Oststrecke gesichert im Haushaltsausschuss des Bundestages

Paukenschlag in Berlin: Haushaltsausschuss stellt im Haushalt 2014
265 Mio. Euro für Osttrecke des Nord-Ostsee-Kanals bereit!
(im Anhang finden Sie ein Foto zur freien Verwendung)
In der heutigen Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des
Deutschen Bundestages hat es für den Norden einen positiven
Paukenschlag gegeben: bei den Abschlussberatungen beschlossen
die Haushälter im Etat des Verkehrsministeriums für den
Bundeshaushalt 2014 die Komplettfinanzierung des Ausbaus der
Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals für insgesamt 265 Mio. Euro bis
2019. Die stellvertretende haushaltspolitische Sprecherin der SPD-
Bundestagsfraktion Bettina Hagedorn, die für den Verkehrsetat
verantwortlich ist, kommentiert glücklich und stolz diesen Erfolg für
den Norden:
„Das ist ein großartiges und überdeutliches Signal an die
Landespolitik im Norden und an die maritime Wirtschaft sowie
an tausende Beschäftigte am Nord-Ostsee-Kanal, dass diese
Große Koalition die bisherige eher defensive
Verschleppungstaktik von Verkehrsminister Ramsauer zum
Gesamtausbau des Kanals eindeutig beendet. Noch im Haushalt
2014 werden 5 Mio. Euro extra zur Beschleunigung von
Restplanungen und Ausschreibungen eingestellt und bis 2019
weitere 260 Mio. Euro über Verpflichtungsermächtigungen
verbindlich eingeplant. Damit sind jetzt nach dem
Planfeststellungsbeschluss vom März 2014 alle
Voraussetzungen erfüllt, damit Verkehrsminister Dobrindt
sowohl für die 5. Schleusenkammer wie auch für die
Berlin, 05.06.14
mehr

Timeline: LNG Wasserstoff in the port of Brunsbüttel bekommt Erdgas-Tankstelle für Schiffe Teil 3

EU billigt Joint-Venture für LNG-Terminal in Brunsbüttel – Buchholz: Wichtiger Meilenstein für Industrieprojekt

Info Was ist LNG?

Bei LNG (Liquified Natural Gas) handelt es sich um Erdgas, das auf minus 160 Grad heruntergekühlt wird und dabei vom gasförmigen in den flüssigen Zustand wechselt. Durch die flüssige Form bietet es gerade bei Lagerung und Transport große Vorteile und macht Gas-Transporte unabhängig von Pipeline-Versorgung. Einer der weltgrößten Exporteure von LNG ist Katar. Als Kraftstoff könnte LNG in Zukunft vor allem in der Schifffahrt Verwendung finden. Daneben ist es auch für die Industrie als Energieträger interessant. sh:z
Schulterschluss mit Hamburgs Hafen Copyright Nordeutsche Rundschau
Hansestadt unterstützt Brunsbütteler Flüssiggas-Projekt / Konkurrenzdruck macht Zusammenarbeit nötig
Nun ist es amtlich: Der niederländische Konzern Gasunie (Groningen) will in Brunsbüttel ein LNG-Terminal (Liquified Natural Gas) für den gesamten norddeutschen Raum entwickeln. Die endgültige Investitionsentscheidung für Deutschlands erste und bislang einzige LNG-Einrichtung wird zwar erst 2018 fallen, aber klar ist: Die Detailplanungen für die schätzungsweise 450 Millionen Euro schwere Investition laufen nun an, nachdem sich Brunsbüttel in einem harten Wettbewerb gegen andere Standorte durchgesetzt hat. Nach einer rund dreijährigen Bauzeit könnte das Terminal bereits Anfang der 2020er-Jahre ans Netz gehen. mehr

Wartezeit in der Schleuse: Ein Containerschiff auf dem Weg in den Nord-Ostsee-Kanal

Vor zehn Jahren sorgte der Scherz noch für Lacher: „Den Nord-Ostsee-Kanal einfach zuschütten, eine Autobahn reinbauen und alle Brücken-, Schleusen- und Tunnelprobleme ad acta legen.“ Inzwischen lacht niemand mehr beim Thema Kanal. Denn mit der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt geht es begab. „Wir verzeichnen in diesem Jahr einen Rückgang der Feeder-Verkehre im Nord-Ostsee-Kanal um circa fünf bis zehn Schiffe pro Tag. Die Gründe dafür sind vielfältig, etwa die relativ niedrigen Spritpreise oder das Russland-Embargo“, sagte gestern Claudia Thoma von der Wasser- und Schifffahrtsdirektion in Bonn unser Zeitung. mehr

Es wird eng in Kiel-Holtenau u. Brunsbüttel Wasserstraßen leiden unter Dauer-Sanierungsstau

Die Schleusenanlagen des Nord-Ostsee-Kanals in Brunsbüttel. Von 5 Milliarden Euro, die der Bund bis 2017 zusätzlich in die Infrastruktur steckt, sind nur 350 Millionen für Wasserstraßen bestimmt. Der Löwenanteil entfällt auf den Nord-Ostsee-Kanal zwischen Kiel und Brunsbüttel, den jährlich mehr als 30.000 Schiffe passieren
Sommer, Sonne und fast Windstille. Eigentlich kein Wetter für Schiffshavarien. Dennoch ging am Montagmittag auf dem Kanal nichts mehr. Der zypriotische Containerfrachter „Anne Sibum“ hatte die meistbefahrene künstliche Seewasserstraße der Welt über Stunden lahmgelegt. Ein Defekt am Propeller war Schuld.
Sperrung der Südkammer der Großen Schleuse in Kiel–Holtenau
NOK News: Sperrung der Südkammer der Großen Schleuse in Kiel–Holtenau
Die Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals, die wegen der maroden Schleuse in Brunsbüttel notwendig wurde, war nur der sichtbarste Ausdruck der Probleme, mit denen die Binnenschiffer und ihre Auftraggeber zu kämpfen haben. Auch an Mosel und Neckar sind die Schleusen dringend erneuerungsbedürftig. Es drohen Ausfälle und lange Sperrzeiten für Wartungs- und Reparaturarbeiten.
„Seit mindestens zehn Jahren ist es ganz offensichtlich, dass die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland unterfinanziert ist. Es gibt einen deutlichen Investitionsstau, selbst wichtigste Reparaturen werden unterlassen“, sagt Klaus-Peter Müller, Präsident des Deutschen Verkehrsforums und Aufsichtsratschef der Commerzbank. „Deutschland ist ein Durchgangsland und hat als solches im europäischen Vergleich immer noch ein dichtes und gutes Netz von Straßen, Schienen- und Wasserwegen. mehr

Wirtschaft fordert schnellen Ausbau des Kanals u.nachhaltigen Ausbau und Betriebssicherheit für den NOK

Auch Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) zeigte sich besorgt wegen seines neuen Berliner Amtskollegen. Zwar hoffe er, „dass mit Alexander Dobrindt inhaltsschwerere Diskussionen möglich sind als mit seinem Vorgänger“. Dass jedoch nach Peter Ramsauer heute erneut ein CSU-Politiker als Verkehrsminister vereidigt wird, gibt dem Kieler zu denken: „Angesichts der bisherigen Klientelpolitik für Süddeutschland befürchte ich, dass der Norden weiterhin zu kurz kommen wird“, sagte Meyer. Er werde daher „sehr genau darauf achten“, dass alle Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zugunsten des Nordens auch eingehalten werden – „vom funktionsfähigen Nord-Ostsee-Kanal über die bessere Hinterlandanbindung der Seehäfen bis zur Fehmarnbeltquerung“.
Er werde daher „sehr genau darauf achten“, dass alle Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zugunsten des Nordens auch eingehalten werden – „vom funktionsfähigen Nord-Ostsee-Kanal über die bessere Hinterlandanbindung der Seehäfen bis zur Fehmarnbeltquerung“.
Hamburg, 03.12.2013 – Norddeutsche Hafenwirtschaft, Industrie und Schifffahrt fordern nachhaltigen Ausbau und Betriebssicherheit für den Nord-Ostsee Kanal
Die Zeit der Staus auf dem Nord-Ostsee-Kanal geht dem Ende entgegen. Anfang Dezember sollen in Kiel-Holtenau wieder drei der vier Schleusen zur Verfügung stehen. In Brunsbüttel machen die Arbeiten ebenfalls Fortschritte. Die Verkehrszahlen steigen auch wieder.
Millionen für das UKSH in Sicht
Der Berliner Koalitionsmarathon in der Nacht drehte sich auch um Chancen für den Norden. Schleswig-Holstein könnte Nutznießer einiger Abmachungen sein.
Sturmtief Christian hat für Verzögerungen gesorgt: Seit Ende vergangener wird wieder mit Hochdruck am elbseitigen Tor gearbeitet.
Der 118 Jahre alte Kanal durch Schleswig-Holstein ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Schleusen und Technik indes stammen oftmals noch aus Kaisers Zeiten und müssten dringend erneuert werden. Das hatte im April auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) auf der Nationalen Maritimen Konferenz in Kiel zugestanden – dann aber auf die knappen Kassen verwiesen. Den Sanierungsstau beziffert Jens Broder Knudsen, Vorsitzender des Vereins Kiel-Canal, „auf bis zu eine Milliarde Euro“. Er hofft auf ein milliardenschweres Sondervermögen Infrastruktur, über das in den Berliner Koalitionsverhandlungen zurzeit beraten wird.
„Wir gehen davon aus, dass die Bundesregierung die erforderlichen Gelder für den Ausbau der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals bereitstellt und der Ausbau zügig durchgeführt wird. Dabei sollten die Sanierung der maroden Schleusen und der Ausbau der Oststrecke unbedingt parallel angepackt werden.“”
Kiel-Holtenau [ENA] Der Nord-Ostsee-Kanal durchquert mit knapp 100 Kilometer das Bundesland Schleswig-Holstein von Brunsbüttel bis Kiel-Holtenau und ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Im letzten Jahr passierten 34.690 Schiffe den Kanal zwischen Nord- und Ostsee.
Whistleblowing kills
Whistleblower in Sachen Kanal
Günther Göttling möchte mit der Internetseite NOK21.de aufrütteln, damit die Politik notwendige Investitionen nicht auf die lange Bank schiebt
Brunsbüttel
Er ist Schleusenmeister in Brunsbüttel, teilt in Zusammenarbeit mit der
Kanalsteuerung die Passagen von Schiffen durch die Brunsbütteler Schleusen ein: Günther Göttling. Seit einiger Zeit befasst sich der 57-jährige Itzehoer auch in seiner Freizeit sehr intensiv mit dem Nord-Ostsee-Kanal. Göttling betreibt die Internetseite NOK21.de. Dort stellt er alles ins Netz, was sich mit dem Schiffsaufkommen in der weltweit am stärksten befahrenen Wasserstraße befasst, mit Kritik am schleppenden Ausbau oder mit Aussagen der Politik zur Entwicklung im Kanal. mehr