Für die Hamburg Port Authority (HPA) ist die Zusammenarbeit mit Brunsbüttel Ports „besonders gut und fruchtbar“.

„Langfristig wandern Warenströme aus Hamburg heraus“, sagt Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports. Von diese erwarteten Entwicklung hat sich das Unternehmen jetzt eine Anteil gesichert: Über eine Kooperation mit dem China Logistik Centrum (CLC) auf dem ehemaligen Prinovis-Gelände in Itzehoe erweitert der Hafenbetreiber sein Lagerangebot. Der Umschlag dafür soll in erster Linie über den Brunsbütteler Elbehafen erfolgen.
Gute Nachricht für den Industriestandort Brunsbüttel: Die Spedition Kruse investiert kräftig und schafft dabei 26 neue Arbeitsplätze. Friedrich A. Kruse jun. stellte jetzt sein jüngstes Projekt vor.

Bereits seit zwei Jahren arbeitet das Familienunternehmen für die Senvion, ehemals Repower, und verschifft über Brunsbüttel und Bremerhaven Komponenten von Windkraftanlagen. So werden die Rotorblätter in spezielle Transportgestelle verpackt – die zum Teil eine Unternehmenstochter von Kruse herstellt. Jetzt wird die Zusammenarbeit deutlich ausgebaut. Das berichtete Kruse am Donnerstagabend im Ortsbeirat Brunsbüttel-Süd.
Brunsbüttel Ports GmbH – mit der Lage an der Elbe und am Nord-Ostsee-Kanal bietet Brunsbüttel direkten Zugang zu Nord- und Ostsee, Anschluss an die europ. Binnen­wasserwege sowie hafennahe Industrieflächen. Diese Standortvorteile machen die Häfen in Brunsbüttel zu einem attraktiven Umschlagzentrum für das größte zusammenhängende Industriegebiet in Schleswig-Holstein und die Metropolregion Hamburg.
Verbündeter der Unterelbe-Häfen
Navigare-Preis des Nautischen Vereins geht an den Geschäftsführer der Hamburg Port Authority, Wolfgang Hurtienne
Brunsbüttel

Zum dritten Mal hat der Nautische Verein Brunsbüttel den Navigare-Preis verliehen. Der Preis gilt jenen, die sich für den maritimen Wirtschaftsstandort Brunsbüttel mit Interesse und einem hohen Engagement einsetzen. Diesmal erhielt die Auszeichnung der Geschäftsführer der Hamburg Port Authority, Wolfgang Hurtienne. mehr

Wartezeit in der Schleuse: Ein Containerschiff auf dem Weg in den Nord-Ostsee-Kanal

Vor zehn Jahren sorgte der Scherz noch für Lacher: „Den Nord-Ostsee-Kanal einfach zuschütten, eine Autobahn reinbauen und alle Brücken-, Schleusen- und Tunnelprobleme ad acta legen.“ Inzwischen lacht niemand mehr beim Thema Kanal. Denn mit der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt geht es begab. „Wir verzeichnen in diesem Jahr einen Rückgang der Feeder-Verkehre im Nord-Ostsee-Kanal um circa fünf bis zehn Schiffe pro Tag. Die Gründe dafür sind vielfältig, etwa die relativ niedrigen Spritpreise oder das Russland-Embargo“, sagte gestern Claudia Thoma von der Wasser- und Schifffahrtsdirektion in Bonn unser Zeitung. mehr

Es wird eng in Kiel-Holtenau u. Brunsbüttel Wasserstraßen leiden unter Dauer-Sanierungsstau

Die Schleusenanlagen des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel. Von 5 Milliarden Euro, die der Bund bis 2017 zusätzlich in die Infrastruktur steckt, sind nur 350 Millionen für Wasserstraßen bestimmt. Der Löwenanteil entfällt auf den Nord-Ostsee-Kanal zwischen Kiel und Brunsbüttel, den jährlich mehr als 30.000 Schiffe passieren
Sommer, Sonne und fast Windstille. Eigentlich kein Wetter für Schiffshavarien. Dennoch ging am Montagmittag auf dem Kanal nichts mehr. Der zypriotische Containerfrachter „Anne Sibum“ hatte die meistbefahrene künstliche Seewasserstraße der Welt über Stunden lahmgelegt. Ein Defekt am Propeller war Schuld.
Sperrung der Südkammer der Großen Schleuse in Kiel–Holtenau
NOK News: Sperrung der Südkammer der Großen Schleuse in Kiel–Holtenau
Die Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals, die wegen der maroden Schleuse in Brunsbüttel notwendig wurde, war nur der sichtbarste Ausdruck der Probleme, mit denen die Binnenschiffer und ihre Auftraggeber zu kämpfen haben. Auch an Mosel und Neckar sind die Schleusen dringend erneuerungsbedürftig. Es drohen Ausfälle und lange Sperrzeiten für Wartungs- und Reparaturarbeiten.
„Seit mindestens zehn Jahren ist es ganz offensichtlich, dass die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland unterfinanziert ist. Es gibt einen deutlichen Investitionsstau, selbst wichtigste Reparaturen werden unterlassen“, sagt Klaus-Peter Müller, Präsident des Deutschen Verkehrsforums und Aufsichtsratschef der Commerzbank. „Deutschland ist ein Durchgangsland und hat als solches im europäischen Vergleich immer noch ein dichtes und gutes Netz von Straßen, Schienen- und Wasserwegen. mehr

Wirtschaft fordert schnellen Ausbau des Kanals u.nachhaltigen Ausbau und Betriebssicherheit für den NOK

Auch Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) zeigte sich besorgt wegen seines neuen Berliner Amtskollegen. Zwar hoffe er, „dass mit Alexander Dobrindt inhaltsschwerere Diskussionen möglich sind als mit seinem Vorgänger“. Dass jedoch nach Peter Ramsauer heute erneut ein CSU-Politiker als Verkehrsminister vereidigt wird, gibt dem Kieler zu denken: „Angesichts der bisherigen Klientelpolitik für Süddeutschland befürchte ich, dass der Norden weiterhin zu kurz kommen wird“, sagte Meyer. Er werde daher „sehr genau darauf achten“, dass alle Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zugunsten des Nordens auch eingehalten werden – „vom funktionsfähigen Nord-Ostsee-Kanal über die bessere Hinterlandanbindung der Seehäfen bis zur Fehmarnbeltquerung“.
Er werde daher „sehr genau darauf achten“, dass alle Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zugunsten des Nordens auch eingehalten werden – „vom funktionsfähigen Nord-Ostsee-Kanal über die bessere Hinterlandanbindung der Seehäfen bis zur Fehmarnbeltquerung“.
Hamburg, 03.12.2013 – Norddeutsche Hafenwirtschaft, Industrie und Schifffahrt fordern nachhaltigen Ausbau und Betriebssicherheit für den Nord-Ostsee Kanal
Die Zeit der Staus auf dem Nord-Ostsee-Kanal geht dem Ende entgegen. Anfang Dezember sollen in Kiel-Holtenau wieder drei der vier Schleusen zur Verfügung stehen. In Brunsbüttel machen die Arbeiten ebenfalls Fortschritte. Die Verkehrszahlen steigen auch wieder.
Millionen für das UKSH in Sicht
Der Berliner Koalitionsmarathon in der Nacht drehte sich auch um Chancen für den Norden. Schleswig-Holstein könnte Nutznießer einiger Abmachungen sein.
Sturmtief Christian hat für Verzögerungen gesorgt: Seit Ende vergangener wird wieder mit Hochdruck am elbseitigen Tor gearbeitet.
Der 118 Jahre alte Kanal durch Schleswig-Holstein ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Schleusen und Technik indes stammen oftmals noch aus Kaisers Zeiten und müssten dringend erneuert werden. Das hatte im April auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) auf der Nationalen Maritimen Konferenz in Kiel zugestanden – dann aber auf die knappen Kassen verwiesen. Den Sanierungsstau beziffert Jens Broder Knudsen, Vorsitzender des Vereins Kiel-Canal, „auf bis zu eine Milliarde Euro“. Er hofft auf ein milliardenschweres Sondervermögen Infrastruktur, über das in den Berliner Koalitionsverhandlungen zurzeit beraten wird.
„Wir gehen davon aus, dass die Bundesregierung die erforderlichen Gelder für den Ausbau der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals bereitstellt und der Ausbau zügig durchgeführt wird. Dabei sollten die Sanierung der maroden Schleusen und der Ausbau der Oststrecke unbedingt parallel angepackt werden.“”
Kiel-Holtenau [ENA] Der Nord-Ostsee-Kanal durchquert mit knapp 100 Kilometer das Bundesland Schleswig-Holstein von Brunsbüttel bis Kiel-Holtenau und ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Im letzten Jahr passierten 34.690 Schiffe den Kanal zwischen Nord- und Ostsee.
Whistleblowing kills
Whistleblower in Sachen Kanal
Günther Göttling möchte mit der Internetseite NOK21.de aufrütteln, damit die Politik notwendige Investitionen nicht auf die lange Bank schiebt
Brunsbüttel
Er ist Schleusenmeister in Brunsbüttel, teilt in Zusammenarbeit mit der
Kanalsteuerung die Passagen von Schiffen durch die Brunsbütteler Schleusen ein: Günther Göttling. Seit einiger Zeit befasst sich der 57-jährige Itzehoer auch in seiner Freizeit sehr intensiv mit dem Nord-Ostsee-Kanal. Göttling betreibt die Internetseite NOK21.de. Dort stellt er alles ins Netz, was sich mit dem Schiffsaufkommen in der weltweit am stärksten befahrenen Wasserstraße befasst, mit Kritik am schleppenden Ausbau oder mit Aussagen der Politik zur Entwicklung im Kanal. mehr

Jetzt geht es deutlich sichtbar los mit den Arbeiten zum Bau der dritten Groß-Schleuse in Brunsbüttel.

Die Havarie in der Schleuse von Brunsbüttel offenbart immer mehr Schwachstellen bei der Instandsetzung des Nord-Ostsee-Kanals. Nur noch drei der vier Reservetore an den Schleusen sind einsatzbereit. Zudem wurden Millionen Haushaltsmittel zurückgegeben, weil Personal für das Abarbeiten der Kanalprojekte fehlt.
Das größte Bauvorhaben der kommenden Jahre in der Region nimmt allmählich Formen an: der Neubau der fünften Schleusenkammer. Das Interesse daran ist groß, denn rund 200 Gäste fanden sich am Montagabend zu einer Informationsveranstaltung von Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) und Initiative Brunsbüttel Süd (IBS) ein.
Kraftwerk weicht Schleusenbau
In den nächsten Wochen wird das Gebäude auf der Mittelinsel abgebrochen, dann rücken die Bagger an
Brunsbüttel

Jetzt geht es deutlich sichtbar los mit den Arbeiten zum Bau der dritten Groß-Schleuse in Brunsbüttel. Abholzen der so genannten Mittelinsel zwischen Kleinen und Großen Schleusen, Kampfmittelräumung und Baustelleneinrichtung waren erste Vorboten. Nun wurde mit dem Abriss des Alten Kraftwerks begonnen. Bis zu sechs Wochen kann dies dauern. Danach ist der Weg frei für eine der größten Baustellen im Norden: Ab Frühsommer soll die neue Schleusenkammer durch die Mittelinsel gegraben werden. Ende 2020 wird die Inbetriebnahme des knapp 474 Millionen Euro teuren Vorhabens erwartet. mehr