Nord-Ostsee-Kanal
Ausbau verzögert sich weiter
Freitag, 19. August 2011
Die Schleusen in Brunsbüttel werden dauerhaft zum Nadelöhr für die
Schifffahrt.
Mit den bislang im Bundeshaushalt eingeplanten Mitteln ist
höchstwahrscheinlich nur noch eine Sanierung der alten Schleusen in
Brunsbüttel möglich. Klarheit werde es aber erst nach den Haushaltsberatungen für 2012 im November geben, sagte Staatssekretär Klaus-Dieter Scheurle Ende
vergangener Woche bei einem Besuch der Schleusen in Kiel-Holtenau.
Nach Einschätzung von Experten sind die Folgen für die Schifffahrt und den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein sowie für den Hamburger Hafen verheerend. Über Jahre stünde dann für die Schifffahrt nur eine größere Schleusenkammer zur Verfügung. Die andere Kammer muss dann für die Grundinstandsetzung stillgelegt werden. Schon jetzt gibt es Wartezeiten, weil die immer größer werdenden Containerschiffe im Nord-Ostsee-Kanal (NOK) nur durch die beiden großen Schleusenkammern passen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hatte Scheurle kurzfristig nach Kiel geschickt. Dabei sollte er bei Gesprächen im Wasser- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau und der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord um Verständnis werben. Hoffnungen auf schnelle Lösungen musste der Gast aus Berlin aber
dämpfen.
Mehr: im „THB Täglicher Hafenbericht“.