Ramsauer will Nord-Ostsee-Kanal schnell sanieren Wut über Schleusenchaos am Nord-Ostsee-Kanal

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08. März 2013 | 00:00 Uhr | Von höv

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Verkehrsminister Meyer wirft Bundesregierung Versagen vor

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Kiel / Berlin. Armutszeugnis, Desaster, verheerend, peinlich – der Ausfall von drei der vier Schleusenkammern am Nord-Ostsee-Kanal in Brunsbüttel hat Entsetzen und politischen Streit ausgelöst. Mindestens für zwei Wochen ist die meistbefahrene Wasserstraße der Welt für große Schiffe dicht – und damit für zwei Drittel der transportierten Fracht.

 

 

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Ein dauerhaftes Ende der Misere ist nicht in Sicht. „Diesen Zustand werden wir in den kommenden sieben Jahren leider häufiger erleben“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, gestern in Cuxhaven. Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) konterte: „Man kann kaum glauben, dass ein verantwortliches Mitglied der Bundesregierung so etwas sagt. Er hat Schaden vom Land abzuwenden und nicht als normal zu bezeichnen.“ Ferlemann wiederum machte „unter anderem elf Jahre SPD-Verkehrspolitik“ für die Lage am Kanal verantwortlich. Der Kieler Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) schob den Schwarzen Peter nach Berlin zurück: „Wenn es noch eines Beweises bedurfte für das Versagen im Bundesverkehrsministerium, dann dieses“, so Meyer.

Nach der Teilsperrung des Kanals müssen größere Schiffe in den nächsten Wochen die rund 460 Kilometer längere Passage über Skagen nehmen. Für das Image des Wirtschaftsstandortes Deutschland sei dies „eine Katastrophe“, sagte der Deutschlandchef von Unifeeder, Timm Ulrich Niebergall. „Wir bekommen jetzt die Folgen der über Jahrzehnte vernachlässigten Instandhaltung und aufgeschobenen Modernisierung, verbunden mit stetigem Personalabbau in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zu spüren“, heißt in einem Schreiben Albigs an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU).

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Auch Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften fordern eine Beschleunigung der am Kanal geplanten Modernisierung. DGB-Nord-Chef Uwe Polkaehn sprach von „Anti-Werbung“ für den Norden. Der Präsident der Unternehmensverbände Nord, Uli Wachholtz, sieht den Bund „zügig in der Pflicht“, den Kanal samt Schleusentechnik auf den aktuellen technischen Stand zu bringen. Alarmiert ist auch die Hamburger Hafenwirtschaft. Der Warentransport über den größten deutschen Seehafen werde massiv gestört, sagte der Präses der Handelskammer, Fritz Horst Melsheimer. Norddeutsche Rundschau Copyright danke

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Nord-Ostsee-Kanal

Wirtschaft leidet unter der Sperrung

Von Jörn Genoux |
09.03.2013 11:05 Uhr
Unternehmen, die Mitarbeiter in Urlaub schicken, Umsatz im sechs- bis siebenstelligen Bereich verlieren oder ihren Kunden Hunderte Kilometer hinterherfahren müssen: Die Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals für große Schiffe hat für Schleswig-Holsteins Wirtschaft gravierende Folgen.
Foto: Schleusenarbeiter bergen in Brunsbüttel mit einer Arbeitsplattform eine Stahlschiene aus dem Wasser. Die maroden Stahlschienen sind der Grund, weshalb die Schleusentore nicht funktionieren. Große Schiffe können deshalb den Nord-Ostsee-Kanal weiterhin nicht befahren.

Schleusenarbeiter bergen in Brunsbüttel mit einer Arbeitsplattform eine Stahlschiene aus dem Wasser. Die maroden Stahlschienen sind der Grund, weshalb die Schleusentore nicht funktionieren. Große Schiffe können deshalb den Nord-Ostsee-Kanal weiterhin nicht befahren. Kieler Nachrichten  Danke Frank Behling

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Freitag, 08.03.2013

Ramsauer will Nord-Ostsee-Kanal schnell sanieren

Der Kanal ist zurzeit für große Schiffe wegen defekter Schleusen gesperrt.

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Berlin/Kiel. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) setzt auf ein Aktionsbündnis aller Beteiligten zur schnellen Instandsetzung und dem Ausbau des reparaturbedürftigen Nord-Ostsee-Kanals. Dies teilte er am Freitag mit. Der Kanal ist zurzeit für große Schiffe wegen defekter Schleusen gesperrt. Ramsauer verteidigte die Maßnahme als richtig: «Um Schlimmeres zu verhindern – nämlich eine sechsmonatige Sperrung – wird jetzt in den kommenden zwei Wochen auf Hochtouren gearbeitet. Dann läuft der Verkehr wieder normal», sagte Ramsauer. «Nach der jahrelangen Vernachlässigung werden wir nun im Rahmen des Infrastrukturbeschleunigungsprogrammes in den NOK 300 Millionen Euro investieren. Das ist das ’dickste Stück vom Kuchen‘ unserer ersten Verkehrs-Extra-Milliarde.»

 

Die umgehende Reparatur und Modernisierung der Schleusen forderte auch Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Der «Welt» sagte Driftmann: «Mit rund 35 000 Passagen pro Jahr ist der Nord-Ostsee-Kanal die verkehrsreichste künstliche Wasserstraße der Welt.» Die Stilllegung der Schleusen in Brunsbüttel treffe «den Kanal ins Mark». Damit werde «der zeitlich eng getaktete Warentransport über die deutschen Überseehäfen in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven massiv gestört», kritisierte der DIHK-Präsident. «Zudem entfallen die Standortvorteile der deutschen Seehäfen, wenn der Weg durch den Kanal nicht offensteht.» «Der Bund ist jetzt in der Pflicht», sagte Driftmann. (dpa)

http://www.dradio.de/nachrichten/201303090100/4

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Samstag, 09. März 2013 01:00 Uhr

Ramsauer stellt Gelder für Nord-Ostsee-Kanal in Aussicht

Bundesverkehrsminister Ramsauer setzt auf ein Aktionsbündnis aller Beteiligten zur schnellen Instandsetzung des Nord-Ostsee-Kanals. In den kommenden zwei Wochen werde auf Hochtouren gearbeitet, erklärte der CSU-Politiker in Berlin. Dann könne der Verkehr wieder normal laufen. Der Kanal ist zurzeit für große Schiffe wegen defekter Schleusen gesperrt. Insgesamt sollen voraussichtlich 360 Millionen Euro in die Wasserstraße investiert werden.

http://www.baltische-rundschau.eu/2013/03/08/nord-ostseekanal-fur-grose-schiffe-gesperrt/

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Nord-Ostseekanal für große Schiffe gesperrt

NOK: Nord-Schleusen in Kiel-Holtenau

NOK: Nord-Schleusen
in Kiel-Holtenau

Mit einer Vollsperrung des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) für Schiffe über 125 m Länge, 20,5 m Breite und einem Tiefgang über 6,50 m ist der Warenverkehr von und zu den Seehäfen um die Ostsee entscheidend behindert.

Der durch diese Sperrung bedingte Umweg durch den Skagerrak bringt für die Reeder erhebliche Mehrkosten von einigen 10.000 EUR pro Schiff mit sich.

Nach einer Mitteilung des Wasser- und Schifffahrtsamts Brunsbüttel (WSA) sind die großen Schleusen in Brunsbüttel für mindestens zwei Wochen außer Betrieb. Als Ursache gibt das WSA, dass seit letztem Jahr die Tore der großen Schleusen nicht mehr regulär auf ihren Fahrschienen laufen, sondern nur behelfsmäßig auf eine Schlittenkonstruktion bewegt werden können welche sich in den letzten Monaten zu stark abgenutzt hat.

Der NOK führt mit einer Länge von 98,7 Km (53,3 sm) von der Elbe bei Brunsbüttel zur Kieler Förde bei Holtenau. Er stellt eine Verbindung von der Nordsee zur Ostsee her und kann mit den großen, jetzt gesperrten Schleusen von Schiffen bis zu einer Länge von 235 m, einer Breite von 32,5 m Breite und einem Tiefgang von 7,3 m genutzt werden. Fast 35.000 Schiffe haben mit rd. 104,0 Mio. Tonnen Ladung den Kanal in 2012 passiert.

Für den Schiffsverkehr aus der Deutschen Bucht und der südlichen Nordsee in die Ostseehäfen bedeutet der Kanal eine erhebliche Wegabkürzung von ca. 800 km. Mit seinen Weg- und Zeitvorteilen stellt er für die Schifffahrt einen großen Wettbewerbsvorteil für die Seehäfen Hamburg, Bremen und Bremerhaven sowie in Zukunft auch für den Jade-Weser-Port dar.

Als Bundeswasserstraße untersteht der Nord-Ostsee-Kanal dem Bundesverkehrsministerium mit seinen nachgeschalteten Behörden. Sowohl von den Hafenbetrieben in Hamburg und entlang des Kanals und dem Verkehrsministerium des Landes Schleswig-Holstein werden einheitlich die Mittelkürzungen zu Unterhalt und Instandhaltung von Wasserstraße und Schleusen sowie der Verschleppung des weiteren Ausbaus, Schleusenneubauten und Vertiefung der Fahrrinne, kritisiert. Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. und Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e.V. bemängeln generell die nur ungefähren Aussagen zu den Investitionen an den Bundeswasserstraßen im Rahmenplan für die Verkehrsinfrastruktur des Bundesverkehrsministeriums.

German Transport Minister Ramsauer speaks during interview with Reuters in Berlin

Schleswig-Holsteins CDU-Landtagsfraktionschef Johannes Callsen und Verkehrsexperte Hans-Jörn Arp teilten in einer heutigen Presseerklärung mit, dass Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer dem Haushaltsausschuss des Bundestages bereits in der kommenden Woche den zusätzlichen Finanzbedarf in Höhe von 60 Millionen Euro für den Neubau der fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel zur Bewilligung vorlegen wird.

http://www.neues-deutschland.de/artikel/815205.dihk-praesident-fordert-rasches-handeln-bei-nord-ostsee-kanal.html

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Über g.goettling

1953 das Licht der Welt in Stuttgart erblickt bis 1962 Stuttgart ab 1963 bis 1970 Bayerrn ( genauer Mittelfranken Nürnberg Lauf/Peg.) Schule ab 1970 Norden Lehrjahre sind keine Herrenjahre Matrose HAPAG 1976 AK 19 86 AM FHSR ( heute STW 95 unbeschränkt) bis 1992 Steuermann 1.Offizier und Kapitän 1992 -1997 Staukoordinator Abteilungleiter Reedereien Rheintainer Transglobe 1997 - Schleusenmeister, den es immer noch seefahrtsmässig in den Finger juckt, wenn er seine Kollegen fahren sieht, inzwischen auch wieder selbst fährt übergangsweise Fähre und ehrenamtlich Dampfschlepper Hamburger Hafen Museumshafen Övelgönne 2012 Fähren NOK bis 2017 jetzt Öffentlichkeitsarbeit und VdsM 2019 Rente Faehren NOK Adler jetzt Vertrauensmann HUK Glueckstadt und Umgebung SPD OV Glueckstadt Kassierer stellv.Vorstand und Glueckswerk Sozial