Sperrung der Großen Südschleuse in Brunsbüttel NL Nr. 196 WSA BRB

Kostenexplosionen, teure Fehler, skurrile Planungen – in seinem „Schwarzbuch“ prangert der Bund der Steuerzahler jährlich Beispiele für öffentliche Steuergeldverschwendung an. In diesem Jahr ist die Region gleich mit mehreren Fällen vertreten.
Sorge bereitet dem Steuerzahlerbund auch der stockende Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals.
In der Nordkammer der Kanalschleuse Brunsbüttel sind die Reparaturarbeiten der letzten Woche am Antriebssystem des kanalseitigen Schleusentores abgehakt. Jetzt investiert die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes rund 2,9 Millionen Euro in notwendige Arbeiten, um die Betriebssicherheit an den Toren der großen Südkammer sicherzustellen. „Die Arbeiten sind angelaufen“, teilte Thomas Fischer, Pressesprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel, mit. mehr

Reparatur der Kieler Schleuse vorgezogen Kiel/Berlin

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will seine Modernisierungspläne für den Nord-Ostsee-Kanal ändern. Auf den nächstes Jahr beginnenden Ausbau der Schleusen in Brunsbüttel soll nicht mehr die Verbreiterung der elf Kilometer langen Oststrecke zwischen Kiel und Königsförde und anschließend die Vertiefung des gesamten Kanals folgen. Statt dessen will Ramsauer erst mal die ebenfalls dringend sanierungsbedürftigen Holtenauer Schleusen in Kiel erneuern. mehr

Der Nord-Ostsee-Kanal ist über 100 Jahre alt. Er hat noch nichts von seiner Attraktivität verloren. Jährlich kommen ca. 60.000 Besucher

Der Nord-Ostsee-Kanal ist über 100 Jahre alt. Er hat noch nichts von seiner Attraktivität verloren. Jährlich kommen ca. 60.000 Besucherauf die Schleusenanlagen. Bereits zu Beginn der Schleusenführung betritt der Besucher kanalgeschichtlichen Boden. mehr

Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) befindet sich aufgrund jahrzehntelanger Vernachlässigung in einem desolaten technischen Zustand. Es fehlt an regelmäßiger, umfassender Instandhaltung.

Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) befindet sich aufgrund jahrzehntelanger Vernachlässigung in einem desolaten technischen Zustand.

Es fehlt an regelmäßiger, umfassender Instandhaltung. mehr

Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung vor dem Aus?: Diskussionsveranstaltung

bereits vor einem Jahr diskutierten wir über die Pläne der Bundesregierung zur Reform der Wasser- und Schifffahrtverwaltung und deren Konsequenzen für die Region Berlin-Brandenburg. Derweil warnten zahlreiche Experten vor den Folgen. Doch die Kritik und Vorschläge blieben unberücksichtigt. Die Befürchtungen der SPD-Bundestagsfraktion haben sich leider bewahrheitet.

Bundesminister Ramsauer baut sich in Bonn eine neue WSV-Zentrale einhergehend mit einem massiven Arbeitsplatzabbau in der Fläche. Künftig wird dann vom Rhein aus entschieden, was für die Gewässer und die Schifffahrt im Norden, Süden, Osten oder Westen sinnvoll sein soll. Dabei sollen dann viele, der ursprünglich von den Wasser- und Schifffahrtsämter geleisteten Aufgaben an private Unternehmen vergeben werden.

Während die Bundesregierung vorrangig das Ziel verfolgt den Umfang des Personals und die Investitionen zur Unterhaltung der Wasserwege drastisch zu senken, sieht die SPD-Bundestagsfraktion die volkswirtschaftliche Bedeutung der Bundeswasserstraßen als wichtige und nachhaltige Verkehrsträger mit einem großen Entwicklungspotential. Die SPD-Bundestagsfraktion hat daher den Antrag „Für eine zukunftsfähige Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes und ein modernes Wasserstraßenmanagement“ eingebracht. mehr