Langenhorn – Züge fahren wieder
Bauprojekte in SH:
Auch die Vertiefung des Nord-Ostsee-Kanals für 235 Millionen Euro steht in der obersten Kategorie. Letztere hält Dobrindt für besonders lohnend, da der volkswirtschaftliche Nutzen bei einem Nutzen-Kostenverhältnis (NKV) von 8,8 fast neunmal so hoch ist wie die Kosten.
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Berlin/Kiel
Neue Schleusenkammern: Bundesministerium prüft noch
Das Bundesverkehrsministerium hat noch keine endgültige Entscheidung über den Neubau von zwei neuen Schleusenkammern am Nord-Ostsee-Kanal in Kiel-Holtenau getroffen.
Artikel veröffentlicht: Montag, 07.03.2016 17:59 Uhr | Artikel aktualisiert: Montag, 07.03.2016 18:35 Uhr
Berlin/Kiel. Das Bundesverkehrsministerium hat noch keine endgültige Entscheidung über den Neubau von zwei neuen Schleusenkammern am Nord-Ostsee-Kanal in Kiel-Holtenau getroffen. „Derzeit wird geprüft, ob 240 Millionen Euro aus Bundesmitteln für die Sanierung der beiden kleinen Kammern bereitgestellt werden“, teilte das Ministerium am Montag in Berlin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Baubeginn werde für 2018 angestrebt und die Gesamtdauer der Sanierung derzeit auf zehn Jahre geschätzt.
Die „Kieler Nachrichten“ hatten am Samstag berichtet, der Bund habe die angestrebte Investition bereits beschlossen. Die entsprechende Planung habe das Bundesverkehrsministerium jetzt genehmigt. „Damit ist aus der Hoffnung nun Gewissheit geworden, dass wir auch in Kiel mit dem Kanal vorankommen“, wurde Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, in Kiel zitiert.
Die 1895 eingeweihten Schleusen sollen dem Zeitungsbericht zufolge komplett abgerissen und von Grund auf an derselben Stelle neu gebaut werden. Seit Jahren gibt es Diskussionen um die Sanierung der maroden Schleusenkammern. 2013 waren tiefe Risse im Mauerwerk festgestellt worden; 2014 wurden die Schleusen vorübergehend komplett gesperrt. Am anderen Ende des Kanals, in Brunsbüttel, entsteht derzeit bereits eine lange geforderte fünfte Schleusenkammer.
• Bericht „Kieler Nachrichten“ vom 5. März
Es ist die große Lösung: Statt einer Sanierung soll der Nord-Ostsee-Kanal in Kiel-Holtenau zwei neue Kammern in der kleinen Schleuse bekommen. Das Bundesverkehrsministerium hat diese Pläne bestätigt. Den Angaben zufolge investiert der Bund in die zwei kleinen Schleusenkammern 240 Millionen Euro. Mit Hilfe dieses Geldes sollen beide Kammern komplett abgerissen und neu gebaut werden.
Ein Ersatzneubau der kleinen Schleuse ist erforderlich. Sie wird an gleicher Stelle errichtet wie die bestehende.
Die bisherigen Kammern sind trogartig geformt. An den Kammerwänden befinden sich Fenderanlagen, an denen die Schiffe anlegen, ohne das Schleusenmauerwerk zu berühren.
Jede Kammer hat vier Schleusentorpaare, die sogenannten Flut- und Ebbetore. Laut WSA wird beim Ersatzneubau alles verändert und optimiert. Das Ergebnis sollen größere Nutzlägen, -breiten und -tiefen sein.
Die alten Kammern sind zehn Meter tief. Wegen der Krümmung der Wände können aber nur Schiffe mit maximal sieben Meter Tiefgang die Schleuse nutzen. Die neue kleine Schleuse mit senkrechten Kammerwände wird auch 8,5 Meter tief gehende Schiffe schleusen können.
Schon seit 2014 sind sie nicht mehr in Betrieb. Wegen tiefer Risse im Mauerwerk gelten die 120 Jahre alten Bauwerke als einsturzgefährdet. Sanierungskosten hatten sich auf rund 60 Millionen Euro summiert. „Es war aber irgendwann klar, dass das Bauwerk so marode ist, dass wir es nicht mehr in Betrieb nehmen können“, sagte Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt den „Kieler Nachrichten“.
Albig: Starkes Signal
Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) zeigte sich über die Nachricht erfreut. Dies sei ein wichtiges und starkes Signal, das vom Bund komme, sagte er. Deutschland demonstriere, dass es Probleme nicht nur erkenne, sondern sie auch lösen könne. Auch aus der Schifffahrt gab es Zustimmung: Es zeige, dass hier am Kanal wieder gearbeitet werde, so Jans-Broder Knudsen von der Initiative Kiel Canal.
2018 könnte es losgehen
Die Vorbereitungen für Abriss und Neubau sollen bereits im kommenden Sommer starten. 2018 dann, nach einer festen Finanzierungszusage und der Ausschreibung des Projekts, könnten die Bauarbeiten starten.
Währenddessen wird auch an den Schleusen in Brunsbüttel gebaut. Dort entsteht die fünfte Schleusenkammer.
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Copyright Kieler Nachrichten danke Frank BehlingNord-Ostsee-Kanal Bund baut neue Schleusen in KielDarauf hat die maritime Wirtschaft in Schleswig-Holstein lange gewartet. Der Bund hat grünes Licht für eine weitere Millionen-Investition in den Nord-Ostsee-Kanal gegeben. Noch in diesem Sommer beginnen die Vorbereitungen zum kompletten Neubau der beiden kleinen Schleusenkammern in Kiel-Holtenau.
Artikel veröffentlicht: Samstag, 05.03.2016 07:00 Uhr
Artikel aktualisiert: Samstag, 05.03.2016 07:28 Uhr
Die alten Schleusenkammern werden ab Sommer mit Sand zugeschüttet.
Kiel. Die Kosten belaufen sich auf 240 Millionen Euro. Die überraschende Nachricht wurde am späten Donnerstagabend beim traditionellen Reis & Curry-Essen des Lotsengesangvereins Knurrhahn verkündet.
Jahrelang war über eine Sanierung der maroden Schleusenkammern diskutiert worden. Nun hat sich der Bund für die große Lösung entschieden. Ab 2018 soll ein Bauprojekt beginnen, das es so an der deutschen Küste noch nie gegeben hat. Die 1895 eingeweihten Schleusen werden komplett abgerissen und von Grund auf an derselben Stelle neu gebaut. Die entsprechende Planung hat das Bundesverkehrsministerium jetzt genehmigt. „Damit ist aus der Hoffnung nun Gewissheit geworden, dass wir auch in Kiel mit dem Kanal vorankommen“, sagte Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Kiel. In Brunsbüttel entsteht derzeit die von der Schifffahrt lange geforderte fünfte Schleusenkammer.
Albig ist von Herzen dankbar
„Wir werden in Kiel mit den ersten Arbeiten im Herbst beginnen“, kündigte Witte an. Dann werden die bestehenden Kammern mit mehr als 200000 Tonnen Sand zugeschüttet. Der Neubau wird dann nach der Ausschreibung und der Finanzierungszusage beginnen. Das könnte 2018 oder Anfang 2019 der Fall sein. Ministerpräsident Torsten Albig (SPD), der Gast des Abends war, begrüßte die Entscheidung. „Es ist gut, dass wir jetzt so starke und wichtige Signale vom Bund bekommen. Ich bin von Herzen dankbar dafür“, erklärte der Regierungschef. Und: „Es ist an der Zeit, dass Deutschland zeigt, dass es in der Lage ist, nicht nur Probleme zu erkennen, sondern sie auch zu lösen.“ Zuspruch auch von der Schifffahrt. „Es zeigt, dass hier am Kanal wieder gearbeitet wird. Wichtig ist jetzt, dass es auch Personal dafür gibt“, sagte Jens-Broder Knudsen von der Initiative Kiel Canal.
Einsturzgefahr
Die Schleusenanlage ist seit langem ein Sorgenkind des Wasser- und Schifffahrtsamtes Kiel-Holtenau. 2013 waren tiefe Risse im Mauerwerk entdeckt worden. 2014 mussten die Schleusen nach einem Gutachten der Bundesanstalt für Wasserbau komplett gesperrt werden. Nach wie vor besteht Einsturzgefahr. Die ersten Konzepte zur Sanierung hatten sich auf 60 Millionen Euro summiert. „Es war aber irgendwann klar, dass das Bauwerk so marode ist, dass wir es nicht mehr in Betrieb nehmen können“, sagte Witte.
Die alten Schleusenkammern werden ab Sommer mit Sand zugeschüttet.
Quelle: Frank Behling
Kiel. Die Kosten belaufen sich auf 240 Millionen Euro. Die überraschende Nachricht wurde am späten Donnerstagabend beim traditionellen Reis & Curry-Essen des Lotsengesangvereins Knurrhahn verkündet.
Jahrelang war über eine Sanierung der maroden Schleusenkammern diskutiert worden. Nun hat sich der Bund für die große Lösung entschieden. Ab 2018 soll ein Bauprojekt beginnen, das es so an der deutschen Küste noch nie gegeben hat. Die 1895 eingeweihten Schleusen werden komplett abgerissen und von Grund auf an derselben Stelle neu gebaut. Die entsprechende Planung hat das Bundesverkehrsministerium jetzt genehmigt. „Damit ist aus der Hoffnung nun Gewissheit geworden, dass wir auch in Kiel mit dem Kanal vorankommen“, sagte Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Kiel. In Brunsbüttel entsteht derzeit die von der Schifffahrt lange geforderte fünfte Schleusenkammer.
Albig ist von Herzen dankbar
„Wir werden in Kiel mit den ersten Arbeiten im Herbst beginnen“, kündigte Witte an. Dann werden die bestehenden Kammern mit mehr als 200000 Tonnen Sand zugeschüttet. Der Neubau wird dann nach der Ausschreibung und der Finanzierungszusage beginnen. Das könnte 2018 oder Anfang 2019 der Fall sein. Ministerpräsident Torsten Albig (SPD), der Gast des Abends war, begrüßte die Entscheidung. „Es ist gut, dass wir jetzt so starke und wichtige Signale vom Bund bekommen. Ich bin von Herzen dankbar dafür“, erklärte der Regierungschef. Und: „Es ist an der Zeit, dass Deutschland zeigt, dass es in der Lage ist, nicht nur Probleme zu erkennen, sondern sie auch zu lösen.“ Zuspruch auch von der Schifffahrt. „Es zeigt, dass hier am Kanal wieder gearbeitet wird. Wichtig ist jetzt, dass es auch Personal dafür gibt“, sagte Jens-Broder Knudsen von der Initiative Kiel Canal.
Einsturzgefahr
Die Schleusenanlage ist seit langem ein Sorgenkind des Wasser- und Schifffahrtsamtes Kiel-Holtenau. 2013 waren tiefe Risse im Mauerwerk entdeckt worden. 2014 mussten die Schleusen nach einem Gutachten der Bundesanstalt für Wasserbau komplett gesperrt werden. Nach wie vor besteht Einsturzgefahr. Die ersten Konzepte zur Sanierung hatten sich auf 60 Millionen Euro summiert. „Es war aber irgendwann klar, dass das Bauwerk so marode ist, dass wir es nicht mehr in Betrieb nehmen können“, sagte Witte.
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Dagegen begrüßte er, dass der Bund den Elbe-Lübeck-Kanal nun doch ausbauen will: „Nur so wird es uns langfristig gelingen, mehr Güter vom überlasteten Straßennetz zu holen.“
Der Bundesverkehrswegeplan ist Grundlage für alle Investitionen in Straßen, Schienen und Wasserwege. Dobrindt legt ihn am 16. März dem Bundestag vor. Durch die parlamentarische Beratung und die Öffentlichkeitsbeteiligung kann sich noch etwas ändern. Bereits begonnene oder beschlossene Projekte wie die Anbindung des Fehmarnbeltunnels tauchen im neuen Plan nicht auf – sie gelten als gesetzt.
Copyright KN Olnie danke Frank Behling NOK: Die großen Massengutfrachter sind weg
Die Krise auf den Frachtmärkten hat den Nord-Ostsee-Kanal erreicht. Während die Verkehrszahlen von Container- und Tankschiffen sich im Januar und Februar weiter positiv entwickelt haben, brach der Verkehr von Massengutfrachtern im Kanal komplett ein.
Von Frank Behling
Artikel veröffentlicht: Donnerstag, 25.02.2016 09:55 Uhr
Artikel aktualisiert: Donnerstag, 25.02.2016 10:26 Uhr
Die „Consul Pope“ auf dem Weg durch den Nord-Ostsee-Kanal.
Quelle: Frank Behling
Kiel. Grund für die Entwicklung ist die zurückgehende Nachfrage nach Schiffen für Industrie-Massengüter wie Erz und Kohle. Der an der Londoner Schifffahrtsbörse Baltic Exchange bestimmte Handels- und Preisindikator „Baltic Dry Index“ (BDI) fällt seit Monaten. Im Mittel bewegte sich der BDI in den vergangenen Jahren zwischen 1000 und 1500 Punkten. Vor dem Ausbruch der Schifffahrtskrise 2008 erreichte er sogar Werte von über 10000 Punkten. Am 10. Februar 2016 hatte der Index dann die Marke von 290 Punkten erreicht – ein Rekordtief.
Das merkt man auch in Schleswig-Holstein: Bereits seit dem Jahreswechsel ging die Passage großer Massengutfrachter auf dem Nord-Ostsee-Kanal deutlich zurück. „Wir spüren es deutlich bei den Bulkern im Kanal“, sagt Jann Petersen von der Kieler Maklerei UCA United Canal Agency. Denn: Die Mehrkosten für die Passage durch den Nord-Ostsee-Kanal können die Charterer und Reeder der Schiffe auf dem Frachtmarkt nicht mehr wettmachen. Deshalb ziehen sie die Route um Skagen dem Weg durch den Nord-Ostsee-Kanal vor. Und das, obwohl die meisten Panamax-Bulker mit einer Länge von bis 235 Metern und einer Breite von 32,2 Metern den Kanal passieren könnten.
Einzig die Passagezahlen von größeren Öltankern sind im Nord-Ostsee-Kanal angesichts des hohen Exportvolumens Russlands weiter auf normalem Niveau. So passieren pro Tag zwischen zwei und vier größere Tanker auf dem Weg zu den Ladehäfen im Baltikum und Russland den Kanal.
Die Folgen der aktuellen Krise sind auch in den Chartern der Schiffe zu sehen. So sanken die Raten für die ganz großen Massengutfrachter bereits im Januar auf unter 5000 Dollar pro Tag. Nach Bewertung von Analysten schreiben die meisten Reeder von Massengutschiffen rote Zahlen. Deshalb steigt auch die Zahl der aufgelegten und verschrotteten Bulker wieder an. Die Zahl der Massengutfrachter, die vor Häfen aufgelegt werden, ist auch in Deutschland sichtbar.
Zum BDI:
Der Baltic Dry Index ist seit 1985 ein maritimer Indikator, der die Frachtabschlüsse in London an der Schifffahrtsbörse Baltic Exhange abbildet. Diese Börse gilt als bedeutender Handelsplatz für Schiffsladungen von Massengutfrachtern weltweit.
Die blauen Container an der Schillerstraße bilden das Besucherzentrum.
Foto: Jahnke Copyright
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Es hat lange gedauert, doch jetzt kommt Bewegung im das Thema „Schleusen-Besucherzentrum“. Wie berichtet, will die Brunsbütteler Volkshochschule (VHS) in den blauen Bürocontainern an der Schillerstraße – in Sichtweite zu den Kanalschleusen – über die Baustelle auf der Mittelinsel informieren. Eigentlich sollte das bereits im vorigen Jahr passieren, doch die Container kamen erst im Herbst. Zuletzt fürchtete VHS-Leiterin Elke Schmidt-Wessel, dass das Projekt auch in dieser Saison nicht starten könnte. Doch Bürgermeister Stefan Mohrdieck ist zuversichtlich, das Besucherzentrum noch rechtzeitig zu Ostern öffnen zu können.
Die Würfel fallen allerdings erst am Gründonnerstag, wenn die Ratsversammlung tagt. Dann sollen die Verträge mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) abgesegnet werden. Das WSA ist Eigentümer der Fläche. Die Stadt wird Mieter und überlässt das Besucherzentrum der VHS zur Nutzung.
Dass es so lange gedauert habe, sei in den langwierigen Verwaltungsvorgängen bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung begründet, sagt Mohrdieck. Vertragsverhandlungen zögen sich dadurch in die Länge. An mangelnder Vorleistung fehle es nicht, betont WSA-Chefin Gesa Völkl. „Wir haben kräftig investiert.“ Die Container waren Teil der Ausschreibung für den Schleusenbau.
Die Container gelten als der bestmögliche Kompromiss, um die Baustelle einem interessierten Publikum nahe zu bringen. Denn auf die Mittelinsel darf niemand – das gilt als zu gefährlich. Und es würde auch die Abläufe stören. Schon bevor die Vorarbeiten für die dritte große Schleuse begannen, waren sich WSA Brunsbüttel und die VHS der Schleusenstadt darüber einig, dass die Großbaustelle ein Publikumsmagnet sein könnte. Mit Hilfe des WSA wurden 14 Schleusenführer ausgebildet, die ehrenamtlich bei der VHS tätig sein sollen.
Wenn, wie von der VHS erhofft, der Betrieb tatsächlich zu Ostern startet, fehlt immer noch eins: die Werbung für dieses Angebot. Dazu hätte das Marketing eigentlich schon im vergangenen Herbst anlaufen müssen, hatte Mordieck kürzlich erklärt. Seine Befürchtung: Auch dieses Jahr wird für das Schleusen-Besucherzentrum nur ein Rumpfgeschäft.
Ob das Besucherzentrum die Erwartungen erfüllen kann, ist offen. Einerseits entsteht auf der Mittelinsel kein Hochbau, sondern es wird eine Schleuse gegraben. Den Einblick in die Baustelle sollen Web-Cams ermöglichen, die die Bilder in die blauen Container an der Schillerstraße liefern. Wobei der Datenschutz für die auf der Baustelle tätigen Arbeiter gewahrt werden muss. Viel mehr als Übersichtsbilder dürften kaum möglich sein.
NOK News: Sperrung Große Nordkammer Kiel-Holtenau
Zeitweise Sperrung der Großen Nordkammer in Kiel-Holtenau 01. / 02. KW 2016Im Rahmen der Dükerbaumaßnahme werden Sperrzeiten zur Baufeldräumung des Schachtbauwerkes auf der Mittelmauerin der 1. und 2. Kalenderwoche 2016 anfallen.So bleibt die Große Nordschleuse vom 04.01.2016 – 15.01.2016 jeweils von Montags bis Freitags von 07:30 – 17:00 Uhrfür die Schifffahrt gesperrt.Der Schifffahrt steht in diesem Zeitraum nur die Große Südkammer zur Verfügung.Sofern die Sperrzeiten durch die ausführenden Firmen nicht in vollem Umfang in Anspruch genommen werden müssen,steht die Große Nordkammer der Schifffahrt gegebenenfalls eher zur Verfügung.
In Brunsbüttel stehen den Schiffen wieder alle Schleusenkammern zur Verfügung. Die seit Mai andauernden umfangreichen Sanierungs- und Reparaturarbeiten seien abgeschlossen, teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) am Mittwoch (9.12.) mit. Die große Südkammer bekam unter anderem beim elbseitigen Tor neue Schienenplatten. Die Reparaturen der beiden in Januar und im März durch Schiffs-Kollisionen schwer beschädigten Schleusentore waren planmäßig Ende Oktober beendet worden.
Die maroden Schienen waren wesentliche Ursache dafür, dass es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Beeinträchtigungen des Schleusenbetriebs kam, sagte WSA-Sprecher Thomas Fischer. „Wir gehen davon aus, dass die beiden großen Schleusenkammern jetzt mittelfristig in einem betriebssichereren Zustand sind und erwarten, dass sich die unplanmäßigen Ausfälle drastisch reduzieren werden.“
Mit einer Passage von rund 42.000 Schiffen jährlich gilt der Nord-Ostsee-Kanal als meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Er erspart den Schiffen die rund 460 km (250 Seemeilen) längere Passage über den Skagerrak. Derzeit laufen in Brunsbüttel die ersten Arbeiten für eine neue große Schleusenkammer. Das mehr als 500 Mio. EUR teure Projekt war zehn Jahre lang diskutiert und geplant worden. Dem Bundesverkehrsministerium zufolge soll die neue Kammer 2021 fertig sein. (dpa/sm)
Nord-Ostsee-Kanal: Schleuse in Brunsbüttel repariert – alle Kammern frei
vom 9. Dezember 2015
Aus der Onlineredaktion Copyright Norddeutsche Rundschau
Seit Mai wurden die Schleusenkammern in Brunsbüttel saniert. Die große Südkammer bekam neue Schienenplatten.
Brunsbüttel | In Brunsbüttel stehen den Schiffen wieder alle Schleusenkammern zur Verfügung. Die seit Mai andauernden umfangreichen Sanierungs- und Reparaturarbeiten seien abgeschlossen, teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) am Mittwoch mit. Die große Südkammer bekam unter anderem beim elbseitigen Tor neue Schienenplatten.
Copyright WSV
Die alten Teile Schleuse in Brunsbüttel sind schon seit Jahren immer wieder ein Sanierungsfall – und sind damit ein Infrastrukturproblem in Schleswig-Holstein. Derzeit laufen in Brunsbüttel die ersten Arbeiten für eine neue große Schleusenkammer. Das mehr als 500 Millionen Euro teure Projekt war zehn Jahre lang diskutiert und geplant worden. Dem Bundesverkehrsministerium zufolge soll die neue Kammer 2021 fertig sein.
Die Reparaturen der beiden in Januar und im März durch Schiffs-Kollisionen schwer beschädigten Schleusentore waren planmäßig Ende Oktober beendet worden. Die maroden Schienen waren wesentliche Ursache dafür, dass es in den letzten Jahren immer wieder zu Beeinträchtigungen des Schleusenbetriebs kam, sagte WSA-Sprecher Thomas Fischer. „Wir gehen davon aus, dass die beiden großen Schleusenkammern jetzt mittelfristig in einem betriebssichereren Zustand sind und erwarten, dass sich die unplanmäßigen Ausfälle drastisch reduzieren werden.“
Mit einer Passage von rund 42.000 Schiffen jährlich gilt der Nord-Ostsee-Kanal als meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Er erspart den Schiffen die rund 460 Kilometer (250 Seemeilen) längere Passage über den Skagerrak.
NOK
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auf unserer Internetseite sind ab sofort vier Webcams frei geschaltet, die in den kommenden Jahren Bilder vom Bau der 5. Schleusenkammer liefern werden:
Aufgrund einer Überarbeitung der Homepage des WSA Brunsbüttel ist die Internet-Darstellung der aktuellen Wartezeiten für die Schleusen in Kiel-Holtenau und Brunsbüttel nunmehr über folgenden Link zu erreichen
NOK News: aktuelle Schleusenplanung in Brunsbüttel – NOK
Die seit Anfang November anhaltend schlechte Wetterlage (Sturm, Nebel, Hochwasser…) beeinträchtigt den geplanten Ablauf der Arbeiten. Insbesondere Taucharbeiten am elbseitigen Tor sowie der Transport von Toren mussten aus Sicherheitsgründen immer wieder unterbrochen oder verschoben werden. Hinsichtlich der für Ende November geplanten Inbetriebnahme ist derzeit von einem Zeitverzug von bis zu 2 Wochen auszugehen. Nunmehr ist die Aufnahme des Probebetriebes in der Südkammer der Großen Schleusen für die 2. Dezemberwoche eingeplant.
Bis dahin steht der Schifffahrt die Große Nordkammer sowie beide Kammern der Kleinen Schleuse zur Verfügung.
Wasser- und Schifffahrtsämter
Brunsbüttel und Kiel
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SchifffahrtProbleme beim Bau der fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel
Donnerstag, 26.11.2015, 12:44
In Brunsbüttel sind die Bauarbeiten für die fünfte Schleusenkammer des Nord-Ostsee-Kanals ins Stocken geraten.
Hintergrund seien Schwierigkeiten bei der Munitionsräumung sowie technische Probleme bei der Gründung für die neue Schleusenkammer, sagte am Donnerstag die Sprecherin der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord, Claudia Thoma. Es gehe auf dieser Baustelle zum Teil um komplizierte technische Verfahren, für die es keine Standard-Lösungen gibt. „Wir befinden uns noch in Gesprächen mit den Firmen und suchen gemeinsam nach Lösungen“, erklärte Thoma. An Spekulationen, ob sich dadurch die Fertigstellung verzögert, will sich die Behörde nicht beteiligen. „Der Zeitplan ist in den Verträgen verankert und ist Grundlage für alle Beteiligten“, sagte Thoma. Bei einer Bauzeit von rund sieben Jahren könne manches kompensiert werden: „Wir versuchen das zumindest. Man kann jetzt noch keine Aussage treffen, ob sich das auf den Endtermin auswirken wird.“ Nach Informationen von NDR 1 Welle Nord und dem Schleswig-Holstein Magazin soll die Schleuse ein Jahr später fertig werden als geplant.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte im Februar 2014 erklärt, dass bereits 2020 Schiffe die neue Schleuse in Brunsbüttel passieren sollen. Der Neubau wird nach bisherigen Schätzungen voraussichtlich 540 Millionen Euro kosten. Der Nord-Ostsee-Kanal ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt.
Schleuse in Brunsbüttel: Nord-Ostsee-Kanal: Bau der fünften Schleusenkammer verzögert sich
vom 26. November 2015
Im April begannen die Bauarbeiten für die fünfte Schleuse in Brunsbüttel. Doch seit Wochen passiert dort kaum noch etwas.
Brunsbüttel | Sie ist ein riesiges und teures Bauprojekt: Im April haben die lange geplanten Bauarbeiten für die fünfte Schleuse in Brunsbüttel begonnen. Doch seit einigen Wochen tut sich auf der Großbaustelle nichts mehr. Nach Informationen von ndr.de und dem Schleswig-Holstein-Magazin hat das eine Bauverzögerung von einem Jahr zur Folge.
Für die Reeder hätte eine Bauverzögerung der fünften Schleusenkammer finanzielle Folgen. Der Grund: Die Schiffe müssten öfter Umwege in Kauf nehmen.
Warum sich nichts tut, darüber würden Reeder und Hafenbetreiber rätseln. Denn Baumaschinen und Container seien längst aufgestellt. Die fünfte Schleuse wird gebaut, um die übrigen Schleusen zu entlasten und größeren Schiffen Platz zu bieten. Denn die marode Technik der Schleusenanlagen, die zum Teil noch aus der Kaiserzeit stammen, hatte in der Vergangenheit schon öfter zu Behinderungen geführt. Der Nord-Ostsee-Kanal ist die meistbefahrene Wasserstraße der Welt.
„2020 wird das erste Schiff durchgehen“, hatte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt bei einem Besuch der Schleuse im Februar 2014 angekündigt. Dieses Datum dürfte nun laut NDR-Bericht nicht mehr einzuhalten sein. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel wolle sich am Donnerstag zum Stillstand auf der Baustelle äußern.
Der Ältermann der Lotsenbrüderschaft Nord-Ostsee-Kanal, Michael Hartmann, sagte gegenüber dem NDR, dass es Schwierigkeiten bei der Munitionsräumung sowie technische Probleme bei der Gründung für die neue Schleusenkammer gegeben habe.
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NOK News: Schleusensperrung in Brunsbüttel Gr. Schleuse N-Kammer aufgehoben
Die Große Nord-Schleuse in Brunsbüttel steht der Schifffahrt ab 18:30 Uhr wieder zur Verfügung.
Wasser- und Schifffahrtsämter
Brunsbüttel und Kiel
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25541 Brunsbüttel
NOK News: Schleusensperrung in Brunsbüttel Gr. Schleuse N-Kammer 6.11.2015 um 15:47 Uhr
Aktuell steht der Schifffahrt im NOK / Brunsbüttel die Große Nord-Schleuse nicht zur Verfügung.
Taucher- und Spülarbeiten finden statt, damit die Nordkammer baldmöglichst wieder
benutzt werden kann.
Wasser- und Schifffahrtsämter
Brunsbüttel und Kiel
Alte Zentrale 4
25541 Brunsbüttel
Stillstand auf der größten Wasserbaustelle Europas: In Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) soll die fünfte Kammer der Schleuse entstehen. Sie soll Platz für größere Schiffe bieten und die vier älteren, bestehenden Schleusenkammern entlasten. Im April dieses Jahres begannen die Bauarbeiten. Doch seit Wochen ist außer einigen Vorarbeiten kaum etwas passiert. Lotsen, Reeder, und Hafenbetreiber rätseln, warum es nicht weitergeht. Das Baufeld ist eingerichtet, überall sind Baumaschinen und Container zu sehen, die geplanten Baggerarbeiten für die 40 Meter tiefe Baugrube der fünften Schleusenkammer haben aber immer noch nicht begonnen. Nach Informationen von NDR 1 Welle Nord und dem Schleswig-Holstein Magazin bedeutet das, dass die Schleuse ein Jahr später fertig wird als geplant.
Verzögerung bei Schleusenbau in Brunsbüttel
Schleswig-Holstein Magazin – 26.11.2015 19:30 Uhr
Nach Informationen des NDR wird die Fertigstellung der fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel mindestens ein Jahr länger dauern. Im Moment herrscht Stillstand an der Baustelle.
3,5 bei 6 Bewertungen
Munitionsräumung macht Probleme
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte bei einem Besuch in Brunsbüttel im Februar vergangenen Jahres angekündigt, im Jahr 2020 werde das erste Schiff durch die neue Schleuse fahren. Lotsen, Reeder und Schiffsmakler gehen davon aus, dass es länger dauern wird. Der Ältermann der Lotsenbrüderschaft Nord-Ostsee-Kanal, Michael Hartmann sagte, es gebe offenbar Schwierigkeiten bei der Munitionsräumung sowie technische Probleme bei der Gründung für die neue Schleusenkammer. Über die hatte der Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel, Thomas Fischer, schon im September berichtet. Schon damals gingen Beobachter davon aus, dass die Probleme zu einem halben Jahr Bauverzögerung führen. Doch das Amt hielt bisher am offiziellen Zeitplan fest.
Der Zeitplan beim Bau der fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel gerät ins Wanken. Grund dafür sind unter anderem technische Probleme. Bildergalerie
Reeder befürchten Umweg bei Schleusenausfällen
Der Vorstandsvorsitzende des Gesamtverbandes der Häfen in Schleswig-Holstein, Frank Schnabel, sagte, eine Verlängerung der Bauzeit habe gravierende Folgen für die Hafenwirtschaft im ganzen Norden. Wenn die Schleusen nicht angefahren werden könnten, müssten die Schiffe immer häufiger den Umweg über Dänemark in Kauf nehmen, um von der Nordsee in die Ostsee zu gelangen. Das bedeute längere Fahrtzeit und höhere Kosten für die Reeder, so Schnabel.
Das Wasser-und Schifffahrtsamt Brunsbüttel äußerte sich am Donnerstag zu den Arbeiten am Schleusen-Neubau. Es räumte Verzögerungen beim Bau der fünften Schleusenkammer ein. Man liege zwar im Zeitplan mehrere Monate zurück, wolle sich aber bemühen, den Termin der Freigabe im Jahr 2020 zu halten, sagte ein Sprecher der Behörde. Möglicherweise könne man die Zeit wieder aufholen, wenn mehr Mitarbeiter und Maschinen eingesetzt werden. Die Baggerarbeiten für die Baugrube sollen nun vorraussichtlich im Februar 2016 beginnen.
Der Nord-Ostsee-Kanal – für viele ein Symbol für marode Infrastruktur in Deutschland. Eigentlich sollte er zum 120. Geburtstag saniert sein. Aber nur ein Teil der Arbeiten läuft überhaupt schon. mehr
Der Nord-Ostsee-Kanal ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Er wird jedes Jahr von Zehntausenden Schiffen genutzt. Doch das könnte bald ein Ende haben. mehr
Brunsbüttel ist wegen der Lage an Elbe und Nord-Ostsee-Kanal ein lohnendes Ausflugsziel. Besonders spannend: Schiffsriesen in den gewaltigen Schleusenanlagen. mehr
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 26.11.2015 | 17:00 Uhr
Schleusensperrung in Brunsbüttel Gr. Schleuse N-Kammer aufgehoben
1200 Tonnen Stahl: Das nach einer Havarie im März reparierte Tor wird in die Schleuse geschleppt. Jürgen Schneider vom WSA hofft auf ein baldiges Ende der Arbeiten.
Foto: Pöschus Copyright Norddeutsche Rundschau danke Ralph Pöschus
Schleusentor bereit zum Einbau
Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel will die beiden großen Schleusen Ende November wieder voll in Betrieb nehmen
Brunsbüttel
Sieben Monate nachdem der Frachter „Saint George“ am 20. März in ein Tor der Großen Nordschleuse in Brunsbüttel gekracht war, ist das 1200 Tonnen schwere Tor gestern von der Hamburger Werft Blohm & Voss in die Schleusenstadt zurückgeschleppt worden. Damit, so Jürgen Schneider, Sachbereichsleiter beim Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel (WSA), befänden sich jetzt beide Große Kammern auf dem Weg in den Regelbetrieb. „Bis Ende November wollen wir mit den Arbeiten durch sein“, nennt Schneider die Zielvorgabe. Dann, so die Hoffnung, sind die beiden Schleusen endlich wieder reibungslos in Betrieb. Unterbrechungen, so Schneider, werde es dann eigentlich nur noch für die obligatorischen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten geben.
Das WSA habe die Zeit genutzt, betont der Ingenieur. So sei an dem beschädigten Tor, das gestern in die Südkammer geschleppt wurde, nicht nur der Schaden durch die Havarie beseitigt worden – dafür wurden 90 Tonnen Stahl verbaut. Zusätzlich sei das Schleusentor auch überholt worden: Der Korrosionsschutz wurde erneuert und die hölzernen Kufen für den Notbetrieb ausgetauscht. Insgesamt habe dies vier Millionen Euro gekostet, wovon die Hälfte auf die Havarie entfalle.
Etwa eine Woche wird das zurückgekehrte Tor in der Südschleuse liegen, dann soll es in die elbseitige Torkammer eingebaut werden. Dort wird noch emsig gespült, denn aus der Elbe hat sich dort jede Menge Schlick abgelagert. Dies sei im Sommer durch einen sehr niedrigen Wasserstand des Stroms verschärft worden, sagt Schneider. Folge: Die bei ablaufender Strömung sonst einsetzende natürliche Schlickbeseitigung in der Schleuse habe nur in geringem Umfang stattgefunden.
In dieser Torkammer hat das WSA zudem für 2,5 Millionen Euro ein neues Schienensystem installiert, auf dem das schwere Tor fährt. Die übrigen Kammern sind bereits auf dieses Konzept umgerüstet worden, nachdem die bisherigen am Unterbau befestigten Schienen sich im Laufe der Jahrzehnte gelockert und als zu anfällig erwiesen hatten.
In der Großen Südschleuse hatte es bereits am 17. Januar gekracht. Die „Red Alliance“ war gegen ein Tor geprallt. Das wurde im Beriebshafen des WSA – dort soll später ein Instandsetzungsdock entstehen – repariert. Kosten: 750 000 Euro. In den Betriebshafen wird demnächst ein Tor geschleppt, das dort überholt und als Ersatztor vorgehalten werden soll. Gestern stand es bereits ausgebaut in der Schleuse.
Jürgen Schneider ist zufrieden: „Wir haben im Sommer richtig viel geschafft“, freut er sich und hofft, dass es nicht gleich wieder zu einer Havarie kommt. Immerhin, mit Blick auf den plötzlich aufziehenden Nebel gestern Vormittag, sagte er lakonisch: „Das ist typisches Havariewetter.“ Froh äußerte er sich darüber, dass der Nebel gestern erst aufzog, als die Schlepper das große Tor schon in die Südschleuse gezogen hatten. „Sonst hätte es womöglich auf der Elbe auf Reede liegen müssen, einen oder mehr Tage.“ Das wäre alles andere als ideal gewesen.
Brunsbüttel. Derzeit ist die Schleusenanlage zwischen dem Kanal und der Elbe für die Schifffahrt ein Nadelöhr: Nach zwei großen Havarien im Januar und im März diesen Jahres mussten dort unter anderem zwei Tore ausgebaut und in einer Werft repariert werden. Am Donnerstag brachten Schlepper die letzte der beiden 1200 Tonnen schweren Konstruktionen zurück in die Schleusenanlage. Das angelieferte Tor soll Ende November in der Südkammer wieder einsatzfähig sein. Zuvor hatte NDR 1 Welle Nord darüber berichtet.
Brunsbüttel: Beide große Schleusen bald wieder im Betrieb
Die Elbe hochgeschleppt: Für vier Millionen Euro wurde das im März schwer beschädigte Schleusentor bei Blohm und Voss in Hamburg repariert und überholt.
Brunsbüttel (fan) Gute Nachrichten an den Schleusen: Im November werden beide Große Schleusenkammern wieder für die Schifffahrt zur Verfügung stehen. Gestern ist ein im März schwer havariertes Schleusentor von der Hamburger Werft zurückgekommen. Im März hatte die Havarie in der Nordkammer für Schlagzeilen gesorgt, denn der Frachter Saint George hatte sich mit aller Kraft in das schwere Eisentor gebohrt und es beinahe durchtrennt. Seit Donnerstagvormittag liegt das reparierte und von Wulf-Schleppern die Elbe hochgebrachte Tor in der Südkammer – und soll dort in einigen Tagen als elbseitiges Tor in Betrieb gehen.
Viele Kapitäne atmen auf, die Kanal-Kiebitze drücken auf den Auslöser ihrer Kamera: An der Nord-Ostsee-Kanal-Schleuse in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) haben Schlepper heute ein repariertes Schleusentor angeliefert. Der 1.200 Tonnen schwere Stahl-Koloss war im März von einem Frachter eingedrückt worden. Das Schiff hatte beim Einfahren in die Schleuse plötzlich beschleunigt und war mit dem Bug gegen das Tor gekracht. Die Hamburger Werft Blohm + Voss setzte es wieder instand, sodass das Tor nun auf dem Weg über die Elbe zurück nach Brunsbüttel transportiert werden konnte.
Repariertes Schleusentor kommt in Brunsbüttel an
Selbst im Nebel nicht zu übersehen: Am Donnerstag kommt das reparierte Schleusentor über die Elbe in Brunsbüttel an.
Schlepper ziehen den 1.200-Tonnen-Koloss an der Schleuse in Position.
Ab Ende November soll das Tor an der westlichen Einfahrt des Kanals wieder für einen reibungslosen Schiffsverkehr sorgen.Rückblick: Im März fährt die 131 Meter lange „Saint George“ in hohem Tempo gegen das Schleusentor.Das hinterlässt Spuren: kleinere an dem Frachter……und deutlich größere am Schleusentor. Der Stahl hält der Wucht des Aufpralls nicht stand.Selbst auf der Rückseite des Schleusentores sind die Folgen des Unfalls deutlich sichtbar./7
Einbau bis Ende November
Nach dem Unfall war die Nordkammer in Brunsbüttel wochenlang gesperrt, bis ein Ersatztor schließlich den stockenden Schiffsverkehr wieder etwas in Schwung brachte. Freie Fahrt herrscht seitdem dennoch nicht. Zuletzt war die Südkammer wegen Wartungsarbeiten teilweise gesperrt. Das soll sich aber bis Ende November ändern. So lange dauert es nach Angaben des zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) in Brunsbüttel, bis das angelieferte Tor in der Südkammer einsatzfähig ist.
Versicherung zahlt Millionen
Die Reparaturkosten von zwei Millionen Euro übernimmt laut WSA die Versicherung der Reederei des havarierten Frachters „Saint George“. Ermittler hatten herausgefunden, dass die Ursache für den Unfall eine schlechte Kommunikation zwischen Brücke und Maschinenraum war.
Die „Saint George“ rauscht in die Schleuse
Schleswig-Holstein Magazin – 20.03.2015 19:30 Uhr
In Brunsbüttel ist das 131 Meter lange Frachtschiff „Saint George“ mit hoher Geschwindigkeit in ein Schleusentor gekracht. NDR.de hat das Video vom Unfall.
…..Nachrichten
Schleusentor kommt
zurück nach Brunsbüttel
BRunsbüttel
Heute soll die Schleusenanlage wieder komplettiert werden. Ein nach einem Schaden in einer Werft repariertes Tor wird am Vormittag wieder nach Brunsbüttel gebracht. Das teilte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes gestern mit.
rp
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Gabriel: Unterstützung für die Fahrrinnenvertiefung
Neben Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sprach sich auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt auf der Nationalen Maritimen Konferenz für die Vertiefung von Elbe und Weser aus.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sichert den Häfen die Unterstützung durch die Bundesregierung zu
Foto: VR/Michael Cordes
Bremerhaven. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat auf der 9. nationalen maritimen Konferenz in
Bremerhaven die Bedeutung der Fahrrinnenvertiefung von Elbe und Weser betont. „Es darf nicht zum Stillstand
der Entwicklung in den Häfen kommen, weil wir die Fahrrinnen von Elbe und Weser nicht anpassen können“,
sagte der Vizekanzler. Deshalb hätten die Häfen ausdrücklich die Unterstützung der Bundesregierung bei ihren
Vorhaben. Gabriel rief die deutschen Seehäfen zur Zusammenarbeit auf: „Es geht nicht um den Wettbewerb
untereinander, es geht um die Frage Deutsche Bucht gegen die Wettbewerber Amsterdam Rotterdam und
Antwerpen, das ist der eigentliche Wettbewerb, dem wir uns stellen müssen.“ Das sei aber nicht nur ein
Thema für die maritime Wirtschaft, sondern als Exportnation wichtig für die Zukunftsfähigkeit ganz
Deutschlands.
Gabriel erhöht die Mittel im Bereich der Innovationsförderung der maritimen Wirtschaft
Der Bundeswirtschaftsminister kündigte an, die Mittel im Bereich der Innovationsförderung der maritimen
Wirtschaft um 10 Millionen Euro auf künftig 25 Millionen Euro jährlich zu erhöhen. Zudem brachte er den
Vorschlag ein, ein Zentrum für die Entwicklung der maritimen Wirtschaft zu errichten: „Ich halte es für eine
gute Idee, für die maritime Wirtschaft etwas Ähnliches aufzubauen wie in die Luftfahrt die Deutsche
Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt.“
Dobrindt: „Nord-Ostsee-Kanal ist ein Vorzeigeprojekt in der ganzen Welt“
Auch vom Bundesverkehrsministerium erhält die maritime Wirtschaft Unterstützung. Bundesverkehrsminister
Alexander Dobrindt (CSU) zeigte sich vor den 800 Zuhörern auf der 9.nationalen maritimen Konferenz zuversichtlich,
dass die Elb- und Weservertiefung genehmigt werde. „Dann wird es am Geld nicht scheitern: Mein Ministerium
hat die für die Vertiefung notwendigen Mittel vorgesehen“, sagte der Minister. Auch die Investitionen in die
Renovierung der Schleusen am Nord-Ostsee-Kanal (NOK) seien trotz kritischer Stimmen gesichert.
„Der NOK ist ein Vorzeigeprojekt in der ganzen Welt, wir werden nicht aufhören, in den Kanal zu investieren“,
versprach Dobrindt.
Dobrindt kündigte an, dass der Leitfaden für das nationale Hafenkonzept steht und noch in diesem Jahr vom
Kabinett verabschiedet werden soll. Zudem ging er auf das Programm zur Seehafen-Hinterland-Anbindung II ein.
Das sei auf 350 Millionen Euro aufgestockt worden. Damit sollen die Kapazitäten auf den Schienenstrecken zu
den Seehäfen erhöht und Engpässe beseitigt werden. „Die zweite Tranche zeichnet sich dadurch aus, dass wir
vor allem in längere Überholgleise investieren wollen“, so der Minister. (cd
NOK News: Sperrung der Großen Südschleuse Kiel-Holtenau am 24.09.2015
Sperrung der Großen Südschleuse Kiel-Holtenau am 24.09.2015
Unter Beachtung der bisher mitgeteilten temporären Sperrungen der Großen Südkammer im Rahmen der
Dükerbaumaßnahme-
Montags bis Freitag 08:00 Uhr – 18:00 Uhr (bis Ende der 44. KW)werden zusätzlich Sperrzeiten aufgrund von Einspülungsarbeiten von Kabeln zur Energieversorgung anfallen.So bleibt die Große Südschleuse am Donnerstag ,den 24.09.2015 von 07:30 – 16:00 Uhr für die Schifffahrt durchgehend gesperrt. Der Schifffahrt steht in diesem Zeitraum nur die Große Nordkammer zur Verfügung.Darüber hinaus ist ein Schleusen von Sportbooten durch die hier laufenden Taucherarbeiten nicht möglich.Sofern die ausführenden Firmen die Sperrzeiten nicht in vollem Umfang nutzen, steht die Große Südkammer der Schifffahrt zur Verfügung.
Hydraulikanlagen, die die Schleusentore öffnen und schließen, machen Probleme.
Quelle: Behling Copyright
Brunsbüttel. Die Schiffsmakler mussten die Reeder und Kapitäne der im Kanal sowie in der Anfahrt befindlichen Schiffe am Mittwochvormittag darüber informieren, dass wieder mit längeren Wartezeiten zu rechnen sei.
Grund für den Ausfall der beiden kleinen Schleusenkammern sind Probleme mit den Hydraulikanlagen, die die Schleusentore
öffnen und schließen. Diese Anlagen hatten schon im Frühjahr zu Störungen geführt. Die Techniker des Wasser- und
Schifffahrtsamtes Brunsbüttel arbeiten jetzt an der Reparatur der kleinen Nordschleuse. Die ebenfalls ausgefallene
kleine Südschleuse soll bis Mitte nächster Woche repariert werden.
Für die Schifffahrt steht damit bis auf weiteres nur die große Nordschleuse zur Verfügung. Doch auch die müsste
eigentlich für eine Reparatur stillgelegt werden. An beiden Schleusentoren sind die Schienen verschlissen.
NOK News: Temporäre Sperrungen Große Südschleuse Kiel-HoltenauIm Rahmen der Fortführung
der Maßnahmen zum Neubau des Versorgungsdükers beginnen ab Montag, den 07.09.2015 auf der Mittelmauer
Bauarbeiten im Bereich der Torbahnen 2 und 5. Die Arbeiten sind bis Ende der 44. KW geplant. Im Weiteren wird
ein Torwechsel bei Torbahn 4 durchgeführt.Während der Arbeiten wird es zu temporären Sperrungen der Südkammer
Dobrindt: Bundeswasserstraßen für Wassertourismus fit machen
Dobrindt diskutiert Wasserstraßentourismus mit Bürgerinnen und Bürgern
(lifePR) (Berlin, ) Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt hat
heute im zweiten Bürgerdialog der Reihe „Gut leben in Deutschland“ mit Bürgerinnen und Bürgern über Wassertourismus
diskutiert. An der Fahrt über den Wannsee nahmen rund 100 Gäste teil, darunter die Schauspielerin Mariella Ahrens
.Alexander Dobrindt:
„Wassertourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für viele Regionen. Rund 7.300 Kilometer Wasserstraßen gehören
dem Bund. 2.800 Kilometer davon werden für Freizeit, Sport und Tourismus genutzt. Wir werden diese Wasserstraßen
für den Wassertourismus fit machen – also investieren, modernisieren und digitalisieren.“Brücken, Schleusen, Kanäle
und Häfen – viele denkmalgeschützt – prägen Landschaften und sind Tourismusattraktionen. Mit einem Wassertourismus-
konzeptwill das BMVI die Grundlage für Investitionen des Bundes in die „Nebenwasserstraßen“ schaffen. Der
Wassertourismussoll erleichtert werden. Zur leichteren Nutzung sollen u.a. mehr Schleusen digitalisiert und auf
Selbstbedienung umgestellt werden. Digitale Angebote wie Wasserstraßen-Apps informieren über Wasserpegel
und Schleusenzeiten sowie die Nutzungserlaubnis der Wasserwege.
SPD fordert Mittel
für die Gieselauschleuse Copyright Norddeutsche Rundschau danke
Albersdorf
Die geplante Sanierung der Schleuse im Gieselaukanal und die damit auf zunächst unbestimmte Zeit geplante
Schließung des Bauwerks riefen die Bundestagsabgeordnete Karin Thissen (SPD) auf den Plan. Sie will verhindern,
dass der Kanal endgültig geschlossen wird. „Das wäre für den Tourismus in der Eider–Treene–Sorge–Region
ein Schlag ins Genick“, so Thissen.
Begleitet wurde die Itzehoerin bei einem Ortstermin vom Dithmarscher SPD–Vorsitzenden Michael Wolpmann,
dem Bundestagsabgeordneten Matthias Ilgen aus Husum sowie dem haushaltpolitischen Sprecher der SPD–
Bundestagsfraktion, Johannes Kahrs. Der Landesvorstand war mit dem Heider Dirk Diedrich und Mathias Stein,
dem Personalratsvorsitzenden der Kanalverwaltung in Kiel, vertreten. Ebenfalls vor Ort war die Leiterin des
Brunsbütteler Wasser- und Schifffahrtsamts, Gesa Völkl.
Grundsätzlich waren sich alle einig: Der Bund hat die Pflicht, seine Infrastruktur zu pflegen und instand zu halten.
Problematisch ist, wie schon bei anderen Projekten am Nord–Ostsee–Kanal, die angespannte Personaldecke
der zuständigen Behörde. Johannes Kahrs brachte dies auf den Punkt: „Wenn wir den notwendigen Betrag
für die Sanierung in den Bundeshaushalt einstellen, verfügen Sie dann auch über das notwendige Personal,
um die Arbeiten durchzuführen?“ Hier wollte sich die Behördenvertreterin aber nicht festnageln lassen. „Wenn
die erforderlichen Mittel bereit gestellt werden, wird natürlich alles unternommen, die Schleuse zur Saison 2016
wieder in Betrieb zu nehmen“, so Gesa Völkl.
Die SPD–Vertreter aus der Region seien sich einig, fasste Thissen zusammen: „Die notwendigen Mittel müssen
im Bundeshaushalt 2016 eingestellt werden. Wenn der Kanal einmal dicht gemacht wird, besteht sonst die Gefahr,
dass er dicht bleibt.“ Die Schleuse Strohbrück am Achterwehrer Schifffahrtskanal ist ein mahnendes Beispiel.
Und noch ein Ergebnis brachte das Treffen an der Gieselauschleuse: „Langfristig muss die angespannte
Personalsituation des Wasser- und Schifffahrtsamts Brunsbüttel überwunden werden“, so Thissen. Und weiter:
„Hierfür werden wir uns gemeinsam in Berlin einsetzen.“
Brunsbüttel erhält nun doch 21-Millionen–Dock
BRUNSBÜTTEL
Die Arbeiten für die neue Schleuse am Nord–Ostsee–Kanal in Brunsbüttel gehen wegen technischer Probleme
langsamer voran als geplant – aber jetzt gibt es auch eine gute Nachricht für die Schifffahrt auf dem Kanal und
die Stadt an der Elbe: Brunsbüttel soll nun doch das vom Bund zunächst geplante, dann aber auf Eis gelegte
Trockendock zur schnelleren Reparatur von Schleusentoren erhalten. Neue Berechnungen aus dem Ressort von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt haben ergeben, dass es anders als bisher gedacht doch günstiger
ist, das 21 Millionen Euro teure Dock zu bauen als die Schleusentore stets bei externen Werften reparieren zu lassen.
„Die Untersuchung kommt zum Ergebnis, dass der Bau des Trockendocks im Vergleich zu einer Komplettvergabe
der Instandsetzungsarbeiten wirtschaftlich ist“, schreiben Dobrindts Leute. Grund für die neue Lage ist vor allem der
starke Anstieg der Preise, die die Werften inzwischen für Wartung und Reparatur der alten Schleusentore verlangen.
Die Verteuerung fällt umso mehr ins Gewicht, als die Wartungsintervalle der Tore mit steigendem Alter kürzer werden.
Bis das Dock steht, wird allerdings noch viel Zeit vergehen. Zwar gibt es schon Baurecht, weil das Dock zusammen
mit der fünften Schleuse geplant wurde. Doch dauert der Bau laut Dobrindts Ressort neun Jahre. Zudem ist dafür
bisher noch kein Geld im Etat eingeplant. Die schleswig–holsteinische SPD–Bundestagshaushälterin Bettina
Hagedorn plädierte aber gestern dafür, bereits 2016 eine erste Tranche bereitzustellen. „Voraussetzung ist
allerdings, dass die Schifffahrtsverwaltung auch das nötige zusätzliche Planungspersonal erhält“, sagte sie.
Hagedorns Parteifreund und Landesverkehrsminister Reinhard Meyer freute sich über die neue Entwicklung.
Ein Trockendock am Kanal gehöre „zu einer modernen Infrastrukturausstattung“, sagte er.
Der Nord–Ostsee–Kanal werde dadurch „zukunftsfähiger“.
Zu den wichtigsten Projekten zählen der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals,der Ersatz für die Rader Hochbrücke
und der Neubau der A20.
Copyright Arne Lütkenhorst Spitzenbild
Kiel. Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) hat sich gemeinsam mit den Spitzen von DGB Nord, der IHK und dem Unternehmensverband Nord (UVNord) auf die wichtigsten Infrastruktur-Projekte für Schleswig-Holstein geeinigt.
Meyer bezeichnete ein am Donnerstag unterzeichnetes Bündnispapier als einen Meilenstein: „Dadurch wird auch
in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich, dass wir uns nicht durch die jeweiligen Interessen auseinanderdividieren
lassen, sondern an einem Tampen in die gleiche Richtung ziehen.“
Zu den wichtigsten Projekten gehören demnach der Ausbau und die Modernisierung des Nord-Ostsee-Kanals, die
Fahrrinnenanpassung der Elbe, die Straßen- und Schienenanbindungen des geplanten Fehmarnbelt-Tunnels, das
Ersatzbauwerk für die Rader Hochbrücke, der Neubau der A 20 mit westlicher Elbquerung bei Glückstadt sowie der
Ausbau der A 23 und der B 5 an der Westküste.
Meyer erinnerte daran, dass nicht zuletzt der Transitverkehr von und nach Skandinavien kontinuierlich wachsen
werde: „Da reicht es nicht, nur das vorhandene Verkehrswegenetz in einen guten Qualitätszustand zu bringen.
Der bedarfsorientierte Ausbau der Infrastruktur ist nötig, wenn wir den Anforderungen der Zukunft gerecht werden wollen
Modernisiert und gleichzeitig restauriert: Ein solch schönes Gebäude, wie Holtenaus WSA-Chef Dieter
Schnell jetzt eingeweiht hat, wünscht sich Gesa Völkl auch für Brunsbüttel.
Foto: Carstens
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Der Namenszug „Wasser- und Schiffahrtsamt“ trägt nur zwei „f“ – verbindlich laut Duden sind heute eigentlich drei.
Dass auf der Kanalinsel vor Kiel-Holtenau die alte Schreibweise benutzt wird, hat seinen Grund: Das historische
Dienstgebäude von 1895 wurde zwar kräftig modernisiert, gleichzeitig aber wurden Bausünden der 50er- und 70er-Jahre
behoben. Das denkmalgeschützte Haus präsentiert sich jetzt wieder im alten Zustand. Und außerdem sind – ein Anbau
macht’s möglich – erstmals seit Jahrzehnten alle 80 Kollegen wieder unter einem Dach vereint. Das war das eigentliche
Ziel der Fünf-Millionen-Euro-Investition.
Bei der offiziellen Einweihung gestern Mittag freute sich WSA-Leiter Dieter Schnell im wiederhergestellten Konferenzsaal –
dort waren in zweiter Ebene bislang Büros eingeschoben – über das neue Schmuckstück in der „schönen Kanalstadt Kiel“.
Und von dem kleinen Erker in seinem Amtszimmer kann Schnell das Paar der kleinen Schleusen überblicken. Genau,
wie es einst sein kaiserlicher Vor-Vor-Vorgänger getan hat.
Die kleinen Schleusen sind seit Jahren stillgelegt, sollen aber – sofern Berlin als Finanzierer zustimmt – wieder ihren
Betrieb aufnehmen. An den Sanierungsstau erinnerte eigentlich jeder Gastredner bei der Feierstunde. Schnells
Amtskollegin in Brunsbüttel, Gesa Völkl („Für meinen Geschmack läuft es zu langsam“), ebenso wie Kiels Bürgermeister
Peter Todeskino („Wir dürfen die Infrastruktur nicht vergammeln lassen“). Jens B. Knudsen, Vorsitzender im
Verein „Initiative Kiel-Canal“ spricht von einer „Frischzellenkur“ für den Kanal und hofft, dass im Jahre 2035 zum
140. Geburtstag der Wasserstraße alle Klagen abgearbeitet sind.
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Fünf Millionen Euro hat das mehrjährige Um- und Neubauprojekt gekostet. Erstmals seit seiner Gründung ist das WSA in Holtenau auch für Rollstuhlfahrer erreichbar. Und die schmucklosen Holzbaracken, in denen kurioserweise auch die moderne EDV-Abteilung untergebracht war, werden in den nächsten Wochen abgerissen.
NOK News: Sperrung Große Nordkammer in Kiel-Holtenau aufgehoben
Aufgrund zügiger Arbeiten steht die Große Nordschleuse in Kiel-Holtenau seit heute den 05.08.2015 ab 1500 Uhr
der Schiffahrt wieder zur Verfügung. Der Schifffahrt stehen in Kiel-Holtenau die beiden Großen Schleusen
Kiel-Holtenau : Große Nordkammer: Neues Schleusentor für den Nord-Ostsee-Kanal
vom 3. August 2015
Aus der Redaktion des Flensburger Tageblatts
An der Einfahrt Holtenau zum Nord-Ostsee-Kanal könnte es eng werden. Die große Nordkammer fällt bis
Donnerstag wegen Reparaturen aus. Von ursprünglichen vier Schleusen ist zurzeit nur die Südkammer in Betrieb.
Schlepperhilfe: Die „Kitzeberg“ (vorn) und die „Stein“ (hinten) zogen und schoben das Schleusentor von Nobiskrug in
Rendsburg gestern nach Kiel-Holtenau.
Foto: Carstens
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Kiel | Diesen Anblick hat auch Matthias Visser vom Wasser- und Schifffahrtsamt in Kiel-Holtenau noch nicht genießen
dürfen: Nicht weniger als drei mächtige Schleusentore liegen fest vertäut an der Längsseite der großen Nordschleuse.
Das erste ist das ausgebaute Tor, das nach 20-jährigem Dienst demnächst zur gründlichen Überholung in die Werft
geschleppt wird. Das zweite ist das künftige Reservetor, das bei Havarien oder technischen Ausfällen zum Einsatz
kommen wird. Und das dritte – der frische Anstrich zeigt’s an – ist das Tor, das in diesen Tagen eingesetzt wird.
Spätestens am Donnerstag soll die Nordkammer wieder Schiffe aufnehmen. Weil auch die beiden kleineren Schleusen
auf Holtenauer Seite seit Jahren außer Betrieb sind, kann die Kanalverwaltung zurzeit einzig auf die Südschleuse
zurückgreifen. Sollte – wie es zuletzt Anfang November 2014 dem britischen Frachter „Vectis Eagle“ passiert ist –
erneut ein Schiff das Tor rammen, wäre der Kanal für Tage komplett gesperrt.
Von diesem schlimmsten Szenario aber will Visser nichts wissen. Ganz im Gegenteil: Er ist zuversichtlich, dass
die Arbeiten zügig ablaufen und nicht von Pannen überschattet werden. Ausgetauscht werden in der 310 Meter
langen und 42 Meter breiten Nordkammer neben dem mächtigen Schleusentor – nahezu 20 Meter hoch und gut
1000 Tonnen schwer –
auch die Unterwagen, auf denen das Tor zur Seite rollt, und der sogenannte „Kupplungsträger“, der das Tor
mit dem Antrieb verbindet.
Wie Visser erklärt, sind bei den Torunterwagen die Verschleißgrenzen der Räder erreicht. Sollten sie nicht
ausgewechselt werden, können sie in der Zukunft die Schienen auf dem Schleusengrund beschädigen.
Und der Kupplungsträger braucht dringend einen Korrosionsanstrich, der alte Rostschutz ist nach 15 Jahren
weitgehend aufgebraucht.
Der Nord-Ostsee-Kanal ist, gemessen an Schiffspassagen, die wichtigste Wasserstraße der Welt. Im Juni 1895
noch als Kaiser-Wilhelm-Kanal eröffnet, durchfahren heute etwa 35.000 größere Schiffe die 100 Kilometer lange
Wasserverbindung zwischen Kieler Förde und Elbe (Sportboote nicht mitgerechnet). Beim Panama- und beim
Suez-Kanal sind es jeweils nur halb so viele. Allerdings sind dort die geschleusten Frachter und Tanker
deutlich größer. Der Nord-Ostsee-Kanal ist nur zugelassen für Schiffe mit maximal 235 Meter Länge und 32,5 Mete
r Breite bei einem Tiefgang von sieben Metern, bei kleineren Einheiten dürfen es auch bis zu 9,5 Meter Tiefgang sein.
Doch bekanntermaßen fahren die Ozeanriesen in einer ganz anderen Liga, ihnen bleibt der Nord-Ostsee-Kanal
verschlossen.
Seit Jahren fordern Vertreter von Wirtschaft und Politik deshalb den Ausbau des Kanals, zumindest aber eine
zuverlässige Instandhaltung. Das Wasser- und Schifffahrtsamt hat bereits ein Papier erarbeitet, nach dem die
Öffnung der jahrelang gesperrten, kleinen Schleusen vorangetrieben werden könnte. Entscheiden müssen
letztlich die Ministerien in Berlin. NOK News: Sperrung Große Nordschleuse in Kiel-Holtenau
An der Großen Nordschleuse in Kiel-Holtenau muss ein Schiebetor-, Kupplungsträger- und Torunterwagenwechsel durchgeführt werden. Aufgrund der anstehenden Reparaturarbeiten wird die Große Nordschleuse ab
Montag, 03.08.2015 07:00 Uhr bis voraussichtlich
Freitag, 07.08.2015 13:00 Uhr
gesperrt werden.
Der Schifffahrt steht in dieser Zeit nur die Große Südschleuse zur Verfügung.
Wirtschaftspolitik: Dobrindt: Bund finanziert wichtige Bauten im Norden
vom 7. Juli 2015
So leicht wie Alexander Dobrindt hatte es im Norden lange kein Bundesverkehrsminister: Mit klaren
Bekenntnissen zur Finanzierung großer Projekte sorgte der CSU-Politiker am Dienstag in Kiel für entspannte
Stimmung auf dem norddeutschen Unternehmertag. «Die größten maritimen Lebensadern der deutschen und
europäischen Wirtschaft fließen in Schleswig-Holstein und Hamburg», sagte Dobrindt im Blick auf Nord-Ostsee-Kanal
und Elbe. Der Bund finanziere den Bau einer fünften Schleuse in Brunsbüttel (540 Millionen Euro) ebenso wie den
Ausbau des Kanal-Ostabschnitts westlich von Kiel (280 Millionen) und den Weiterbau der A20 samt Elbquerung.
Der Nord-Ostsee-Kanal habe nationale Bedeutung und bleibe für den Bund ganz oben auf der Agenda, sagte Dobrindt.
Deutschland setze sein Renommee hier nicht aufs Spiel. Herausragende Bedeutung habe auch der Weiterbau der A20
samt Elbquerung. Dass dieses Projekt stocke, liege nicht an fehlender Finanzierung oder Planfeststellung, sondern an Klagen.
Dobrindt stellte infrage, dass tatsächlich alle Klagen nur von Natur- und Umweltschutz motiviert sind. Hintergrund könnte auch
Interesse sein, die Modernisierung von Infrastruktur zu verhindern.
Kein Zweifel gebe es an der Notwendigkeit einer Elbvertiefung, sagte Dobrindt. «Die Finanzierung ist sichergestellt.»
Der Bund setze alles daran, die Genehmigung zu bekommen. Wenn diese vorliege, würden bald die Bagger rollen. Auch für
Dobrindt gibt es keine Alternative zu einem rechtzeitigen Ersatz der maroden Rader Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal
im Verlauf der A7. Der alten Brücke geben Experten nur noch eine Lebensdauer von elf Jahren. Dann soll der Ersatzbau stehen:
«Es gibt keine andere Lösung», sagte Dobrindt. Für Klagen gibt es mit dem Bundesverwaltungsgericht nur eine Instanz. Damit
sollen sich Verfahren um bis zu eineinhalb Jahre verkürzen. Dem laufenden Ausbau der A7 und der festen Fehmarnbelt-Querung
maß Dobrindt ebenfalls hohe Priorität zu.
Seine Landesregierung packe den Sanierungsstau an, sagte Ministerpräsident Torsten Albig. «Bis 2020 werden zusätzlich
500 Millionen Euro in Infrastruktur investiert.» Die Mittel würden auf Hochschulen, Krankenhäuser, Digitale Agenda und
Verkehrsprojekte konzentriert. Die Regierung habe sich auf den Weg gemacht, das Land zu reparieren. Vorgefundene Planungsrückstände würden aufgearbeitet, alle wichtigen Vorhaben bis 2018 planfestgestellt. Albig lobte ausdrücklich
Dobrindts Anstrengungen und die Bemühungen der Wirtschaft, nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Unterstützung
von Flüchtlingen.
Im Digitalisierungsgrad stehe der Norden im Bundesländervergleich an dritter Stelle, auch wenn es noch zu viele weiße
Flecken gebe, sagte Albig. Auch in der Landwirtschaft heiße es nicht mehr «Bauer sucht Frau», sondern
«Bauer sucht Cloud».
Bei der Verkehrsinfrastruktur habe der Norden echten Nachholbedarf, sagte der Präsident der norddeutschen
Unternehmensverbände, Uli Wachholtz. Immer mehr Unternehmen, vor allem Logistiker, wollten Zukunftsinvestitionen
südlich der Elbe umsetzen. Der Elbtunnel sei das Nadelöhr, das schon seit Jahren wegen Dauerstaus nicht mehr
kalkulierbar ist. «Und kommt dann der Verkehr der Fehmarnbeltquerung dazu, dann muss die A20 unter der Elbe
durch fertig sein, sonst geht rund um Hamburg gar nichts mehr.
Einen Appell richtete Wachholtz an Dobrindt: «Bitte setzen Sie alles daran, dass die Kanaltunnelsanierung in
Rendsburg vollständig beendet ist, bevor mit dem Abriss der Rader Hochbrücke entlang der A7 begonnen wird».
Wenn der Minister dies zur Chefsache mache, werde ihm das nicht nur die norddeutsche, sondern auch die
skandinavische Wirtschaft danken. Dass die Sanierung des kleinen Tunnels unter dem Nord-Ostsee-Kanal
zehn Jahre dauern solle, sei nicht hinnehmbar und ein Skandal. Der Bund werde dafür sorgen, dass die
zweite Kanalröhre schneller saniert wird als die erste, sagte Dobrindt zu.
Die Landesregierung müsse in der Planung liefern, forderte CDU-Landeschef Ingbert Liebing. «Dobrindt hat
klar aufgezeigt, dass fehlendes Baurecht Ursache dafür ist, dass Schleswig-Holstein von den im Bundeshaushalt
bereitstehenden Milliarden für neue Verkehrsprojekte nichts abbekommt.» Das Land habe kein einziges
Schon im siebten Jahrhundert träumen die Schleswiger und Holsteiner von einer Verbindung ihrer beiden Meere. Nach einigen Jahrhunderten der Auseinandersetzungen geht es dann recht schnell: 8900 Arbeiter bewegen circa 80 Millionen Kubikmeter Erdreich. Nach nur acht Jahren Bauzeit ist der Nord-Ostsee-Kanal zwischen Kiel und Brunsbüttel fertig. In dieser ersten Ausbaustufe ist die künstliche Wasserstraße 67 Meter breit und 9 Meter tief. Wilhelm II. setzt den Schlussstein und eröffnet am 21. Juni 1895 den 98,637 Kilometer langen Wasserweg durch Schleswig-Holstein, der den Schiffen gefährliche Umwege über Skagen erspart und jahrelang als wichtigste künstliche Verkehrsstraße der Welt gilt. Die Eröffnungszeremonie wird sogar in bewegten Bildern aufgezeichnet. Der Film „Opening of the Kiel Canal“ gilt als die älteste Filmaufnahme Deutschlands. Mit dem Bau des Kanals einher gehen die 1913 erbaute Rendsburger Hochbrücke, die mit der einzigartigen Schwebefähre eines der bedeutenden Technikdenkmäler in Deutschland ist.
Stand: 07.07.2015 07:28 Uhr – Lesezeit: ca.2 Min.
Kanaltunnel, A 20 und NOK: Klartext erwartet
Nur eine von vielen Baustellen: der Rendsburger Kanaltunnel. Macht Minister Dobrindt das Verkehrsprojekt
zur Chefsache?
Mit Spannung blicken Wirtschaftsvertreter heute zum Unternehmertag nach Kiel: Die Unternehmensverbände
in Schleswig-Holstein und Hamburg (UVNord) haben Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU)
als Hauptredner eingeladen. Erwartet werden deutliche Worte zum ins Stocken geratenen Ausbau der
Verkehrsinfrastruktur im Norden. Sorgenkinder sind vor allem die A 20, der Elbtunnel, der Rendsburger
Kanaltunnel und der Nord-Ostsee-Kanal.
Infrastruktur mit Nachholbedarf
Der Weiterbau der A 20 liegt auf Eis, der Hamburger Elbtunnel ist und bleibt ein verstopftes Nadelöhr und
der Nord-Ostsee-Kanal wird nach Ansicht vieler Experten seit Jahren vernachlässigt. Der Ausbau des
Rendsburger Kanaltunnels ist bisher keine Chefsache, und dem Fehmarnbelt-Tunnel drohen
Finanzierungsprobleme in Dänemark. Dobrindt müsse also erkennen, dass die Verkehrsinfrastruktur
Nachholbedarf habe, sagte ein Verbandssprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Auch UVNord-Präsident Uli Wachholtz erwartet heute Klartext im Kieler Schloss.
Der Unternehmertag findet im Kieler Schloss statt. Los geht es um 12 Uhr. Mit dabei sind auch
Ministerpräsident Torsten Albig (SPD), Landesverkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) und
Unternehmensverbandspräsident Uli Wachholtz. Der UVNord vertritt die Interessen von mehr als
41.000 Unternehmen in Hamburg und Schleswig-Holstein.
Wirtschaftspolitik: Dobrindt: Norden profitiert von Investitionsoffensive
vom 7. Juli 2015 Copyright Norddeutsche Rundschau
Der Weiterbau der A20 liegt auf Eis, der Nord-Ostsee-Kanal wurde jahrzehntelang vernachlässigt,
der Hamburger Elbtunnel ist ein Flaschenhals im Nord-Süd-Verkehr, dem geplanten Fehmarnbelt-Tunnel
drohen Finanzierungsprobleme in Dänemark – allein dies bietet ausreichend Gesprächsstoff für den
diesjährigen Unternehmertag in Kiel. Die Unternehmensverbände in Schleswig-Holstein und Hamburg
begrüßen dazu als Hauptredner Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU).
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich klar zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur
in Norddeutschland bekannt. Der Bund habe eine große Investitionsoffensive gestartet, sagte Dobrindt am
Dienstag in Kiel. Davon werde gerade der Norden profitieren. Als Beispiele nannte Dobrindt die A20 und den
Nord-Ostsee-Kanal. Für den Weiterbau der A20 samt Elbquerung müsse allerdings noch Baureife geschaffen
werden. Dobrindt bekräftigte, dass der Bund am Kanal die Finanzierung sowohl der fünften neuen
Schleusenkammer in Brunsbüttel – leider ohne EU-Beteiligung – als auch den Ausbau der Oststrecke
Nord-Ostsee-Kanal Positive Nachrichten für die Schleuse
Die Probleme an der Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel lichten sich. Nach den Havarie- und Schadensmeldungen der vergangenen beiden Jahre mehren sich jetzt die positiven Nachrichten.
Zurück an alter Wirkungsstätte: Das verschlickte Tor der großen Südschleuse wurde wieder aus dem Torbunker gezogen.
Quelle: UCA
Brunsbüttel. In der vergangenen Woche gelang es Mitarbeitern des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel (WSA), ein festgesetztes Schleusentor wieder zu lösen. Die große Südschleuse soll im Herbst wieder einsatzbereit sein. „Die Arbeiten machen sehr gute Fortschritte“, berichtet WSA-Sprecher Thomas Fischer.
Erfolg auch bei der Reparatur der Schleusentore: Wie Fischer mitteilt, sei es gelungen ein seit Jahren in einem Bunker verschlicktes Schleusentor wieder aus seinem Liegeplatz zu lösen. „Das konnte mit Hilfe von extra angefertigten Spüllanzen und Schleppern aus dem Torbunker gezogen werden“, so Fischer. Das Schleusentor war vor Jahren in einem Torbunker der Südschleuse geparkt worden. Dort wurde das teilweise geflutete Tor im Laufe der Jahre durch Schlick der Elbe überzogen. Es wurde gleich nach dem Ausbau zur Abschottung der großen Südschleuse eingesetzt. Auf diese Weise können die Techniker den Sommer über an den beiden Schleusentoren der Südkammer arbeiten. „Wir gehen davon aus, dass wir ab Herbst sogar alle Schleusenkammern wieder in Betrieb haben“, sagte Fischer. Dann sollen alle vier Schleusentorbahnen saniert, die Torunterwagen erneuert und die Antriebe überholt sein. „Wenn dann alles ohne Havarien bleiben sollte, haben wir einige Jahre Ruhe“, so Fischer.
Neuigkeiten auch von der Reparatur der bei Havarien beschädigten Schleusentore: Wie berichtet waren im Januar und März zwei Tore durch Rammstöße von Handelsschiffen schwer beschädigt worden. Jenes, das im März von dem Frachter „Saint Nicolas“ schwer beschädigt wurde, ist inzwischen nach Hamburg zur Werft Blohm + Voss geschleppt worden. Das Tor, das im Januar durch den Versorger „Red 7 Alliance“ gerammt worden war, soll in Brunsbüttel im Betriebshof des Wasser- und Schifffahrtsamtes repariert werden. „Wir gehen davon aus, dass diese Reparaturen bis Ende des Jahres ebenfalls abgeschlossen sind“, sagte Fischer.
Es ist das erste Mal seit Jahren, dass Schleusentore nicht in Kiel repariert werden. Bislang waren die Tore entweder bei der Lindenau Werft oder HDW sowie Abu Dhabi Mar Kiel überholt und repariert worden. Da dort keine Kapazitäten mehr frei sind, gingen die Aufträge an die Hamburger Werft Blohm + Voss.
NOK News: Eingeschränkter Schleusenbetrieb in Kiel Holtenau und BrunsbüttelAufgrund eines Systemfehlers werden Fahrzeuge in Brunsbüttel seit dem 05.07.15 23:30 Uhr und in Kiel Holtenau nur eingeschränkt in den Kanal geschleust. Der im Kanal befindliche Schiffsverkehr wird nach Sammelanruf gelenkt und ausgeschleust.Copyright Mathias SteinCopyright Martin Elsen