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![]() NOK News: Nachfolgend der aktuelle Sachstand über die Schleusensituation in Brunsbüttel.Da an beiden Kleinen Schleusen erhebliche Probleme am Hydrauliksystem der Schleusentore aufgetreten sind, müssen diese außer Betrieb genommen werden. Somit steht zur Zeit nur die Große Nordschleuse der Schifffahrt zur Verfügung. An der Kleinen Nordschleuse sollte die Reparatur bis Freitag den 06.09.13 beendet werden können, sodass dann jeweils eine Große und eine kleine Schleuse der Schifffahrt zur Verfügung steht.Die Schäden an der Kleinen Südschleuse sollten am Montag, den 09.09.13 abgeschlossen sein. Dann stehen der Schifffahrt wieder 1 Große und 2 Kleine Schleusen zur Verfügung.Wasser und Schifffahrtsamt Brunsbüttel |
Wasser- und SchifffahrtsämterBrunsbüttel und Kiel Alte Zentrale 4 25541 Brunsbüttelwww.wsa-brunsbuettel.wsv.de/04.09.2013 |
NOK Newsletter 28.03.2013
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http://www.verkehrsrundschau.de/wahlkampf-merkel-und-steinbrueck-versprechen-mehr-geld-fuer-verkehrsprojekte-1287071.html
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Die Reparaturarbeiten an der Brunsbütteler Schleusenanlage sind nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) umfangreicher als erwartet. „Die Antriebsketten für die Tore der Südkammer müssen überholt und zum Teil ausgetauscht werden“, sagte WSA–Sprecher Thomas Fischer gestern. Dadurch werde sich die Freigabe der Südkammer um rund eine Woche verzögern. Auf die Schifffahrt habe das jedoch keine Auswirkungen. Für sie stehe weiter die Nordkammer zur Verfügung. Sie sei ebenfalls reparaturbedürftig. Die Instandsetzungsarbeiten würden aber erst nach erfolgreichem Probelauf der Südkammer starten. sh:z
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Die Sanierung der Kanalschleusen in Brunsbüttel verzögert sich – an einem Tor ist die neue Antriebskette schadhaft. „Es müssen die 100 Gelenkbolzen ausgetauscht werden“, erklärt Thomas Fischer vom Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Brunsbüttel. Ursprünglich sollten die Arbeiten an der großen Südkammer Mitte August abgeschlossen sein, jetzt könnte es bis Mitte September dauern.
Für die Schifffahrt ändert sich dadurch aber nichts, betont der WSA–Sprecher. Denn nach der Freigabe der Südkammer muss ohnehin die große Nordkammer für eine Sanierung gesperrt werden. „Wir hoffen, dass Ende des Jahres alles komplett fertig ist“, erklärt Fischer. Betroffen von den Arbeiten an den Schleusenkammern sind große Frachter und Kreuzfahrtschiffe, kleine Schiffe können die beiden kleinen Kammern nutzen. Bis Ende des Jahres müssen die Kapitäne der großen Pötte deshalb immer mal wieder mit Wartezeiten rechnen. „Manchmal bis zu zehn Stunden.“ Ziel des WSA Brunsbüttel ist es, die beiden großen Schleusen so instand zu setzen, dass sie ohne große Ausfälle bis zur Inbetriebnahme der geplanten dritten Großschleuse durchhalten. Mit der Fertigstellung des 375 Millionen Euro teuren Bauvorhabens rechnen die Planer 2021, da die Bauzeit etwa sieben Jahre dauern wird. Fischer: „Die Auftragsvergabe soll im März nächsten Jahres erfolgen.“ Ist die neue Schleuse fertig, wird es an eine umfassende Grundsanierung der beiden Kammern gehen, die jetzt für 15 Millionen Euro überholt werden.
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Aber nicht nur in Brunsbüttel, auch in Kiel–Holtenau ist eine große Schleusenkammer gesperrt. Es wird die große Bauwerksinspektion, die alle sechs Jahre vorgeschrieben ist, durchgeführt. Zugleich lässt das WSA Kiel–Holtenau die Schienen unter den Schiebetoren auswechseln, da die alten Schienen stark abgenutzt sind. Der Schifffahrt steht somit bis Ende November an der Schleusenanlage Kiel–Holtenau nur eine große und eine kleine Kammer zur Verfügung.
Die jetzigen Behinderungen an den Schleusen in Brunsbüttel und Kiel wirken sich aber, so betont Fischer, kaum negativ auf die Schiffspassagen aus. Fast alle Schiffe fahren trotzdem durch den Nord–Ostsee–Kanal, meiden den weiten Weg um Dänemark herum durch das Skagerrak. 2012 wurde sogar das zweitbeste Ergebnis nach dem Rekordjahr 2008 erzielt: 34 879 Schiffe transportierten 104 Millionen Tonnen Güter.
In diesem Jahr wird die Bilanz aber magerer ausfallen, da im März die großen Kammern in Brunsbüttel nicht mehr funktionierten und diesen Monat am Kanal gestreikt wurde.
28.08.2013 | Transport + Logistik
Wahlkampf: Merkel und Steinbrück versprechen mehr Geld für Verkehrsprojekte
Rendsburg/Kiel. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Herausforderer Peer Steinbrück haben bei Wahlkampfauftritten in Schleswig-Holstein um Stimmen für die Bundestagswahl geworben. Beide versprach mehr Investitionen in Verkehrsinfrastrukturprojekte. In dem nördlichsten Bundesland machten jüngst der schlechte Zustand etwa der Rader Hochbrücke oder der Schleusen am Nord-Ostsee-Kanal Schlagzeilen.
Merkel sicherte bei einem Auftritt in Rendsburg mehr Geld zu: Es sei bereits viel investiert worden von der schwarz-gelben Bundesregierung. „Und diesen Weg müssen wir fortsetzen, denn ich weiß ja, was hier los ist“, sagte die Kanzlerin. Mindestens eine Milliarde Euro mehr wolle sie pro Jahr in der kommenden Legislaturperiode in Erhaltungsmaßnahmen investieren, damit der Verkehr weiter floriere, sagte sie. Der Nord-Ostsee-Kanal stehe dabei ganz weit oben auf der Prioritätenliste: „Wir blamieren uns auf der ganzen Welt, wenn wir nicht mehr von der Nordsee in die Ostsee kommen. Das ist eine Aufgabe für ganz Deutschland.“
Mehr Geld durch Steuererhöhungen
Auch Steinbrück will im Fall eines Wahlsieges mehr Geld für den Ausbau der Infrastruktur bereitstellen. Die SPD wolle deshalb „einige Steuern für einige“ erhöhen, sagte der SPD-Kanzlerkandidat in Kiel vor rund 2000 Zuschauern. Das Geld wolle die SPD für Bildung, Städte und Gemeinden sowie den Schuldenabbau ausgeben. „Wir wollen den Spitzensteuersatz auf 49 Prozent erhöhen.“ Auch Kapitaleinkünfte müssten höher besteuert werden als bislang. Die SPD habe jedoch kein Interesse daran, deutsche Betriebe und Unternehmen in ihrer Substanz stärker zu besteuern.
Merkel lehnte Steuererhöhungen hingegen strikt ab. Sie sieht in ihnen sogar eine Gefahr für die deutsche Wirtschaft. „Wir wollen denen, die erfolgreich sind, nicht Knüppel zwischen die Beine schmeißen“, sagte sie. „Deswegen sind wir gegen Steuererhöhungen.“ (dpa)
Weitere Informationen
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http://www.morgenpost.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/hamburgschleswigholstein_nt/article119451047/Merkel-verspricht-mehr-Geld-fuer-Verkehrsinfrastruktur.html
Copyright morgenpost biite den Rest des Artikels in o.g. link lesen
Bmrk.:Btr. HP/blog. nach 3 Jahren zum Wahlkampf wird die1 Mrd.€ versprochen , nachdem ca.20 µrd.€ in Ostdeutschland und Sueddeutschland sinnlos verpowert wurde, u.a. auch in der ukunft Bsp- Stuttgart 21.
Viel gemacht ist reines Wahlkampf Bla Bla Ich habe mit solchen Ausagen heftige Schwierigkeiten , nachdem was bisher bei der deutschen Infrastruktur geschehen ist, die Zukunft wird nur sicher und sozial, wenn ein Regierungswechsel stattfindet, wobei ich einige Norddeutsche CDU’ler Bsp.: Herr Magnussen noch ausnehme, der den NOK vor Ort unterstützt hat ,aber leider zu wenig im BT, bin gespannt. Vorbild sollte MdB Johannes Kahrs und Bettina Hagedorn MdB Bt HA und Herr Oppermann MdB sein die sich wirklich für die gesamte Infrastruktur im Norden incl. NOK einsetzten ,viel erreicht habenund jetzt noch ( echt klasse ) die SPD geführten Nordländer in Gestalt Ihrer WiMi’s.
27.08.13
Merkel verspricht mehr Geld für Verkehrsinfrastruktur =
Rendsburg (dpa/lno) – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bei einer Wahlkampfveranstaltung in Rendsburg mehr Geld für Verkehrsinfrastrukturprojekte versprochen. Es sei bereits viel investiert worden von der schwarz-gelben Bundesregierung. «Und diesen Weg müssen wir fortsetzen, denn ich weiß ja, was hier los ist», sagte Merkel vor rund 1500 Zuschauern mit Blick auf die marode Rader Hochbrücke und den sanierungsbedürftigen Nord-Ostsee-Kanal.
Merkel kündigte an, sie wolle mindestens eine Milliarde Euro mehr pro Jahr in der kommenden Legislaturperiode in Erhaltungsmaßnahmen investieren, damit der Verkehr weiter floriere, sagte sie. Der Nord-Ostsee-Kanal stehe dabei ganz weit oben auf der Prioritätenliste: «Wir blamieren uns auf der ganzen Welt, wenn wir nicht mehr von der Nordsee in die Ostsee kommen. Das ist eine Aufgabe für ganz Deutschland.»
http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Nord-Ostsee-Kanal/Nord-Ostsee-Kanal-Schleusenreparaturen-in-Brunsbuettel-kommen-gut-voran
Copyright KN
Copyright nordic Market danke
http://www.nordic-market.de/news/10434/gvsh_die_norddeutschen_haefen_sind_auf_einen_funktionsfaehigen_und_dauerhaft_befahrbaren_nord-ostsee_kanal_angewiesen
Brunsbüttel: Die norddeutschen Häfen sind auf einen funktionsfähigen und dauerhaft befahrbaren Nord-Ostsee Kanal angewiesen! Wenn die Zuverlässigkeit des Kanals nicht gewährleistet ist, kann dieses eine Verlagerung der Transportströme zur Folge haben und viele Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein, Hamburg und gesamt Norddeutschland gefährden.Als meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt ist der Kanal nicht nur eine Transitwasserstraße für die weltweite Seeschifffahrt und den Hafen Hamburg, sondern ebenso von immenser Bedeutung für die ansässigen Industrie- und Handelsunternehmen, da die Kanalhäfen die Funktion der Ver- und Entsorgung der Unternehmen übernehmen und ebenso wichtige Transitverladungen über die Häfen abgewickelt werden.Durch die eingeschränkte Erreichbarkeit der Kanalhäfen in Brunsbüttel (Ölhafen und Hafen Ostermoor), der Häfen in Rendsburg (Kreishafen und RENDSBURG Port) sowie anderer betroffener Terminals und Häfen entlang des Kanals, entsteht ein erheblicher gesamtwirtschaftlicher Schaden!Die Kanalhäfen, aufgezeigt am Beispiel des neuen Schwerlasthafens RENDSBURG Port, trifft die aktuelle Situation am Nord-Ostsee Kanal in mehrfacher Hinsicht hart.Aktuell werden vom südlich des Nord-Ostsee Kanals gelegenen RENDSBURG Port Onshore-Windparks nahe der deutsch-dänischen Grenze mit Turmsektionen für Windenergieanlagen beliefert. Sowohl die Anlieferung zum Hafen per Schiff als auch die Auslieferung vom Hafen per LKW-Schwerlasttransport ist zurzeit aufgrund der Bedingungen am Nord-Ostsee Kanal als auch auf der A7 stark beeinträchtigt.„Durch die Sperrung der Rader-Hochbrücke für Fahrzeuge über 7,5t ist die Hinterlandanbindung des Rendsburger Hafens Richtung Norden stark beeinträchtigt. Wenn nun dazu die wasserseitige Erreichbarkeit ebenso nicht gegeben ist, da die Schiffe aufgrund eines Streiks oder eines Defekts der maroden Schleusen in Brunsbüttel nicht in den Kanal einlaufen können , entstehen für den noch jungen Hafen erhebliche Wettbewerbsnachteile“ mahnt Renate Duggen, Geschäftsführerin der RENDSBURG Port Authority GmbH.Für Frank Schnabel, Vorstandsvorsitzender des GvSH ist es höchste Zeit zu handeln: „Nach der Vollsperrung des Kanals aufgrund der defekten Schleusen im März dieses Jahres und den streikbedingten Einschränkungen bei den Schleusen wurde der Ruf des Kanals als verlässliche Wasserstraße und seiner Häfen stark in Mitleidenschaft gezogen. Erschwerend kommt nun auch die Sperrung der Rader Hochbrücke auf der A7 für Schwerlasttransporte als wichtigste Magistrale des Bundeslandes und somit auch sehr wichtige Hinterlandanbindung der Häfen hinzu. Es zeigt sich, dass nicht rechtzeitig und nicht ausreichend in die Infrastruktur, sowohl wasser- als auch landseitig, investiert wurde. Wir müssen nun wieder dringend alle an einem Strang ziehen um die Zuverlässigkeit des Kanals und seiner Häfen zu dokumentieren und sicherzustellen.“ (Pressemeldung vom 19.08.2013) http://www.nordic-market.de/news/10409/der_hamburger_hafen_baut_seine_marktposition_aus_und_waechst_im_ersten_halbjahr_2013_ueberdurchschnittlich.htm
Hamburg: Der Hamburger Hafen erreicht in den ersten sechs Monaten 2013 einen Gesamtumschlag von 68,1 Millionen Tonnen (+ 3,5 Prozent). Sowohl im Import als auch im Export von Stück- und Massengütern sind die Ergebnisse positiv. Der im Universalhafen Hamburg mit 46,5 Millionen Tonnen dominierende Containerumschlag kommt mit einem Ergebnis von 4,5 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) auf ein Plus von 2,1 Prozent. Die größten Seehäfen am europäischen Nordkontinent verzeichnen im Durchschnitt einen Rückgang im Gesamtumschlag von 0,4 Prozent und beim Containerumschlag von 1,2 Prozent. Demnach kann der Hamburger Hafen auf ein überdurchschnittliches Wachstum zurückblicken und damit seine Marktposition ausbauen.Für das erfreuliche Ergebnis beim Containerumschlag sorgen ein Zuwachs auf der Exportseite mit insgesamt 2,2 Millionen TEU (+ 2,6 Prozent) und ein wieder erstarkter Import mit 2,3 Millionen TEU (+ 1,7 Prozent). Der Umschlag beladener Container erreicht mit 3,9 Millionen TEU ein Plus von 2,4 Prozent. Der in Hamburg in den beiden letzten Jahren festzustellende Rückgang beim Umschlag von Leercontainern stabilisiert sich mit 600.000 TEU (+ 0,2 Prozent).„Hamburg baut seine Position als Deutschlands größter Universalhafen weiter aus und wir freuen uns, dass sowohl der Stückgutumschlag als auch der Massengutumschlag zu dem guten Umschlagergebnis beitragen“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. Mit 47,4 Millionen Tonnen sorgt der Stückgutumschlag für ein Plus von 3,1 Prozent. Im Bereich Massengut ist mit 20,7 Millionen Tonnen ein Wachstum von 4,4 Prozent zu verzeichnen.Hamburgs Seegüterumschlag profitiert von Ostsee-ContainerverkehrenAls nordeuropäische Warendrehscheibe für den seeseitigen Außenhandel profitiert Hamburg beim Seegüterumschlag insgesamt von einem Wachstum des Welthandels, das in der Juli-Prognose des Internationaler Währungsfonds (IWF) mit einem Welthandelswachstum 2013 von 3,1 Prozent eingestuft wird, und einer sehr positiven Entwicklung der Ostsee-Containerverkehre. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden im Containerverkehr zwischen dem Hamburger Hafen und der Ostseeregion insgesamt 1,1 Millionen TEU umgeschlagen. Das entspricht einem Plus von 8 Prozent. Sieben neue Feederdienste im Hamburger Hafen bieten zusätzliche Transportkapazität und verstärken das Liniendienstangebot in die Ostsee. Mit wöchentlich mehr als 150 Feederabfahrten ist Hamburg für die Ostseeregion die zentrale Drehscheibe im Containerverkehr.Leichte Wachstumserwartung für das Gesamtjahr 2013
Axel Mattern geht, wie der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. (BGA), davon aus, dass die deutschen Exporte in diesem Jahr nur noch um nominal drei Prozent steigen. Wachstumsraten der deutschen Exportindustrie aus den vergangenen Jahren in der Größenordnung von fünf Prozent und mehr sind aus Sicht des Vorstands von Hafen Hamburg Marketing e.V. nicht zu erwarten. „Unter Einbeziehung der Exporte aus den Marktregionen in den Nachbarländern sind im Seegüterumschlag des Hamburger Hafens aber Wachstumsraten zwischen vier und fünf Prozent durchaus möglich. Auch bei den schwächelnden deutschen Importen rechne ich durch die Nachfrage aus den Nachbarländern mit einer stabilen Entwicklung im Seegüterumschlag“, erläutert Mattern. Für das Jahr 2013 erwartet er für den Hamburger Hafen ein Ergebnis beim Gesamtumschlag von rund 136 Millionen Tonnen (+ 4 Prozent) und beim Containerumschlag etwa 9,1 Millionen TEU (+ 3 Prozent).Infrastrukturausbau bleibt dringend erforderlich
„Von einer Flaute im Hamburger Hafen kann mit Blick auf die Halbjahreszahlen nicht die Rede sein. Auch wenn die Zeit zweistelliger Wachstumsraten in den nordeuropäischen Häfen nicht so schnell wieder kommen dürfte, sollten wir in Hamburg bei der Planung, Finanzierung und Umsetzung der für Deutschlands größten Hafen- und Logistikstandort wichtigen Infrastrukturvorhaben jetzt nicht unsere Anstrengungen drosseln oder stoppen“, mahnt Mattern. Die bereits in Teilen veröffentlichten Inhalte der Seeverkehrsprognose des Bundes verdeutlichen aus Sicht des Hafen Hamburg Marketing Vorstands die dringend erforderliche Modernisierung und den notwendigen Ausbau der Infrastruktur. Mattern weist darauf hin, dass ohne ausreichende Kapazität für den Zu- und Ablaufverkehr ein Wachstum des Hamburger Hafens weder in der Größenordnung der Potenzialprognose des Hafenentwicklungsplans (HEP), noch in der Größenordnung der Seeverkehrsprognose des Bundes vorstellbar sei.„Wir sollten vor dem Hintergrund einer oft nicht mehr funktionierenden und einer nicht mehr ausreichenden Infrastruktur schnell eine Lösung für das Problem finden, dass in Deutschland derzeit mehr als 80 große Investitionsvorhaben im Bereich Infrastruktur durch Bürgereinsprüche, Finanzierungsprobleme oder politische Blockaden gestoppt sind“, betont Mattern. Unter den blockierten Infrastrukturvorhaben befindet sich auch die für den Hamburger Hafen besonders wichtige Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe. „Wenn die für den Hamburger Hafen wichtigen Infrastrukturvorhaben nicht zeitnah und bedarfsgerecht realisiert werden, hat das negative Auswirkungen auf die weitere Entwicklung des Hafens und des deutschen Außenhandels. Unsere global aufgestellte Wirtschaft benötigt einen leistungsfähigen Hamburger Hafen, der wasser- und landseitig gut erreichbar ist“, fordert Mattern. (Pressemeldung vom 15.08.2013)
Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation befürchtet
IHK: Investitionen für NOK vorantreiben
http://www.thb.info/news/single-view/id/ihk-investitionen-fuer-nok-vorantreiben.html
Donnerstag, 08. August 2013Angesichts des deutlichen Rückgangs des Schiffsverkehrs auf dem Nord-Ostsee-Kanal (NOK) im ersten Halbjahr drängt die IHK zu Kiel darauf, die dringend notwendigen Investitionen zur Ertüchtigung und zum Ausbau stärker voranzutreiben. „Es ist entscheidend, die notwendigen Maßnahmen jetzt so schnell und störungsfrei wie möglich umzusetzen“, forderte gestern IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörn Biel im Rahmen der alljährlich stattfindenden „Pressekonferenz in See“. Zugleich warnte er: „Der Nord-Ostsee-Kanal droht sich zu einem infrastrukturellen Engpass zu entwickeln. Außerplanmäßigen Reparaturen, zu lange Wartezeiten und Vollsperrungen verschlechtern die ohnehin schwierige Lage vieler, insbesondere im Güterfrachtbereich aktiver Reedereien.“ Der IHK-Chef verlangte eine schnellere Modernisierung des Kanals: „Es kann nicht sein, dass die einzelnen Schritte nach und nach abgearbeitet werden. Da muss parallel gearbeitet werden“, so Biel. FBi
Mehr: THB Täglicher Hafenbericht Copyright
Reparaturarbeiten liegen im Plan
Im März musste der Kanal wegen defekter Schleusen in Brunsbüttel für acht Tage für große Schiffe gesperrt werden.
Dass die ehemalige DDR nach der letztlich geglückten Wiedervereinigung Hilfe, finanzielle, wirtschaftliche Unterstützung in gewaltigen Ausmaßen benötigte, war jedem klar, der den unter SED–Führung erbärmlich herunter gewirtschafteten Teil Deutschlands vor 20 Jahren besuchte. Die Bundespolitik einigte sich auf einen 20-jährigen Solidarzuschlag auf Lohn- und Einkommensteuer, den „Soli“. Vor allem dazu gedacht, die ruhmlos dahin gegangene DDR infrastrukturell möglichst bald auf das Niveau der „alten“ Bundesrepublik anzuheben. Das gelang mit deutsch–typischer Gründlichkeit. Die Transfer–Leistungen von West nach Ost haben inzwischen unvorstellbare Dimensionen erreicht. Über 1,5 Billionen Euro sind von West nach Ost geflossen.
Bmerk.Btr. HP / BLOG : Nur mal darüber nachdenken, wo der Wahlkreis von unsere BK Merkel ist, da werden wie bei der Bundeswehr Stichwort Hubschrauber Euro Hawk sinnlos Mrd. von € verschwendet, genauso wie in Bayern , wo ständig neue oft völlig sinnlose Ortumgehungen Tunnel usw. gebaut werden und der Rest Deutschlands geht leer aus N wie NW.
Derweil verkommen in der alten BRD Straßen, Autobahnen und Brücken, Häfen und Schienenwege. Am Beispiel des 100 Jahre alten Nord–Ostsee–Kanals wird das besonders deutlich. Geld kann nur einmal ausgegeben werden, wie jedes Kind weiß. Der Kanal ist in erbärmlichen Zustand – eine der wichtigsten Lebensadern für Norddeutschland und den Ostsee–Raum.
Dass der „Soli“ nun aber nicht, wie für 2019 geplant, ausläuft, sondern ohne Wenn und Aber weiterlaufen soll, kann unmöglich toleriert werden. Nicht ohne neue, gründliche Analysen, Konzepte, ohne ausgiebige Diskussionen und Erklärungen. Es wäre fatal, wenn diejenigen mal wieder Recht behielten, die schon immer höhnten, „der Staat“ gebe nie- mals irgend etwas zurück, an das er sich gewöhnt habe. Dafür gibt es ernüchternde Beispiele. Der Soli war eine besondere Abgabe für einen klar definierten Zweck. Diesen hat er offenbar erfüllt, weshalb die Bürger die Abgabe tolerieren. Vertrauen gegen Vertrauen. Vor allem deshalb kann kein seriöser Politiker auf die empörende Idee kommen, man benötige Geld und könne zukünftig auf den Soli nicht verzichten. Das wäre schlicht unanständig.
Brunsbüttel . Gute Nachricht für die Schifffahrt: Die Reparaturarbeiten an den maroden Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) in Brunsbüttel kommen gut voran. Nach Einschätzung der Schifffahrtsverwaltung werden sie voraussichtlich Ende des Jahres fertig sein. „Die Schleusenanlage wird dann wieder betriebssicher sein“, sagte Sprecher Thomas Fischer am Donnerstag der dpa. Bislang schwebe noch immer das „Damoklesschwert eines Ausfalls“ über dem Kanal.
Im März musste der Kanal wegen defekter Schleusen in Brunsbüttel für acht Tage für große Schiffe gesperrt werden. Große Schiffe mussten in dieser Zeit notgedrungen den Umweg über Skagen an der Nordspitze Dänemarks nehmen. Die beiden großen Kammern werden aktuell zumindest soweit wieder stabilisiert, dass sie die Bauzeit der geplanten fünften Schleusenkammer von voraussichtlich sieben Jahren durchhalten. Allein die Kosten für die Reparaturarbeiten von März bis Ende des Jahres betragen laut Fischer 15 Millionen Euro. Das Risiko eines erneuten Ausfalls gehe danach jedoch „Richtung Null“, sagte Fischer.
Voraussichtlich bis Mitte August sollen die Wartungsarbeiten an der Südkammer in Brunsbüttel abgeschlossen sein. Anschließend wird mit den Reparaturen der Nordkammer begonnen. Bereits beendet wurde von der Werft Nobiskrug die Reparatur des Schiebetores Nr. III. Es sollte noch am Donnerstag mit zwei Schleppern von Kiel aus nach Brunsbüttel gebracht werden.
Bis 2021 soll die geplante fünfte Schleusenkammer in Brunsbüttel fertig sein. Derzeit läuft die europaweite Ausschreibung für das mit 375 Millionen Euro veranschlagte Projekt. Die Vergabe soll im Februar 2014 erfolgen. Nach Fertigstellung ist die Sanierung der beiden bestehenden großen Kammern vorgesehen.
Der Kanal ist seit Jahrzehnten sanierungsbedürftig. Die Schleusenanlagen in Kiel und Brunsbüttel stammen noch aus Kaisers Zeiten. Ein weiterer Engpass bahnt sich am anderen Kanalende in Kiel-Holtenau an. Dort sollen ab Mitte August bis in den November hinein nacheinander die beiden großen Schleusen außer Betrieb genommen werden, weil die 80 Meter langen Schienen an den Schiebetoren ausgetauscht werden müssen.
Notwendig ist auch der Ausbau der Oststrecke des Kanals. Laut Schifffahrtsverwaltung wird der Planfeststellungsbeschluss im Herbst erwartet. Für den Neubau der über 100 Jahre alten Levensauer Hochbrücke bei Kiel soll 2014 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Langfristig ist auch eine Vertiefung des Kanals um einen Meter geplant, die aber frühestens im Anschluss an den Ausbau der Oststrecke realistisch ist, hieß es.
Der gut 100 Kilometer lange Nord-Ostsee-Kanal ist eine der meist befahrenen künstlichen Wasserstraßen der Welt. Er verbindet die Deutsche Bucht mit der Ostsee und verkürzt den Weg im Vergleich zur Route um Dänemark herum um gut 400 Kilometer. Der Schiffsverkehr ist in diesem Jahr bislang allerdings rückläufig. Laut Schifffahrtsverwaltung ist im ersten Halbjahr sowohl die Zahl der Schiffe als auch die transportierte Ladungsmenge geschrumpft. Insgesamt befuhren 15 940 Schiffe den Kanal. Das waren 1411 Schiffe weniger als im Vorjahreszeitraum. Parallel sank die Landungsmenge um 3,5 Millionen Tonnen auf 48 797 058 Tonnen.
Vide
Nord-Ostsee-Kanal
Schleusenreparaturen kommen gut voran Copyright Willy Thiel
Im März musste der Kanal wegen defekter Schleusen in Brunsbüttel für acht Tage für große Schiffe gesperrt werden. Foto: grafikfoto
Brunsbüttel. Gute Nachricht für die Schifffahrt: Die Reparaturarbeiten an den maroden Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) in Brunsbüttel kommen gut voran. Nach Einschätzung der Schifffahrtsverwaltung werden sie voraussichtlich Ende des Jahres fertig sein. „Die Schleusenanlage wird dann wieder betriebssicher sein“, sagte Sprecher Thomas Fischer am Donnerstag Bislang schwebe noch immer das „Damoklesschwert eines Ausfalls“ über dem Kanal.
Im März musste der Kanal wegen defekter Schleusen in Brunsbüttel für acht Tage für große Schiffe gesperrt werden. Große Schiffe mussten in dieser Zeit notgedrungen den Umweg über Skagen an der Nordspitze Dänemarks nehmen. Die beiden großen Kammern werden aktuell zumindest soweit wieder stabilisiert, dass sie die Bauzeit der geplanten fünften Schleusenkammer von voraussichtlich sieben Jahren durchhalten. Allein die Kosten für die Reparaturarbeiten von März bis Ende des Jahres betragen laut Fischer 15 Millionen Euro. Das Risiko eines erneuten Ausfalls gehe danach jedoch „Richtung Null“, sagte Fischer.
Bis 2021 soll die geplante fünfte Schleusenkammer fertig sein
Voraussichtlich bis Mitte August sollen die Wartungsarbeiten an der Südkammer in Brunsbüttel abgeschlossen sein. Anschließend wird mit den Reparaturen der Nordkammer begonnen. Bereits beendet wurde von der Werft Nobiskrug die Reparatur des Schiebetores Nr. III. Es sollte noch am Donnerstag mit zwei Schleppern von Kiel aus nach Brunsbüttel gebracht werden.
Bis 2021 soll die geplante fünfte Schleusenkammer in Brunsbüttel fertig sein. Derzeit läuft die europaweite Ausschreibung für das mit 375 Millionen Euro veranschlagte Projekt. Die Vergabe soll im Februar 2014 erfolgen. Nach Fertigstellung ist die Sanierung der beiden bestehenden großen Kammern vorgesehen.
Planfeststellungsbeschluss wird im Herbst erwartet
Der Kanal ist seit Jahrzehnten sanierungsbedürftig. Die Schleusenanlagen in Kiel und Brunsbüttel stammen noch aus Kaisers Zeiten. Ein weiterer Engpass bahnt sich am anderen Kanalende in Kiel-Holtenau an. Dort sollen ab Mitte August bis in den November hinein nacheinander die beiden großen Schleusen außer Betrieb genommen werden, weil die 80 Meter langen Schienen an den Schiebetoren ausgetauscht werden müssen. Notwendig ist auch der Ausbau der Oststrecke des Kanals. Laut Schifffahrtsverwaltung wird der Planfeststellungsbeschluss im Herbst erwartet. Für den Neubau der über 100 Jahre alten Levensauer Hochbrücke bei Kiel soll 2014 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Langfristig ist auch eine Vertiefung des Kanals um einen Meter geplant, die aber frühestens im Anschluss an den Ausbau der Oststrecke realistisch ist, hieß es.
Der gut 100 Kilometer lange Nord-Ostsee-Kanal ist eine der meist befahrenen künstlichen Wasserstraßen der Welt. Er verbindet die Deutsche Bucht mit der Ostsee und verkürzt den Weg im Vergleich zur Route um Dänemark herum um gut 400 Kilometer. Der Schiffsverkehr ist in diesem Jahr bislang allerdings rückläufig. Laut Schifffahrtsverwaltung ist im ersten Halbjahr sowohl die Zahl der Schiffe als auch die transportierte Ladungsmenge geschrumpft.
Insgesamt befuhren 15.940 Schiffe den Kanal. Das waren 1411 Schiffe weniger als im Vorjahreszeitraum. Parallel sank die Landungsmenge um 3,5 Millionen Tonnen auf 48.797.058 Tonnen.
Reparaturarbeiten werden bis Ende des Jahres beendet
Die Reparaturarbeiten an den maroden Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) in Brunsbüttel kommen gut voran. Nach Einschätzung der Schifffahrtsverwaltung werden sie voraussichtlich Ende des Jahres fertig sein. „Die Schleusenanlage wird dann wieder betriebssicher sein“, sagte Sprecher Thomas Fischer. Bislang schwebe noch immer das „Damoklesschwert eines Ausfalls“ über dem Kanal. Im März musste der Kanal wegen defekter Schleusen in Brunsbüttel für acht Tage für große Schiffe gesperrt werden. Die beiden großen Kammern werden aktuell zumindest so weit wieder stabilisiert, dass sie die Bauzeit der geplanten fünften Schleusenkammer von voraussichtlich sieben Jahren durchhalten. Allein die Kosten für die Reparaturarbeiten von März bis Ende des Jahres betragen laut Fischer 15 Millionen Euro.
ttp://www.abendblatt.de/region/article118164314/Schleusenreparaturen-kommen-gut-voran.html
Schleusenreparaturen kommen gut voran
Gute Nachrichten für die Schifffahrt: Die Reparaturarbeiten an den maroden Schleusenkammern in Brunsbüttel liegen im Plan. Bis Ende des Jahres sollen sie beendet sein.
http://www.stern.de/wirtschaft/news/unternehmen/schleusenreparaturen-kommen-gut-voran-2039899.html
Copyright Stern Bitte den Rest des Artikelin o.g. link lesen.
OUNDUP/Nord-Ostsee-Kanal: Schleusenreparaturen kommen gut voran
Gute Nachricht für die Schifffahrt: Die Reparaturarbeiten an den maroden Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) in Brunsbüttel kommen gut voran. Nach Einschätzung der Schifffahrtsverwaltung werden sie voraussichtlich Ende des Jahres fertig sein.
BRUNSBÜTTEL (AFX) – Gute Nachricht für die Schifffahrt: Die Reparaturarbeiten an den maroden Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) in Brunsbüttel kommen gut voran. Nach Einschätzung der Schifffahrtsverwaltung werden sie voraussichtlich Ende des Jahres fertig sein. „Die Schleusenanlage wird dann wieder betriebssicher sein“, sagte Sprecher Thomas Fischer am Donnerstag der dpa. Bislang schwebe noch immer das „Damoklesschwert eines Ausfalls“ über dem Kanal.
Im März musste der Kanal wegen defekter Schleusen in Brunsbüttel für acht Tage für große Schiffe gesperrt werden. Große Schiffe mussten in dieser Zeit notgedrungen den Umweg über Skagen an der Nordspitze Dänemarks nehmen. Die beiden großen Kammern werden aktuell zumindest soweit wieder stabilisiert, dass sie die Bauzeit der geplanten fünften Schleusenkammer von voraussichtlich sieben Jahren durchhalten. Allein die Kosten für die Reparaturarbeiten von März bis Ende des Jahres betragen laut Fischer 15 Millionen Euro. Das Risiko eines erneuten Ausfalls gehe danach jedoch „Richtung Null“, sagte Fischer.
Voraussichtlich bis Mitte August sollen die Wartungsarbeiten an der Südkammer in Brunsbüttel abgeschlossen sein. Anschließend wird mit den Reparaturen der Nordkammer begonnen. Bereits beendet wurde von der Werft Nobiskrug die Reparatur des Schiebetores Nr. III. Es sollte noch am Donnerstag mit zwei Schleppern von Kiel aus nach Brunsbüttel gebracht werden.
Bis 2021 soll die geplante fünfte Schleusenkammer in Brunsbüttel fertig sein. Derzeit läuft die europaweite Ausschreibung für das mit 375 Millionen Euro veranschlagte Projekt. Die Vergabe soll im Februar 2014 erfolgen. Nach Fertigstellung ist die Sanierung der beiden bestehenden großen Kammern vorgesehen.
Der Kanal ist seit Jahrzehnten sanierungsbedürftig. Die Schleusenanlagen in Kiel und Brunsbüttel stammen noch aus Kaisers Zeiten. Ein weiterer Engpass bahnt sich am anderen Kanalende in Kiel-Holtenau an. Dort sollen ab Mitte August bis in den November hinein nacheinander die beiden großen Schleusen außer Betrieb genommen werden, weil die 80 Meter langen Schienen an den Schiebetoren ausgetauscht werden müssen.
Notwendig ist auch der Ausbau der Oststrecke des Kanals. Laut Schifffahrtsverwaltung wird der Planfeststellungsbeschluss im Herbst erwartet. Für den Neubau der über 100 Jahre alten Levensauer Hochbrücke bei Kiel soll 2014 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Langfristig ist auch eine Vertiefung des Kanals um einen Meter geplant, die aber frühestens im Anschluss an den Ausbau der Oststrecke realistisch ist, hieß es.
Der gut 100 Kilometer lange Nord-Ostsee-Kanal ist eine der meist befahrenen künstlichen Wasserstraßen der Welt. Er verbindet die Deutsche Bucht mit der Ostsee und verkürzt den Weg im Vergleich zur Route um Dänemark herum um gut 400 Kilometer. Der Schiffsverkehr ist in diesem Jahr bislang allerdings rückläufig. Laut Schifffahrtsverwaltung ist im ersten Halbjahr sowohl die Zahl der Schiffe als auch die transportierte Ladungsmenge geschrumpft. Insgesamt befuhren 15 940 Schiffe den Kanal. Das waren 1411 Schiffe weniger als im Vorjahreszeitraum. Parallel sank die Landungsmenge um 3,5 Millionen Tonnen auf 48 797 058 Tonnen.
http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/brunsbuettel285.html?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter
Copyright NDR danke echt sehr guter Artikel
Brunsbüttel: Es geht nicht ohne Kanal
Immer wieder fallen die Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals aus. Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) wird inzwischen als ein Beispiel dafür genannt, wie renovierungsbedürftig die Infrastruktur in Deutschland ist. Besonders die Häfen in Brunsbüttel sind von den Schleusen des Kanals abhängig. Für die Stadt in Schleswig-Holstein ist der NOK Lebensader und Nadelöhr zugleich. Denn einzelne Schleusen fallen immer wieder mal aus, im Frühjahr waren dann plötzlich alle vier Schleusen kaputt. Die Schiffe stauten sich im Kanal oder fuhren die Ausweichroute um Dänemark.
Warum ist der Nord-Ostsee-Kanal so wichtig?
Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) gilt als eine der Hauptverkehrsadern im Norden Europas. Er ist für Schiffe der schnellste Weg von und nach Skandinavien und zu den baltischen Staaten. Wer sich gegen die NOK-Passage entscheidet, muss den Umweg über das Skagerrak in Dänemark in Kauf nehmen. Dies kostet Reedereien mehr Treibstoff und mehr Zeit – und deshalb auch mehr Geld. Laut Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord (WSD) werden mit dem Weg durch den NOK durchschnittlich 250 Seemeilen abgekürzt, für die ein Schiff 14 bis 18 Stunden benötigt. Die Kanalpassage dauert hingegen nur sechs bis acht Stunden.
Fast 35.000 Schiffspassagen im Jahr 2012
Die Schleusen, wie diese in Brunsbüttel, sind die „Herzklappen“ des NOK: Ohne funktionierende Schleusen keine Kanalpassage. Wie attraktiv die Bundeswasserstraße NOK für Reeder ist, zeigen aktuelle Zahlen der WSD. So nutzen im Jahr 2012 fast 35.000 Schiffe den Kanal und transportierten dabei mehr als 104 Millionen Tonnen Güter. Dies war das zweitbeste Ergebnis bei der Tonnage seit Bestehen. Nur 2008 hatten Schiffe mit 105 Millionen Tonnen mehr Ladung über die Wasserstraße transportiert. Im Vergleich zu früheren Jahren nutzten inzwischen zwar weniger Schiffe den Kanal, aber sie sind größer und länger. Angeführt wurde die Liste der „dicken Pötte“ 2012 von dem Massengutfrachter „Aeolian Vision“, der 229 Meter lang und gut 32 Meter breit ist.
Immer mehr Güterumschlag im Ostseeraum
Dass so viele Waren durch den NOK transportiert werden, liegt maßgeblich am zunehmenden Bedarf in den baltischen Staaten Lettland, Estland und Litauen, aber auch an Polen und Russland. Experten gehen davon aus, dass dieser Trend bis 2025 ungebrochen bleibt – vorausgesetzt, es fließen Investitionen in Sanierung und Modernisierung der Bundeswasserstraße. Denn Schiffsrouten müssen für Reeder nicht nur günstig, sondern auch verlässlich sein. Wenn NOK-Schleusen immer häufiger und oft lange gesperrt werden, ist das ein großes Problem. Deshalb befürchtet die maritime Wirtschaft, dass mittelfristig die Reedereien anstelle von deutschen Häfen lieber in Rotterdam oder Antwerpen umschlagen und statt den Nord-Ostsee-Kanal lieber den Seeweg um die Nordspitze Dänemarks nehmen.
NOK ist für Hamburger Hafen unverzichtbar
Hochbetrieb vor der Kieler Schleuse: Im Sommer nutzen auch viele Sportboote den Kanal. Dies würde Schleswig-Holstein schwer treffen, aber vor allem Hamburg. Denn ist die Kanalpassage nicht mehr erste Wahl, lohnt sich für Schiffe auch der lange Weg die Elbe hinein bis zum Hamburger Hafen nicht mehr. Jeder dritte Container, der dort umgeschlagen wird, passiert zurzeit den NOK. Das liegt an den Warenströmen. So steuern viele riesige Frachter mit Gütern aus dem Atlantikraum zunächst den Hamburger Hafen an. Dort wird die Ladung auf sogenannte Feederschiffe verteilt, die dann Kurs auf verschiedene Ziele in Skandinavien und im Baltikum nehmen. Diese „Feeder“ nutzen dafür den schnellsten Weg – den Nord-Ostsee-Kanal.
Studie: Kanalpassage viel günstiger als Umweg über Nordspitze Dänemarks
Eine Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft gibt ein Beispiel, und zwar für die Fahrt eines Frachters von Hamburg nach Helsinki durch den Kanal oder außen herum. Danach war es Mitte 2008 unterm Strich rund 70.000 Euro teurer, die Route um Dänemark zu wählen. In dieser Rechnung sind die Gebühren für Lotsen und Kanalsteurer sowie für die Kanalpassage schon inbegriffen. Die Durchfahrt selbst kostet Reeder zwischen 1.500 und rund 5.800 Euro, je nach Größe eines Schiffes.
Mehr Tempo bei Sanierung gefordert
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) wünscht sich Verlässlichkeit im Kanalbetrieb. Diejenigen, die Container transportieren, dürften das Vertrauen in die Zuverlässigkeit nicht verlieren. „Wenn die erst mal anfangen, ihre Routen um Skagen in Dänemark zu fahren, gewinnen wir die ganz schwer zurück“, sagt Albig.
Daher fordert Albig, wie die gesamte norddeutsche Hafenwirtschaft, mehr Tempo bei der Kanal-Sanierung. Doch bevor die beginnen kann, müsse erst eine komplett neue fünfte Schleusenkammer gebaut werden, sagt Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU). „Was Brunsbüttel anbelangt, müssen wir erst die fünfte Kammer fertig haben, ehe wir die Grundinstandsetzung der anderen angehen. Das geht bautechnisch schlecht parallel“, sagt der Verkehrsminister.
Nicht nur der Kanal ist marode
Daher wird es wohl mehr als ein Jahrzehnt dauern, bis in Brunsbüttel alle Schleusen auf dem neusten Stand sind. Und so lange bleiben die Unsicherheiten. Zum einen für die Schiffe, die die Häfen in Brunsbüttel ansteuern, um zu den dort ansässigen Chemie-Werken und der Raffiniere in Hemmingstedt zu gelangen. Zum anderen für die Unternehmen, die auf einen funktionierenden Kanal angewiesen sind. Die fordern allerdings auch eine bessere Bahn- und Straßenanbindung. Denn manche Eisenbahnbrücke und Straße in der Region sind ähnlich marode wie der NOK.
http://www.inar.de/nord-ostsee-kanal-anspruche-der-betroffenen-werden-wahrscheinlicher-denn-politiker-attestieren-versaumnisse/
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Nord-Ostsee-Kanal: Ansprüche der Betroffenen werden wahrscheinlicher, denn Politiker attestieren Versäumnisse
Der alarmierende Zustand des Nord-Ostsee-Kanals hat die Bundespolitik erreicht. Verkehrspolitiker kritisieren, dass die derzeitigen Bemühungen des verantwortlichen Bundes lediglich “Flickwerk” und “Aktionismus”, aber nicht Ausdruck einer ordnungsgemäßen Planung seien. Träfen diese Vorwürfe zu, hätte dies zwei Konsequenzen. Erstens würde dies weitere Einbußen der durch die Sperrungen betroffenen Unternehmen bedeuten. Zweitens würde damit aber auch die Wahrscheinlichkeit steigen, dass Zahlungsansprüche gegen die Bundesrepublik Deutschland begründet sind.
1. Der bisherige Sachstand
ilex hat bereits berichtet, dass der aktuelle Zustand des Nord-Ostsee-Kanals, der die Nordsee (Elbmündung) mit der Ostsee (Kieler Förde) verbindet, marode ist und auch in den kommenden sieben Jahren immer wieder zu Kanalsperrungen führen könnte. Es hat sich herausgestellt, dass die Probleme der defekten Schleusen schon lange bekannt sind, aber nicht zum Anlass genommen wurden, mit einem übergeordneten Konzept eine umfassende Sanierung vorzunehmen. Diese Versäumnisse rächen sich jetzt; in Form von Sperrungen und Verdienstausfällen.
ilex hatte bereits erörtert, dass die betroffenen Unternehmer und Unternehmen möglicherweise die Bundesrepublik Deutschland in Anspruch nehmen können, wenn die der Sperrung zugrundeliegenden Bauarbeiten nach Art und Dauer über das hinausgehen, was bei ordnungsgemäßer Planung und Durchführung der Arbeiten mit möglichen und zumutbaren Mitteln sachlicher und persönlicher Art notwendig ist.
Eine erfolgreiche Inanspruchnahme setzt also voraus, dass die Betroffenen diese Voraussetzungen darlegen und beweisen können. Erste Anhaltspunkte waren bereits zu Tage getreten. Etwa der Umstand, dass bereits zur Verfügung gestellte Mittel wieder abgezogen wurden oder dass mehr als ein Spatenstich nicht ermöglicht wurde.
2. Die Bedeutung der neuerlichen Erkenntnisse
Daher sind weitere Beweise für Versäumnisse des Bundes erforderlich. Hierbei hat ilex interessiert zur Kenntnis genommen, welche Umstände durch die aktuelle bundespolitische Diskussion zu Tage treten. So berichtet die Online-Ausgabe der Kieler Nachrichten am 20. März 2013, dass Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer dem Bundesminister Peter Ramsauer am Mittwoch im Bundestag „kurzfristigen Aktionismus“ vorgehalten habe. Anstelle eines Masterplans gäbe es nur notdürftiges Flickwerk. Im gleichen Beitrag ist zu lesen, dass der Bundestagsabgeordnete Kahrs die aktuellen Pläne der Bundesregierung für unzureichend hält. Statt die Maßnahmen nacheinander durchzuführen, sei es erforderlich, Reparaturen parallel durchzuführen. Neben dem Bau einer neuen Schleuse sei auch eine Vertiefung der Fahrrinne und die Erneuerung weiterer Schleusen und einer Hochbrücke notwendig.
Die Bedeutung dieser Informationen erschließt sich, wenn man sich die Voraussetzungen vor Augen ruft, die die Gerichte für Ersatzansprüche in solchen Fällen aufgestellt hat. Danach ist es erforderlich, dass die der Sperrung zugrundeliegenden Bauarbeiten nach Art und Dauer über das hinausgehen, was bei ordnungsgemäßer Planung und Durchführung der Arbeiten mit möglichen und zumutbaren Mitteln sachlicher und persönlicher Art notwendig ist.
Bedenkt man, dass die Sanierungsbedürftigkeit nicht nur jahrelang ignoriert wurde, sondern jetzt auch noch eine unzureichende Planung der Sanierung vorliegt, wird offenkundig, dass sich die Situation der Konstellation annähert, in der die Gerichte dazu neigen werden, solchen Ansprüchen stattzugeben.
3. Fazit
Insgesamt wächst die Besorgnis, dass der Bund es schwer haben wird, noch auf einen Kurs umzuschwenken, der einer ordnungsgemäßen Planung und Durchführung der Arbeiten mit allen möglichen und zumutbaren Mitteln sachlicher und persönlicher Art, nahekommt. Ironie des Schicksals. Verdichten sich die Anhaltspunkte hierfür, steigt wenigstens die Wahrscheinlichkeit, dass der Bund dafür auch haften muss.
Dr. Gärtner
Rechtsanwalt
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News
Schrittweise Annäherung
Der Zustand unserer Straßen ist zugegebenermaßen besorgniserregend. Der harte Winter hat eine Schlaglochlandschaft hinterlassen. Auch die Meldungen der letzten Monate über den Zustand der Schleusen am Nord-Ostsee-Kanal haben diesen negativen Eindruck zusätzlich verstärkt. Nach einer sorgfältigen Prüfung ist jedoch auffällig, dass gerade der Norden im letzten Jahrzehnt am meisten von Infrastrukturinvestitionen des Bundes profitiert hat. Auch im neuen Bundesverkehrswegeplan ist die Region nördlich Hannovers diejenige, wo am meisten Neu- und Ausbau stattfinden wird in ganz Deutschland.
Für die Union bedeutet der Ausbau der Infrastruktur, sei es Straße, Schiene, Wasserstraße oder Datenleitung, nichts anderes als Investition in die Zukunft und Investition in unseren Mittelstand. Aber leider gibt es bekanntermaßen auch Parteien, für die jeder Meter Straße das Teufelszeug bedeutet, welches mit allen möglichen Mittel bekämpft werden soll. Es sei nur auf den A20-Ausbau in Schleswig-Holstein verwiesen: Dieser für die Wirtschaft und für die Fahrer absolut notwendige Ausbau wird schlicht und einfach von einer Partei abgelehnt und politisch ausgebremst. Zukunftsinvestitionen sehen anders aus!Copyright Willy Thiel
In der siebenjährigen Regierungszeit unseres ehemaligen Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen wurden in Schleswig-Holstein mehr In frastrukturmaßnahmen realisiert als in der Regierungszeit Simonis. Wir hatten und haben stets Investitionswillen und arbeiten seit jeher eng mit dem Bund zusammen. Die Union hat den Investitionsstau aufgelöst. Nun erleben wir die Rolle rückwärts, und die Landesregierung schafft es nicht einmal, die Gelder für die Winterschädenbeseitigung zu erhöhen.
Bmrk. Btr. HP : Gegenteil ist der Fall PHC lief bei Bauern rum und Ihn interessierte die Infrastruktur überhaupt nicht, erst die jetztige Landesregierung mit Herrn Albig und Herrn Meyer startete durch. PHC war nur wie Frau Simonis auf SH konzentriert und auch nicht fähig über die Grenzen SH hinaus zu denken.
Copyright Norddeutsche Rundschau SHZ danke
Auch in der Debatte um den Nord-Ostsee-Kanal wurde viel politisches Beiwerk hinzugefügt. Fakt ist: Der Kanal ist alt und bedarf dringend einer Komplettsanierung. Meine Meinung ist, dass Peter Ramsauer der erste Bundesverkehrsminister seit Dekaden ist, der sich überhaupt wieder den Wasserstraßen widmet. Nicht nur wir – die Nordlichter – brauchen diese künstliche Wasserstraße. Der Kanal ist für den Hamburger Hafen die Hauptarterie, ohne die das große Aus droht. Sämtliche fernöstliche Exporte werden in Hamburg umgeschlagen und über den Kanal gen Russland und Baltikum verschifft. Ohne den Kanal kann der Umschlag genauso in Rotterdam stattfinden. Übrigens: Die Elbvertiefung im Hamburger Hafen ist für den Kanal genauso von existenzieller Bedeutung. Deswegen gilt für die Zukunft: Infrastrukturinvestitionen aus reiner Ideologie zu bekämpfen ist beschämend! Diese Investitionen gehören umgesetzt!
Nord-Ostsee-Kanal Copyright THB
Erneute Sperrung von Schleusenkammern
Donnerstag, 30. Mai 2013Die maroden Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals haben erneut zu großen Problemen für die Schifffahrt geführt. In den kommenden Wochen könnte es weitere Schwierigkeiten geben: Welche Kammern bis voraussichtlich Anfang August gesperrt sind lesen Sie in der heutigen Ausgabe des THB. FB/mm
Mehr: THB Täglicher Hafenbericht
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erhalten Sie den Newsletter Nr. 225
Sperrung der Südkammer der Großen Schleuse in Kiel–Holtenau
Die mit Fernspruch H 28/13 bekanntgegebenen Arbeiten konnten witterungsbedingt nicht wie geplant stattfinden und werden auf den folgenden Termin verschoben:
Ab Dienstag, 28.05.2013 ab ca. 07:00 Uhr bis voraussichtlich Mittwoch, 29.05.2013 ca. 15:00 Uhr, wird die Große Südschleuse in Kiel Holtenau wegen dringend notwendiger Arbeiten an der Torbahn 4 außer Betrieb genommen.
Die Arbeiten sehen vor, das Schiebetor auszubauen und die Torunterwagen auszutauschen.
Während der Sperrung stehen der Schifffahrt die Große Nordschleuse, sowie die Nordkammer der Kleinen Schleuse zur Verfügung.
Wasser- und Schifffahrtsämter Brunsbüttel und Kiel-Holtenau
Copyright Arne Lütkenhorst
OK news 23.05.2013 |
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erhalten Sie den Newsletter Nr. 224
Sperrung der Kleinen Schleusengruppe in Kiel-Holtenau
Aufgrund von Verzögerungen im Bauablauf der Kleinen Südkammer bis voraussichtlich Ende Juni 2013 und der weiter vorangehenden Bauwerksinspektion muss neben der Südkammer, auch die Nordkammer der Kleinen Schleuse in Kiel-Holtenau ab Donnerstag, 30.05.2013 bis voraussichtlich Anfang August außer Betrieb genommen werden.
Somit stehen der Schifffahrt, auch der Sportschifffahrt, für den Zeitraum bis Ende Juni 2013 nur die beiden Kammern der Großen Schleuse zur Verfügung.
Die Berufsschifffahrt ist aufgefordert, auf die zusätzlich durch die Großen Schleusen fahrende Sportschifffahrt Rücksicht zu nehmen und Schraubenstrom während der Liegezeit möglichst zu vermeiden.
Die Sportschifffahrt ist aufgefordert, die Großen Schleusen mit erhöhter Vorsicht zu nutzen, nur in den für die Sportschifffahrt gekennzeichneten Bereichen festzumachen und bei der Zufahrt zu den Schleusen das nur für die Sportschifffahrt geltende Einlaufsignal (ein weißes unterbrochenes Licht) zu beachten. Bei anderen gezeigten Signalen sind die Zufahrtsbereiche für die Berufsschifffahrt unbedingt frei zu halten.
Copyrigt Arne Lütkenhorst danke
Wasser- und Schifffahrtsämter Brunsbüttel und Kiel-Holtenau
http://www.nw-news.de/reise/europa_a_m/deutschland/schleswig_holstein/8468790_Kaiserlicher_Wasserweg.html
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Mit gemütlichen 15 Stundenkilometern geht es durch unterschiedliche Landschaftszonen, vorbei an Treibstofftanks, Pipelines und Getreidesilos, dann an schmucken Lotsenhäusern, liebevoll restaurierten Höfen und modernen Villen. Menschen am Ufer winken, grüßen freundlich und halten Plakate in die Luft. An der „Schiffs-Begrüßungsanlage“ erklingen Nationalhymnen, werden Flaggen gehisst. Wer mit einem Kreuzfahrtschiff wie der „MS Astor“ auf dem Nord-Ostsee-Kanal unterwegs ist, fühlt sich fast selbst wie eine Attraktion. Kiel-Kanal, so nennt die Seefahrt diemeist befahrene künstliche Wasserstraße der Welt zwischen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau. Sie trug einst einen majestätischen Namen, denn Kaiser Wilhelm I. ordnete den Bau per Gesetz 1886 an. Mit der Verbindung der beiden Meere sollte die Flotte Kontrolle über die Ostsee erlangen, ohne die langwierige Reise rund um Dänemark.

GUT ZU WISSEN
TECHNISCHE DATEN
„MS Astor“: Reederei Transocean-Kreuzfahrten GmbH und Co.; Baujahr: 1986/1987; Länge: 176,25 Meter, Breite: 22,60 Meter, Tiefgang: maximal 6,10 Meter. Besatzung: 278, Passagiere: maximal 578; Flagge: Bahamas. Die „MS Astor“ verkehrt in Nord- und Ostsee, rund um Norwegen, Island/Spitzbergen, Großbritannien, am Nordkap, vor Grönland, Kanada und Neufundland, im Herbst auch im Mittelmeer und im Schwarzen Meer.
PREISBEISPIEL
Die beschriebene achttägige Kreuzfahrt kostet ab 790 Euro. Infos in Reisebüros und unter www.transocean.de
Es war dann Enkel Wilhelm II., der den Kanal nach acht Jahren Bauzeit eröffnete. „98 Kilometer lang, 162 Meter breit, 11 Meter tief“, informiert Lektor Michael Hoeborn über die Schiffslautsprecher und meint damit den ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Kanal. Die Passagiere auf dem Oberdeck genießen den Blick auf die Eisenbahnhochbrücke, die bei Rendsburg den Kanal kreuzt. Anfang des 20. Jahrhunderts war sie das größte Stahlbauwerk Europas. 68 Meter über dem Wasserspiegel scheint sie zu schweben – so wie die angehängte Fähre.
Der Nord-Ostsee-Kanal verbindet auf die schnelle Art die schönsten Seiten von Nord- und Ostsee. Etwa Sylt mit Kopenhagen. Der Umweg rund um die Nordspitze Dänemarks wäre 900 Kilometer länger. Für Deutschlands nördlichste Insel gibt es viele Namen: „Königin der Nordsee“ oder „Insel der Reichen“. Das nur 99 Quadratkilometer große Eiland hat ein pralles Angebot für .
Kieler Landtag setzt sich für Nord-Ostsee-Kanal ein
STERN_Wutbuerger_04-04-2013
Ein Artikel über mich im Stern
http://www.abendblatt.de/region/schleswig-holstein/article115630984/Kiel-will-Nord-Ostsee-Kanal-modernisieren.html
Die Schleusen in Brunsbüttel sind stark sanierungsbedürftig.
Kiel. Der Landtag in Kiel macht sich erneut für den Ausbau und die Modernisierung des Nord-Ostsee-Kanals stark. Alle Fraktionen setzten sich am Freitag dafür ein, den Bau einer fünften Schleuse in Brunsbüttel, die Sanierung der anderen Schleusen sowie den Ausbau der Oststrecke zwischen Kiel und Rendsburg voranzubringen. Sie forderten den Bund auf, die erforderlichen Finanzmittel in Höhe von 1,4 Milliarden Euro bereitzustellen. Auf eine gemeinsame Stellungnahme konnten sich die Fraktionen am Freitag aber nicht einigen. Im Wirtschaftsausschuss soll weiter diskutiert werden.
Die Kieler Koalition verlangt vom Bund, bis 2025 jährlich 120 Millionen Euro zu investieren, um den Sanierungsstau von mehr als einer Milliarde Euro aufzulösen. Dazu soll mit dem Bund ein Vertrag abgeschlossen werden. Es gebe inzwischen ein gewisses Misstrauen gegenüber Zusagen des Bundes, sagte dazu Kai Vogel von der SPD.
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) bedankte sich bei allen, die sich für den Kanal einsetzen und bezog darin alle Fraktionen im Landtag ein. Meyer zeigte sich zuversichtlich, dass auch in Berlin die Einsicht in die Bedeutung des Kanals gewachsen ist. „Der Druck muss weitergehen.“ Die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) zugesagten zusätzlichen elf Stellen für den Kanal seien zu wenig. „Wir brauchen eine Weltwasserstraße ohne Stau.“
Anfang März war die am meisten befahrene künstliche Wasserstraße der Welt wegen eines defekten Schleusentors in Brunsbüttel tagelang für große Schiffe gesperrt. Das Thema stand auch im Fokus der 8. Maritimen Konferenz Anfang April in Kiel. Dort bekannte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zwar zur nationalen Bedeutung des Kanals. Konkrete Zusagen für mehr Geld im nächsten Bundeshaushalt zur Sanierung machte sie aber nicht.
Laut Bundesminister Ramsauer sind zusätzlich zu den bewilligten 375 Millionen Euro für die fünfte Schleusenkammer in Brunsbüttel für den Erhalt und Ausbau des Kanals mindestens noch eine Milliarde Euro notwendig. Insgesamt fehlten jedes Jahr 500 Millionen Euro für die deutschen Wasserstraßen — mindestens für die nächsten zehn Jahre.
Der Bund investiere zu wenig in die Wasserstraßen, kritisierte FDP-Fraktionsvize Christopher Vogt. Aber auch das Land tue zu wenig für seine Infrastruktur. Hans-Jörn Arp von der CDU warf dem SPD-Fraktionschef Ralf Stegner vor, eine gemeinsame Stellungnahme des gesamten Parlaments zu verhindern.
Weniger Gemeinsamkeit als beim Kanal gab es zur festen Fehmarnbelt-Querung. Als Piraten-Fraktionschef Patrick Breyer das Projekt eine demokratische Missgeburt nannte, gab es vereinzelten Beifall auch aus den Fraktionen von Grünen und SPD. Der Grüne Andreas Tietze verwies darauf, die Fehmarnbelt-Querung habe 5,5 Milliarden Euro kosten sollen; nun sei von 11 Milliarden die Rede. Es wiederhole sich, dass Großprojekte zunächst schöngerechnet werden.
Während die Grünen gegen das Vorhaben sind, setzte sich der Wirtschaftsminister eindeutig dafür ein. Er plädierte dafür, mehr über die wirtschaftlichen Chancen auch für Ostholstein zu sprechen. Dort gibt es über Parteigrenzen hinaus Widerstand gegen das Projekt.
Arbeiten an der Brunsbütteler Schleuse gehen in nächste Phase
Kieler Landtag diskutiert Wahlrecht und Nord-Ostsee-Kanal
Kiel (dpa/lno) – Mit einer Debatte über Erweiterungen des Wahlrechts hat der Landtag in Kiel am Freitag seine Beratungen fortgesetzt. Eine Initiative sieht vor, dass auch Menschen, die dauerhaft in Deutschland leben und nicht aus EU-Staaten kommen, an Kommunalwahlen teilnehmen dürfen. Ein anderer Antrag zielt darauf ab, EU-Bürgern die Beteiligung an Landtagswahlen zu ermöglichen. Sie haben bisher ein aktives und passives Wahlrecht für Kommunal- und Europawahlen.
Ein weiteres Thema ist der Nord-Ostsee-Kanal. Der Bund soll aufgefordert werden, die Sanierung und den Ausbau der Wasserstraße entschlossen voranzutreiben und dafür die erforderlichen Mittel bereitzustellen.
Zeitplan und Drucksachen zur Landtagssitzung Norddeutsche Rundschau
Kieler Landtag setzt sich für Nord-Ostsee-Kanal ein
26.04.2013, 13:19 Uhr | dpa

Südschleuse in Brunsbüttel am Nord-Ostsee-Kanal (Quelle: dpa) Copyright T-online
Der Landtag in Kiel macht sich erneut für den Ausbau und die Modernisierung des Nord-Ostsee-Kanals stark. Alle Fraktionen setzten sich am Freitag dafür ein, den Bau einer fünften Schleuse in Brunsbüttel, die Sanierung der anderen Schleusen sowie den Ausbau der Oststrecke zwischen Kiel und Rendsburg voranzubringen. Sie forderten den Bund auf, die erforderlichen Finanzmittel in Höhe von 1,4 Milliarden Euro bereitzustellen. Auf eine gemeinsame Stellungnahme konnten sich die Fraktionen am Freitag aber nicht einigen. Im Wirtschaftsausschuss soll weiter diskutiert werden.
Sehr geehrte Damen und Herren,
es gibt wieder Schleusennews:
auch von Johannes Kahrs SPD Hamburg Mitte Bundestagsdebatte Verkehrsinfrastruktur :
https://www.facebook.com/photo.php?v=10151559688224461&set=vb.95706527834&type=2&theater
http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?view=asearch&action=asearch
Johannes Kahrs Verkehrsauschuss eingeben Datum 25.04.2013
Kategorie alle
http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp
http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?action=search&contentArea=details&offsetStart=0&id=2312068&&instance=m187&categorie=alle&legislativePeriod=alle&fraction=alle&searchword=Johannes+Kahrs+Verkehrsauschuss&mask=search&startDate=25.04.2013&endDate=25.04.2013&&destination=&destination=search
Arbeiten an der Brunsbütteler Schleuse gehen in nächste Phase
Die Reparaturarbeiten an den Toren der Großen Nordschleuse Brunsbüttel werden heute abgeschlossen.
Am Wochenende werden die Torantriebe im Testbetrieb erprobt.
Bei erfolgreichem Testbetrieb wird ab Montag, den 29.4., die Große Südschleuse Brunsbüttel für voraussichtlich 12 Wochen außer Betrieb genommen, um die witterungsbedingt im Dezember 2012 unterbrochenen Reparaturen fortzusetzen.
Der Schifffahrt stehen dann in Brunsbüttel die Große Nordschleuse und beide Kammern der Kleinen Schleusen zur Verfügung.
Nach Fertigstellung der Arbeiten in der Großen Südschleuse voraussichtlich im Juni werden weitere Reparaturarbeiten in der Großen Nordschleuse durchgeführt, die bis zum Jahresende andauern werden.
Ab sofort sind Informationen über Verfügbarkeiten von Schleusenkammern und aktuelle Wartezeiten bei den Schleusengruppen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau im Internet unter http://www.wsv.de/wsa-bb/nok/Schleusenverfuegbarkeit/index.html abrufbar.
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/hamburgschleswigholstein_nt/article115628716/Kieler-Landtag-diskutiert-Wahlrecht-und-Nord-Ostsee-Kanal.html
Copyright Welt, bitte den Rest des Artikels in o.g. link lesen
Kiel (dpa/lno) –

Ein weiteres Thema ist der Nord-Ostsee-Kanal. Der Bund soll aufgefordert werden, die Sanierung und den Ausbau der Wasserstraße entschlossen voranzutreiben und dafür die erforderlichen Mittel bereitzustellen. Copyright Welt
und die Abgeordneten des SSW
Drucksache 18/740/(neu)
Schleswig-Holsteinischer
Landtag – 18. Wahlperiode
2
zugesagten Personalverstärkungen vorzunehmen, die einen reibungslosen
Betrieb während der gesamten Bau-und Sanierungszeit sicherstellen und
damit weitere Ausfälle vermeiden können.-
Der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung müssen ausreichende Planungska-
pazitäten für das Gesamtprojekt in-und extern bereitgestellt werden.
–
Copyright Willy Thiel
Der Neubau der fünften Schleusenkammer muss zügig vorangetrieben werden.Die Grundinstandsetzung der Bestandsschleusen in Kiel-Holtenau und Bruns-büttel muss so zeitnah wie möglichgeplant und durchgeführt werden.
–
Der Neubau der Levensauer Hochbrücke muss durch ein Ersatzbauwerk auf
der vorhandenen Trasse umgesetzt werden. Um dem Artenschutz gerecht zu
werden, ist insbesondere im Hinblick auf die „großen Abendsegler“ – eine
Fledermausart – die Weiternutzung der dann ertüchtigten Widerlager und dervorhandenen Dämme zu berücksichtigen.-
Die Engpassbeseitigung und Begradigung der Oststrecke sowie die Vertiefungdes NOK sind für die sichere und schnelleDurchfahrt der Schiffe unerlässlich.
–
Der Bund muss die erforderlichen Finanzmittel in der derzeit geschätzten Hö
he von 1,4 Mrd. Euro für die Gesamtmaßnahme in den erforderlichen Teil-
losen zeitgerecht bereitstellen.
–
Die Nutzer des Kanals müssen stetig über die aktuelle Situation der Bau- und
Sanierungsmaßnahmen informiert werden.-
Der Schleswig-Holsteinische Landtag unterstützt die „Initiative Kiel-Canal e.V.“und bittet die Landesregierung, dies ebenfalls zu tun und bei der Bundesregierung für diese Initiative zu werben.
–
Alle Schritte bis zur vollständigen Ertüchtigung des Kanals müssen mit der
größtmöglichen Transparenz erfolgen.
–
Zur Stärkung des NOK und der maritimen Wirtschaft soll sich die Landesregierung für die Fahrrinnenanpassung Elbe als Gesamtprojekt „NOK-Elbe“ einsetzen.–
Die Landesregierung wird aufgefordert, mit dem Bund einen Vertrag zu ver-
handeln, der die Sanierung und den Ausbau des NOK in den nächsten Jahren festschreibt.
Begründung:
Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt.
Der Hamburger Hafen ist mit über 50 Feederdiensten und durchschnittlich 150 wöchentlichen Abfahrten – vornehmlich in den Ostseeraum – der Hafen mit der größten Abfahrtsdichte an Zubringerdiensten. Etwa ein Drittel der im Hamburger Hafen gelöschten Container geht über den NOK in den Ostseeraum. Ohne den NOK würde Hamburg seinen wichtigen Standortvorteil als„westlichster Ostseehafen“ verlieren.
Verkehre würden vorhersehbar auch weiteren deutschen Häfen wie Bremen, Bremenhaven und Wilhelmshaven,verloren gehen.
Die wirtschaftliche Bedeutung des NOK geht weit über die maritime Wirtschaft und den norddeutschen Wirtschaftsraum hinaus.
Schleswig-Holsteinischer
Landtag – 18. Wahlperiode
Drucksache 18/740(neu)
3
Die Transportleistung durch den NOK betrug– trotz teilweise eingeschränkter Verfügbarkeit – im letzten Jahr über 100 Mio. Ladungstonnen. Das ist in etwa soviel wie der Hamburger Hafen an Gesamtgütern umschlägt.Der NOK verkürzt den Wasserweg von der Nordsee in die Ostsee um ca. 900 Kilometer, was die Umwelt erheblich entlastet und Transportkosten reduziert. Zudem wird der Schiffssicherheit Rechnung getragen, wenn Waren und Rohstoffe auf kleine Schiffe (Feeder) umgeladen werden und die großen Schiffe nicht direkt indie Ostsee fahren.
Laut einer vom Bundesverkehrsministeriumin Auftrag gegebenen Studie wird das Containeraufkommen in den deutschen Häfen bis 2025 weiter ansteigen – um durchschnittlich 6 Prozent pro Jahr. Dieser Verkehrsentwicklung muss der NOK aufjedem Meter von Brunsbüttel bis Kiel-Holtenau Rechnung tragen können. So ist seitvielen Jahren unbestritten, dass durch verschiedene Maßnahmen die Kapazität desKanals an die stetig wachsenden Schiffsgrößen angepasst werden muss. Hierzu ge-hören der Bau der fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel, die Grundinstandset-zung der über 100 Jahre alten Bestandsschleusen in Brunsbüttel und Kiel-Holtenau,die Engpassbeseitigung und Begradigung der Oststrecke (Königsförde bis WeicheSchwartenbek), der Neubau der LevensauerHochbrücke und die Vertiefung des NOK.
Mit dem erstmaligen Ausfall beider großen Schleusen in Brunsbüttel ist auch öffentlich klar geworden, wie groß der Sanierungsstau durch unterlassene Infrastrukturinvestitionen in den letzten Jahrzehnten am NOK ist und wie anfällig dadurch diese Lebensader der norddeutschen maritimen Wirtschaft ist. Die Schleusen konnten dank hochmotivierter Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in gut einer Woche notdürftig repariert werden. Copyrght Willi Thiel
Da es sich auch weiterhin um einen provisorischen Notbetrieb handelt, besteht das Risiko der latenten Ausfalls- gefahr weiterhin. Dadurch ist nicht auszuschließen, dasserneut tiefgreifende Irritation in der internationalen Schifffahrt entstehen und ein bleibender Imageschaden für die Industrienation Deutschland die Folge sein könnte.
Jens-Christian Magnussen Christopher Vogt
und Fraktion
NORDDEUTSCHE RUNDSCHAU
Albigs Plädoyer für den Kanal Copyright Nordeutsche Rundschau danke
Einen glänzend aufgelegten Ministerpräsidenten Torsten Albig (re.) begrüßte der Vorsitzende des Nautischen Vereins, Bernd Appel, beim diesjährigen Nautischen Essen. Foto: pöschus
Brunsbüttel. Ein klares Bekenntnis zum Nord-Ostsee-Kanal gab Ministerpräsident Torsten Albig beim traditionellen Curry-Essen des Nautischen Vereins. In einer mit kräftigem Applaus bedachten Rede vor 280 geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik beschrieb Albig die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt als unverzichtbar für die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichsten Bundesland ebenso wie im Rest der Republik.
„Für uns ist der Nord-Ostsee-Kanal seit 1895 etwas, das die Entwicklung in Schleswig-Holstein entscheidend geprägt hat“, betonte Albig. Und seit der Nationalen Maritimen Konferenz Anfang voriger Woche in Kiel könne das Land auf eine breite, parteiübergreifende Unterstützung bauen, wenn es um die Zukunft des NOK geht. Der Wunsch, den über Jahre entstandenen Investitionsstau abzubauen sei „eine Aufgabe, die uns alle eint“.
Die Reeder, Lotsen und Vertreter der maritimen Wirtschaft werden es am Freitagabend im Hotel zur Traube zufrieden zur Kenntnis genommen haben, dass der Ministerpräsident ankündigte: „Wir werden schauen, ob umgesetzt wird, was uns zugesagt wurde. Ob der Maritimen Konferenz Taten folgen.“
Nach dem bislang für unmöglich gehaltenen Totalausfall des Kanals am 6. März sieht Albig den NOK auf gutem Kurs. Erstmals hätten sich nämlich die Nordländer gemeinsam auf die Forderung von 1,3 Milliarden für den Kanal verständigt. „Das hätte es vor fünf Jahren noch nicht geben.“ Klar sei aber auch, dass endlich gehandelt werden müsse. Bislang seien notwendige Investitionen immer weiter nach hinten geschoben worden. Das sei bei Infrastrukturmaßnahmen grundsätzlich der falsche Weg. Albig: „Wir müssen die Unterhaltung von Einrichtungen spannender finden als Neueröffnungen.“
Der Wasser- und Schifffahrtsdirektion gab Albig mit auf den Weg, sie müsse mehr Flagge zeigen für den NOK. Mit Skepsis sehe er den geplanten Umbau der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Denn: „Wenn in 10, 15 Jahren in Bonn Menschen aus St. Augustin oder dem Rheinland eingestellt sind – wird es den gleichen Blick auf den Norden geben?“ Und weiter: „Wir wollen, dass unser NOK auch im nächsten Jahrzehnt nicht aus dem Blick seiner Verwaltung gerät!“
Ein klares Bekenntnis äußerte Torsten Albig auch zum Offshore-Windstrom. Den dürften Kritiker nicht madig machen und gegen an Land erzeugte Windenergie ausspielen. Denn die Investitionsbereitschaft der Industrie sei enorm. „Wir werden die Energiewende zum Erfolgsmodell machen“, betonte Albig.
Damit der Ministerpräsident sich auch in Zukunft Gehör verschaffen könne, überreichte ihm Bernd Appel, Vorsitzender des Nautischen Vereins, eine Seemannspfeife. Der Vorsitzende der Bundeslotsenkammer, Hans Hermann Lückert, kommentierte das Geschenk mit den Worten: „Selbst wenn Sturm ist, werden die Signale gehört werden.“ Deshalb empfahl er Albig, so viel Wind zu machen, „dass in Berlin und München keine Flaute ist“.
Michael Hartmann, Ältermann der Brunsbütteler Lotsenbrüderschaft NOK I, berichtete in diesem Zusammenhang erfreut, dass man die Schleusenstadt in der Bayern-Metropole, der Heimat des Bundesverkehrsministers, jetzt kenne: „Wir haben Peter Ramsauer beigebracht, wie man akzentfrei ‚Brunsbüttel‘ sagt.“
Gleichwohl, Hans-Heinrich Witte, Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord, warnte vor verfrühter Freude. „Der Kanal macht uns auch weiterhin Sorge“, bekannte er. Die Schleusen in Brunsbüttel seien unverändert marode. Witte: „Ich kann nicht versprechen, dass uns in diesem Jahr nicht noch einmal eine ähnliche Situation wie am 6. März passieren kann.“
Albigs Befürchtungen, bei einer Neuzuschneidung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung könnte der Norden an Gewicht verlieren, widersprach Witte. Das zusätzliche Personal für Brunsbüttel sei eine Auswirkung der WSV-Reform. Die Kompetenz werde aus der Schleusenstadt nicht abgezogen, so der WSV-Präsident.
Eine besondere Ehrung erfuhr an diesem Abend Wolfgang Hurtienne. Der Geschäftsführer der Hamburg Port Authority wurde mit dem Navigare-Preis ausgezeichnet. Einen ausführ lichen Bericht dazu lesen Sie morgen.
»Bildung und Beton«
Verkehrsministerkonferenz für bessere Finanzierung von Infrastrukturprojekten
Die zweitägige Verkehrsministerkonferenz im Flensburger Kraftfahrtbundesamtes (KBA) hat eine ambitionierte Aufgabe angeschoben, Kritik an einer Bundesbehörde geübt, einen weiter offenen Streit zurückgelassen und einige Alltagsbeschlüsse gefasst. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) outete sich zudem als »Betonminister«.
Das Credo müsse nicht »Bildung statt Beton«, sondern »Bildung und Beton« heißen, brach der Bayer am Donnerstag eine Lanze für eine prioritäre Behandlung von Baumaßnahmen in der Verkehrsinfrastruktur. Beschlossen wurde, ein Arbeitsgremium unter Vorsitz des früheren Verkehrsministers Kurt Bodewig (SPD) einzuberufen, das in der Woche nach der Bundestagswahl konkrete Handlungsempfehlungen vorlegt, wie eine Verbesserung der Infrastrukturfinanzierung aussehen könnte. Diese Vorschläge könnten dann in die anstehenden Koalitionsverhandlungen münden, so die Vorstellung der 16 Landesminister. Ferner soll es dazu am 2. Oktober eine Sonderkonferenz in Berlin geben.
Laut dem schleswig-holsteinischen Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) gibt es bei Bund, Ländern und Kommunen ein jährliches Defizit von 7,2 Milliarden Euro im Bereich der Straßen, Schienen- und Wasserwege. Aus- und Neubaumaßnahmen mit bereits bestehender Planfeststellungsreife bei Bundesfernstraßen in Höhe von derzeit acht Milliarden Euro seien in die von Meyer genannte Summe noch gar nicht eingerechnet, ergänzte Ramsauer.
Zur Infrastrukturfinanzierung liegt eine Expertise des früheren sachsen-anhaltischen Verkehrsministers Karl-Heinz Daehre (CDU) vor, an der sich Bodewig mit weiteren Experten abarbeiten soll. Diskutiert werden dann auch Überlegungen Meyers, den Anteil der aus der Mineralölsteuer in den Verkehrshaushalt einfließenden Mittel zu erhöhen, oder die vom nordrhein-westfälischen Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) gemachte Anregung einer Ausdehnung der Lkw-Maut auf Land- und Kreisstraßen. Letzteren Vorschlag unterstützen auch die kommunalen Spitzenverbände. Meyer warnte allerdings: »Wenn wir das jetzt öffentlich diskutieren, ist das Thema schnell verbrannt.« Das sei bei der Debatte um die City-Maut ebenso gewesen.
Der Streit um die Neuorganisation der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ist auch nach der Zusammenkunft in Flensburg nicht beigelegt. Eine Reform soll hauptsächlich Personal und damit Kosten einsparen. Der von Ramsauer geplante Wegfall regionaler Zen-tren und die Schaffung eines zen-tralen Sitzes in Bonn stößt insbesondere bei den Küstenländern auf Widerstand. Ramsauer will seine Idee zudem in Form eines Erlasses ohne Zustimmung der Bundesländer umsetzen. Diese fordern ein Zuständigkeitsgesetz mit ihrer Beteiligung und kündigten eine entsprechende Bundesratsinitiative an. Die Gewerkschaft ver.di denkt unterdessen über die Ausweitung von Streikmaßnahmen nach.
Einig waren sich hingegen die Länderminister mit Ramsauer, was die Beurteilung des Eisenbahnbundesamtes angeht. Die Zulassung von Schienenfahrzeugen dauere wegen eines komplizierten Genehmigungsprozesses einfach zu lange.
Ruf nach Steuergeld
Auf der 8. Nationalen Maritimen Konferenz pochten Wirtschaftsvertreter auf Verantwortung des Staates für Infrastruktur. Kanzlerin und Minister blieben unverbindlich
Von Burkhard Ilschner|
Wieder intakt: Einfahrt zur südlichen Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals bei Brunsbüttel. Nach einem Defekt Anfang März konnten zeitweise nur kleinere Schiffe die Wasserstraße benutzen
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Der Manager einer großen Schiffsmaklerei applaudierte – wie fast alle anderen Teilnehmer auch – höflich, aber verhalten, konnte sich jedoch einen getuschelten Kommentar nicht verkneifen: »Ist das hier ein maritimer Aschermittwoch?« – Die Empörung galt Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), als dieser am Dienstag die 8. Nationale Maritime Konferenz (NMK) ihrem Ende entgegenredete.
Der Minister wollte wohl die planmäßige Unverbindlichkeit der Bundesregierung gegenüber der maritimen Wirtschaft durch verhalten launige Anekdoten »abfedern«. Das reichte von der geplanten neuen Brunsbütteler Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals (NOK), für die »ihm niemand danke«, bis zum weinerlichen Hinweis, er könne im Binnenland keinem klar machen, daß der NOK so viel Geld koste, während für Binnenwasserstraßen nichts übrig sei.
Dazwischen stand, was die Kanzlerin am Vortag schon zelebriert hatte und was die maritimen Manager trotz aller Höflichkeit des öfteren grummeln ließ: Ein fulminantes Loblied auf die herausragende gesamtnationale Bedeutung der Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft samt Schiffbau, Meeres- und Offshoretechnik – aber, mit wenigen Ausnahmen, ohne verbindliche Zusagen dort, wo die Konferenzteilnehmer konkrete Hilfe erwartet oder in sieben Themen-Workshops eingefordert hatten. Beispiel NOK: Der Kanal zwischen Brunsbüttel und Kiel gilt als meistbefahrene künstliche Wasserstraße weltweit. Es genügt eben nicht, die neue Schleuse auszuschreiben, wenn, wie berichtet, anerkannt notwendige weitere Sanierungen des Kanals unverbindlich lange aufgeschoben werden. Die maritime Wirtschaft verlangt Garantien für die dauerhafte Funktionsfähigkeit dieses Kanals – hinterfragt aber nicht seine Rentabilität: Grob gerechnet landen, konjunkturell schwankend, zwischen 20 und 25 Millionen Euro Gebühren in der Bundeskasse – bei mehr als 70 Millionen Euro Betriebsausgaben ohne Investitionen.
Grundsätzlich hat die 8. NMK bestätigt, was aus anderen Branchen bekannt ist: Einerseits betont die maritime Wirtschaft das »Recht« auf gute Geschäfte, beansprucht aber nötige Rahmenbedingungen wie etwa Infrastruktur mehr oder weniger gratis vom Staat. Als Rechtfertigung verweist sie auf ihre Bedeutung nicht nur für die Küstenregionen. Es profitiere ja auch das Binnenland mit unzähligen Zulieferbetrieben von der Branche und sei zugleich auf sie zu Versorgungszwecken angewiesen. Andererseits wird in Krisenzeiten – wie immer diese sich begründen – nach staatlichen Subventionen gerufen oder der Ausbau bestehender Instrumente verlangt. Dem folgt unter Hinweis auf den gesamtgesellschaftlichen Charakter dann oft der Ruf nach sozialen Eingriffen oder nach Aushebelung etablierter Bürgerrechte.
Zu den Ausnahmen im erwähnten Unverbindlichkeitskatalog der Bundesregierung gehört Merkels Zusage, die Schifffahrtsförderung zu »verstetigen«. Wohlgemerkt: Die aktuelle Krise hat die Branche in ihrer Gier wesentlich mit verschuldet, weil sie immense Überkapazitäten an Schiffsraum – mit in der Folge purzelnden Frachtraten – geschaffen hat. Dennoch bleibt es bei der »Tonnagesteuer«, die die normale Gewinnversteuerung durch kleine Pauschalbeträge ersetzt. Zwar sollen die Reeder als Gegenleistung ihre aktuell zu 90 Prozent in fremden Registern geführten Schiffe – kostensparend durch schlechte Arbeitsbedingungen und Dumpinglöhne – verstärkt zurückflaggen. Dies haben sie aber bisher immer unterlaufen. Kein Problem: Die vorteilhafte Minibesteuerung ist nicht an das schwarz-rot-goldene Tuch am Schiffsheck gebunden, es gibt sie auch für ausgeflaggte Schiffe. Obendrein gewährt der Bund Lohnkosten- und Ausbildungszuschüsse für zurückgeflaggte Schiffe und verzichtet auf 40 Prozent der anfallenden Lohnsteuern – die dürfen die Reeder einbehalten.
Da klingt es geradezu frech, wenn der Geschäftsführer des Zentralverbands deutscher Seehafenbetriebe, Klaus Heitmann, in der Diskussion um marode Infrastruktur anregt, Gelder aus Sozialkassen in die Verkehrswegefinanzierung umzuleiten, weil gute Infrastruktur ja Arbeitsplätze sichere und so mehr für den sozialen Frieden getan werden könne. Aber es ist nicht weniger unverfroren, wenn Ramsauer oder Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) im Zuge der Debatte über die umstrittene Elbvertiefung jene beschimpfen, die – ihr verbrieftes Recht – Klage eingereicht haben, und im selben Atemzug kürzere Genehmigungsverfahren und »effektivere« Rechtswege fordern.
Die Offshore-Windkraft-Branche hat offensichtlich nicht nur hinsichtlich ihrer vielen Billigarbeitskräfte von den Reedern gelernt, auch den Ruf nach dem Staat ahmt sie gekonnt nach, wenn sie mehr Rechtssicherheit bezüglich der Förderkonzepte sowie pauschal bessere Rahmenbedingungen fordert: Da fehlt offenbar jeder Funken Selbstkritik, daß man bisher wie zu Goldrausch-Zeiten »alles und jetzt« angestrebt habe, obwohl es teilweise völlig neue Technik- und Logistikpfade auszuloten gilt. Trotz des bekannten Zauderns vieler kreditgebender Banken wird dies mit dem Hinweis verknüpft, es stünden Investoren »für Milliarden« bereit, diese warteten aber auf besagte (staatliche) Rahmenverbesserungen.
Öl und Gas, Tiefseebergbau, Fischzucht, militärische Strategien: Die 8. NMK hat die Nutzung von Meeresressourcen und damit verbundene Ausbeutungskonzepte – sozial wie ökologisch – unter vielen Aspekten erörtert. In der mittelfristigen Betrachtung (das Instrument NMK gibt es seit 2000) darf die von der Branche kritisierte Zurückhaltung der Politik als taktisch eingestuft werden. Letztlich hat sich noch keine Regierung den Ansprüchen der maritimen Branche verweigert.
Nord-Ostsee-Kanal
Schleusen-Bau ist ausgeschrieben
Samstag, 06. April 2013 + THB
Der 375 Millionen Euro teure Bau einer 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel am Nord-Ostsee-Kanal (NOK) ist seit Freitag wie geplant europaweit ausgeschrieben. „Wir erwarten die Angebote bis Mitte August dieses Jahres“, erklärte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer in Berlin. Die Vergabe soll im Februar 2014 erfolgen. Die Schleusenkammer soll bis 2021 fertig sein. mm/dpa
Mehr: THB Täglicher Hafenberic
Nachrichten
Das Bundesverkehrsministerium lässt heute den Bau der fünften Brunsbütteler Schleuse am Nord–Ostsee–Kanal durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel offiziell ausschreiben. „Damit beginnen wir noch vor der Maritimen Konferenz mit der europaweiten Ausschreibung für die neue Schleuse“, sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) gestern unserer Zeitung. Bei der achten Nationalen Maritimen Konferenz treffen sich am Montag in Kiel Vertreter der Schifffahrtsbranche mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und vielen Ministern, um über die Zukunft der Meereswirtschaft in Deutschland zu sprechen. Der Bau der fünften Brunsbütteler Schleuse soll nächstes Jahr beginnen und wird voraussichtlich sieben Jahre dauern. Die Kosten bezifferte Ramsauer gestern auf 375 Millionen Euro. Das Geld sei „gut investiert“, erklärte er: „Wir machen den Nord–Ostsee–Kanal fit für die Zukunft.“ Außerdem gab der Minister bekannt, dass für die ebenfalls geplante Verbreiterung und Begradigung der „Oststrecke“ des Kanals zwischen Königsförde und Kiel voraussichtlich im September dieses Jahres Baurecht vorliegen werde. Im Haushaltsentwurf für nächstes Jahr hat der Bund bisher allerdings noch kein Geld für diese Ausbaumaßnahme eingeplant. bg Henning Baethge Norddeutsche Rundschau danke Copyright SHZ
Dieter Kobrock Copyright www.film-welt-dk.de
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Dauerkrise und Kanal-Desaster – Merkel soll es richten
Schifffahrtskrise, alte Schleusen: die maritime Wirtschaft leidet unter Investitionsstau. Von der Maritimen Konferenz in Kiel am Montag mit der Kanzlerin erwartet der Norden klare Signale.
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Kiel. „Der Nord-Ostsee-Kanal ist von großer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland, seine Modernisierung hat deshalb für uns hohe Priorität“ – sollte sich die Kanzlerin am Montag (8. April) in Kiel derart äußern, wäre ihr ein Beifallssturm gewiss. Wie der Bund die Sanierung der Wasserstraße mit ihren maroden Schleusen aus der Kaiserzeit anpackt, wird für Politik und Wirtschaft im Norden zum Gradmesser für die Haltung des Bundes zur maritimen Wirtschaft insgesamt. Ein Monat nach der Sperrung des Kanals für große Schiffe wegen defekter Schleusen in Brunsbüttel begleiten große Erwartungen Angela Merkels Auftritt bei der 8. Nationalen Maritimen Konferenz.
Werftmanager, Reeder und Energiefachleute sind unter den gut 800 Teilnehmern am Montag und Dienstag, Sicherheitsexperten, Meeresforscher, Landespolitiker mit Regierungschef Torsten Albig (SPD) als Gastgeber, auch die Bundesminister Peter Altmaier (Umwelt), Peter Ramsauer (Verkehr) und Philipp Rösler (Wirtschaft). I
Die maritime Wirtschaft hat nationalen Rang: 400.000 Beschäftigte erarbeiten einen Jahresumsatz von 54 Milliarden Euro. Den Werften macht die anhaltende Schifffahrts- und Finanzierungskrise zu schaffen. Den Containerschiffbau verloren sie im Laufe der Jahre an die Billigkonkurrenz in Asien, doch mit Marine- und Spezialschiffen sowie Offshore-Windanlagen gibt es Zukunftschancen. Wenn in Papenburg ein Kreuzfahrtschiff gebaut wird, in Kiel ein U-Boot und in Rendsburg eine Luxusjacht, stecken darin tausende Zulieferungen aus ganz Deutschland. Trotzdem hält sich im Norden hartnäckig der Verdacht, Bundesregierung und Südländern sei das nationale Gewicht der maritimen Branchen nicht recht bewusst.
Hamburg ist der zweitgrößte Containerhafen
Für die deutsche Seeschifffahrt arbeiten 90.000 Menschen im In- und Ausland; Umsatz: 25 Milliarden Euro. Die Seehäfen berappelten sich nach einem Einbruch um 18 Prozent im Krisenjahr 2009 und steigerten den Umschlag 2011 auf 296 Millionen Tonnen. Hamburg ist der zweitgrößte Containerhafen in Europa nach Rotterdam, Bremerhaven Umschlagplatz Nummer eins für Autos; der neue JadeWeserPort in Wilhelmshaven kann die größten Containerriesen tideunabhängig abfertigen. Rostock, Lübeck und Kiel sind wichtige Umschlagplätze im Ostseeraum. Ein Viertel seines Außenhandels wickelt Deutschland über seine Häfen ab.
Diese verlangen bessere Verkehrsanschlüsse – über See, Straße und Schiene. Der Zentralverband der Seehäfen fordert vom Bund ein „eindeutiges mit finanziellen Mitteln untermauertes Bekenntnis“ zum Ausbau der seewärtigen Zufahrten und Hinterlandanbindungen. So sollen die Eisenbahnknoten Hamburg, Bremen und Hannover ausgebaut werden.
Gelder für Nord-Ostsee-Kanal gefordert
Auch beim Nord-Ostsee-Kanal, meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt, geht es um ein Grundsatzbekenntnis und um Geld: Die Regierung in Kiel fordert ein Sonderprogramm vom Bund. 1,3 Milliarden Euro sollen im Laufe eines Jahrzehnts fließen. Der Bau einer fünften Schleuse in Brunsbüttel, die Sanierung der alten Anlagen dort und in Kiel sowie der Ausbau der Bundeswasserstraße sollen damit bezahlt werden.
Ramsauers Ankündigung, bis 2021 erst die fünfte Schleusenkammer in Brunsbüttel fertigzustellen und den Rest danach zu machen, reicht der Landesregierung nicht. „Wir sind der Auffassung, dass man den Ausbau der Oststrecke zwischen Kiel und Rendsburg, die Modernisierung der Schleusen in Kiel und die Vertiefung der Fahrrinne früher machen kann“, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD). Hierzu sollte sich die Kanzlerin bekennen. Der Kanal verkürzt den Weg aus der Nord- in die Ostsee um Hunderte Kilometer, senkt den Treibstoffverbrauch und entlastet so die Umwelt. Dass altersschwache Schleusen wohl bis ins nächste Jahrzehnt hinein einen reibungslosen Verkehr verhindern werden, gilt vielen als Blamage für den Wirtschaftsstandort.
Am Freitag kam dann die Nachricht aus Berlin, der 375 Millionen Euro teure Bau der fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel sei nun europaweit ausgeschrieben – ein Schelm, wer einen Zusammenhang im Timing mit der Kieler Konferenz sieht. 2014 soll der Auftrag vergeben werden. Ramsauer verband seine Ankündigung mit der Bemerkung, der Kanal sei eine wichtige Verkehrsader mit internationaler Dimension.
Wäre diese wegen kaputter Schleusen immer wieder verstopft, würde ein bitteres Szenario drohen: Reeder könnten strategisch umsteuern. Statt die Güter von Containerriesen in Hamburg auf kleinere Frachter für den Weitertransport in die Ostsee umzuladen, könnten dicke Pötte direkt dorthin fahren, den Umweg über das Skagerrak in Kauf nehmend. So würden nicht nur die Schifffahrt in der kleinen Ostsee riskanter und Lotsen sowie Kanalsteuerer ihre Jobs verlieren – dem Hamburger Hafen drohten schwere Einbußen – mit Folgen für ganz Deutschland.
Verbände und Gewerkschaften fordern Hilfe
Die Konferenz fällt in eine Zeit, da die Schifffahrt durch eine Dauerkrise steuert, der Aufbau von Windparks in der Nordsee unter starkem Gegenwind leidet und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur unter chronischer Unterfinanzierung. Vor dem Hintergrund brachten sich Politik, Branchenverbände und Gewerkschaften schon vor der Tagung mit Forderungen nach einer maritimen Strategie des Bundes und mehr Geld aus Berlin in Stellung.
News
http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article115057148/Neue-Schleuse-in-Brunsbuettel.html
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Neue Schleuse in Brunsbüttel
Bund schreibt Bauinvestition für Nord-Ostsee-Kanal aus
http://zeitungen.boyens-medien.de/aktuelle-nachrichten/zeitung/artikel/wsa-neue-stellen-nicht-vor-juni-besetzt.html
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WSA: Neue Stellen nicht vor Juni besetzt
Dauerbaustelle Schleusen: Am Mitteltor der großen Nordkammer wird derzeit kräftig gewerkelt. Hier wird der Übergang über die Torkammer neu gemacht. Foto: Reh
(mir) Dauerbaustelle Schleusen: Über Ostern mussten die Arbeiten ruhen. „Uns fehlen ganz einfach die Kapazitäten, um auch noch an Feiertagen arbeiten zu können“, erläutert Thomas Fischer, Pressesprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Brunsbüttel. Höchste Eisenbahn also, dass die versprochene Personalaufstockung realisiert wird. Doch das wird voraussichtlich bis Juni dauern.







Wasser- und Schifffahrtsämter




























Kommentare im Forum
Wahlhilfe
26.04.2013
CDU noch immer völlig orientierungslos?
Auf eine gemeinsame Stellungnahme konnten sich die Fraktionen am Freitag aber nicht einigen.
Ich kann das gut verstehen. Die CDU-Mitglieder können die Situation noch nicht richtig einschätzen. Sie werden permanent an einen von Herrn Ramsauer organisierten Spatenstich erinnert, über dessen Anlass sie jetzt grübeln und das vielleicht verstehen wollen.
Dieser Spatenstich hat viele CDUler in die Irre geführt, zumal es keine Wahlhilfe gewesen sein kann, da die CDU -SH nicht einen Cent dazu gezahlt hat.
Hoffen wir für die CDU, dass aus diesem Rumgeeiere nicht weitere Austritte resultieren.
Die Positionen beim Thema Bildungspolitik haben ja schon für Mitgliederschwund gesorgt. Copyright Kieler Nachrichten Danke Frank Behling