Treibeis von der Elbe:
Große Südschleuse dicht
Brunsbüttel
Seit September vorigen Jahres arbeitet die Große Südschleuse im Notbetrieb – das Tor rutscht über Holzkufen. Gestern hat das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA)die Kammer vorübergehend außer Betrieb gesetzt, es sollen keine Schäden durch Eisgang riskiert werden. Weiterhin zur Verfügung stehen die Große Nordschleuse und die beiden Kammern der Kleinen Schleuse.
„Die Belastung wird für die Holzkufen zu groß“, erklärt WSA-Sprecher Thomas Fischer den Hintergrund. Gestern habe dies keine nennenswerten Auswirkungen auf den Schiffsverkehr gehabt.
Um die übrigen Schleusen frei von Treibeis zu halten, sind Schlepper im Einsatz, die mit ihren Propellern die Schleusen freispülen. Der Kanal an sich, so Fischer, sei derzeit noch völlig eisfrei. Deshalb sieht er momentan auch keine Beeinträchtigung für den Fährverkehr. Zudem setzt er auf Ostwind, der das unerwünschte Treibeis wieder zurück auf die Elbe drücken würde.
Rolf Pöschus Norddeutsche Rundschau