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Berlin tritt beim Schleusenbau auf die Bremse Die großen Schleusen in Brunsbüttel sind fast hundert Jahre alt und müssen dringend daniert werden. Der Bau einer fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) für den Nord-Ostsee-Kanal wird immer unwahrscheinlicher. Bei einem Besuch in Kiel sagte der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Klaus-Dieter Scheuerle am Donnerstag, dass für das Projekt kein Geld zur Verfügung steht. Letzte Gewissheit werden die Haushaltberatungen im November bringen. Der Bau würde etwas mehr als 300 Millionen Euro kosten und vier Jahre dauern. „Für Investitionen stehen uns im Verkehrsministerium nach den aktuellen Haushaltsplanungen für 2012 gut 880 Millionen Euro zur Verfügung, davon könnten vielleicht 280 Millionen Euro für Neubauprojekte ausgegeben werden“, sagte Scheurle im Gespräch mit der NDR 1 Welle Nord. Allerdings befindet sich der Bau einer fünften Schleuse in Brunsbüttel in direkter Konkurrenz zu anderen Projekten, wie der Elbvertiefung oder Schleusenprojekten an Mosel und Neckar.
Grundsanierung wahrscheinlich Staatssekretär Klaus-Dieter Scheurle konnte keine Zusage zum Bau einer fünften Schleuse in Brunsbüttel machen. Um den Nord-Ostsee-Kanal für die Schifffahrt weiter offen zu halten, wird im Verkehrsministerium in Berlin eine kleine Lösung ins Spiel gebracht: Die für 2014 geplante Grundinstandsetzung der beiden großen Schleusenkammern könnte vorgezogen werden. Mit jeweils 85 Millionen Euro Kosten pro Kammer wäre dies wesentlich günstiger. Allerdings birgt dieses Vorgehen eine große Gefahr. Über einen Zeitraum von insgesamt sechs Jahren würde in Brunsbüttel nur eine große Schleusenkammer zur Verfügung stehen. Bei Schäden oder einer