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Kann ein gewagter Plan das Nadelöhr der Schifffahrt retten?
von Jacqueline Goebel
11. Februar 2024
Letzte Kanaletappe: Aus dem Gatúnsee geht es durch die Aqua-Clara-Schleusen Richtung Karibik Quelle: Jacqueline Goebel für WirtschaftsWoche
Letzte Kanaletappe: Aus dem Gatúnsee geht es durch die Aqua-Clara-Schleusen Richtung Karibik
Bild: Jacqueline Goebel für WirtschaftsWoche
Militärische Überfälle im Roten Meer verunsichern Reeder. Dabei zeichnet sich am Panamakanal, dem Nadelöhr zwischen Atlantik und Pazifik, das viel nachhaltigere Drama ab.
Kilometer 0, die Pazifikküste vor Panama-Stadt. Wenn er wollte, könnte Steve Paton die wartenden Schiffe von seinem Bürogebäude auf der Insel Naos aus zählen. Bis zu 160 Containerschiffe und Tanker stauten sich zuletzt an den Einfahrten im Panamakanal. Jetzt im Januar, sind es noch etwa 60. Aber das ist nur eine Momentaufnahme. Ob sich die Schiffsschlange in den nächsten Wochen wieder vergrößern wird, ob sich Lieferungen dadurch verspäten und in welchen Fabriken deshalb vorübergehend die Bänder stillstehen werden – darüber kann Steve Paton nur spekulieren. Was er hingegen weiß und gut erklären kann: Warum es die Schlange überhaupt gibt – und warum sie in nächster Zeit zu einem wachsenden Problem für den Welthandel wird.
Der Klimaforscher zeigt auf eine zackige Linie auf seinem Monitor, die Entwicklung des Niederschlags am Panamakanal. Die Aufzeichnungen des Smithsonian Tropical Research Institute reichen 98 Jahre zurück. Im Jahr 2023 macht die Linie einen deutlichen Knick: „Der Regenstand liegt 64 Prozent unter dem langfristigen Durchschnitt“, sagt Paton und zeigt auf den Bildschirm: „2023 war das zweittrockenste Jahr.“ Der Grund ist das Wetterphänomen El Niño, sind veränderte Passatwinde und Wassertemperaturen im Pazifik. Für Panama bedeutet das: wenig Regen in der Regenzeit. „Der Schaden ist angerichtet“, sagt Paton: „Wir starten in die Trockenzeit mit einem riesengroßen Regendefizit.“ Der Panamakanal, eine der wichtigsten Nadelöhre des Welthandels, dunstet aus.
Bis zu acht Prozent des Containerverkehrs fließt üblicherweise durch den Kanal; er ist die wichtigste Verbindung von US-amerikanischen Häfen aus, aber auch Schiffe aus Europa durchqueren die Wasserstraße auf ihrem Weg nach Asien oder an die Westküste der USA. Der Kanal ist schon seit Jahren den anschwellenden Handelsvolumina nicht gewachsen; jetzt stellen die Wasserprobleme sogar den Status quo infrage. Die Kanalbehörde hat die Durchfahrten für die kommenden Monate bereits um ein Drittel zusammengestrichen.
panama
Dem Welthandel drohen damit gleich zwei bedrohliche Engpässe. Teile der fehlenden Kapazitäten am Panamakanal konnten Reeder bisher, etwa für Routen zwischen Ostasien und Europa, durch den Suezkanal umleiten. Doch seit Huthi-Rebellen Raketen auf Handelsschiffe im Roten Meer abfeuern, ist das keine echte Alternative mehr.
Schneller schlau: Huthi-Rebellen
Wer sind die Huthis?
Die Huthi-Rebellen bezeichnen sich offiziell als „Ansar Allah“ („Unterstützer Gottes“). Sie gehören der schiitischen Strömung der Saiditen an, deren Imame bis 1962 im Nordjemen herrschten.
Seitdem zettelten sie mehrfach Aufstände gegen die sunnitische Führung in der Hauptstadt Sanaa an. 2014 übernahmen sie dort die Kontrolle und beherrschen heute weite Teile des Landes, vor allem im Nordjemen.
Ihren Namen verdanken sie ihrem früheren Anführer Hussein al-Huthi, der aus der Gruppe eine politische Bewegung formte. Etwa ein Drittel der jemenitischen Bevölkerung sind Saiditen.
Stand: 4. Dezember 2023
Wer unterstützt die Huthis?
Vor allem der Iran und die Hisbollah im Libanon. Ohne deren Hilfe hätten die Huthis ihr Waffenarsenal – darunter Raketen mit einer Reichweite von bis zu 3000 Kilometer – nach Einschätzung von Experten nicht aufbauen können.
Die Al-Kuds-Brigaden, Teil einer Eliteeinheit der iranischen Streitkräfte, stellten ab 2014 verschiedene Waffentypen zur Verfügung, schreibt die US-Denkfabrik CSIS. Die Al-Kuds-Brigaden sowie die Hisbollah bildeten die Kämpfer demnach auch aus, um etwa die Kampftaktik der Huthis zu verbessern und ihnen den Einsatz von Raketen wie auch Drohnen zu ermöglichen. Die Waffen sollen auf dem Seeweg in den Jemen geschmuggelt worden sein.
Der Iran wie auch die Hisbollah bestreiten die Verbindungen für ihre schiitischen Glaubensbrüder oder spielen sie herunter.
Stand: 4. Dezember 2023
Die Frachtraten verteuern sich. Seit Dezember haben sich die Preise für kurzfristige Containertransporte mehr als verdoppelt. Die Situation erinnert an die Havarie des Containerschiffs Ever Given vor drei Jahren. Schon wieder reißen Lieferketten. Schon wieder stottert die Globalisierung.
Und doch zeigt eine Reise entlang des 82 Kilometer langen Panamakanals, dass die Dimension des Problems heute ungleich größer ist: Wird es mittelfristig genug Wasser geben für die Schifffahrt im Panamakanal? Und wenn nicht: Wie ließe sich die Wasserstraße dennoch nutzen? Oder muss sich die Weltwirtschaft dem Diktat des Klimawandels beugen?
Kilometer 14,9 Miraflores-Schleusen: Der Engpass
Menschen drängen sich auf dem Deck des Besucherzentrums der Schleusenanlage, als ein lautes Piepen ertönt. Das Signal zeigt an, dass der Wasserstand hoch genug ist; die letzten Tore der Miraflores-Kammern öffnen sich. 200.000 Kubikmeter Wasser strömen bei jeder Schiffsdurchfahrt gen Ozean – genug, um 76 olympische Schwimmbecken zu füllen. Der Ton verklingt, die Spirit of Melbourne setzt sich in Bewegung. Ein Kanalmitarbeiter mit breiter Statur und schmalem Schnurrbart kommentiert die Durchfahrt: „Viele Menschen machen sich Sorgen, weil wir weniger Schiffe durchlassen“, sagt er. „Sie haben vielleicht gehört, dass Maersk den Kanal nicht mehr nutzt.“ Dabei sehe gerade jeder, dass das nicht stimme: Die Spirit of Melbourne ist ein Maersk-Schiff.
Der wahre Kern der vermeintlichen Fake News: Maersk hat die Container eines Schiffsdienstes zwischen Ozeanien und der US-Ostküste auf die Schiene umgeladen, die gleich neben dem Panamakanal verläuft. Andere Reeder testen die neue „Maya Bahn“, eine Trasse von der Westküste Mexikos in die USA. Doch egal, wie lang die Züge sind, sie können nur einen Bruchteil der Schiffsladungen aufnehmen. Um den Panamakanal zu ersetzen, bräuchte es einen zweiten Wasserweg. Zwar kündigte ein chinesisches Konsortium eine Wasserstraße durch Nicaragua an, die Bauarbeiten aber kamen schnell zum Stillstand.
Die Miraflores-Schleusen verbinden den Kanal mit dem Pazifik bei Panama-Stadt Quelle: Jacqueline Goebel für WirtschaftsWoche
Die Miraflores-Schleusen verbinden den Kanal mit dem Pazifik bei Panama-Stadt
Bild: Jacqueline Goebel für WirtschaftsWoche
Und so bleiben den Schiffen, die keine festen Slots im Kanal haben, nur drei schlechte Alternativen: Sie können für viel Geld um die wenigen Restplätze bieten – zuletzt ging eine Passage für vier Millionen Dollar weg. Sie können warten, derzeit zwei bis drei Tage. Oder die drei Wochen Umweg um Südamerika herum in Kauf nehmen. Der Sprecher im Besucherzentrum umschifft solche Nachrichten lieber, gönnt sich stattdessen eine Pointe auf Kosten der Kollegen in der Verwaltung des Suezkanals: „No Jack Sparrows in Panama!“, ruft er in sein Mikrofon. Keine Piraten, kein Krieg, der Panamakanal sei sicher. „It’s a good route!“
Kilometer 14 Die Kanalbehörde: Schlechtes Neues
Ricaurte Vásquez Morales ist seit 2019 der Chef der Verwaltung des Panamakanals, zugleich Minister für Kanalangelegenheiten. Es ist das erste Mal, dass er in diesem Jahr mit der Presse spricht. Doch gute Neuigkeiten hat er nicht. Die Dürre trifft den Kanal mit voller Wucht. Schon jetzt verzeichnet die Kanalbehörde 36 Prozent weniger Schiffe, sagt Vásquez. Bis Ende April will die Kanalbehörde die Zahl der Transite auf 24 am Tag begrenzen. Dann hofft er auf Regen. Ohne Regen könnte „die Zahl der Transite von 24 auf 22 oder 20 fallen“, warnt er. Der Panamakanal ist eine wichtige Einkommensquelle des Landes, im vergangenen Finanzjahr steuerte der Kanal 2,5 Milliarden US-Dollar zum Staatshaushalt bei. Weniger Schiffe bedeuten weniger Einnahmen. Der Gewinn könnte deshalb „um 500 bis 700 Millionen US-Dollar geringer ausfallen“, sagt Vásquez. „Es ist wichtig, dass das Land die Botschaft sendet, dass wir uns der Sache annehmen und eine Lösung für dieses Wasserproblem finden.“
Inhalt
Kann ein gewagter Pl
https://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/des-kaisers-kanal-und-wie-die-wasserstrasse-sh-praegte-id17029796.html
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Nord-Ostsee-Kanal : Des Kaisers Kanal – und wie die Wasserstraße SH prägte
Der NOK ist nicht nur die meist befahrene künstliche Wasserstraße der Welt, sondern auch eine Lebensader für SH.
Rendsburg/Brunsbüttel | 14 Fähren, zehn Brücken, zwei Tunnel und zwei Schleusenanlagen: Es sind beeindruckende Zahlen, die der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) liefert. Die beeindruckendste Statistik ist ohne Zweifel die Zahl der Passagen im Jahr. Mehr als 30.000 Schiffe fahren jährlich zwischen den Schleusen in Kiel und Brunsbüttel. Damit ist der NOK die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt und lässt so bekannte Konkurrenten wie den Suez- und den Panamakanal in dieser Kategorie weit hinter sich.
Die Gründe für den Bau einer Verbindung von Nord- und Ostsee waren militärische. Der damalige Reichskanzler Otto von Bismarck wollte im Falle eines Krieges flexibler sein und seine Flotten schneller bewegen können. Am 3. Juni 1887 wurde der Grundstein gelegt. Die alte Binsenweisheit: „Früher war alles besser“, trifft beim Bau des NOK tatsächlich zu, denn: Sowohl die vorgegebene Bauzeit von acht Jahren als auch die geplanten Kosten in Höhe von 156 Millionen Mark wurden tatsächlich eingehalten. Einzig der Bruch des Spatens bei der Grundsteinlegung veranlasste die abergläubischen Menschen jener Zeit zu Pessimismus. Der aber sollte trotz einiger Unfälle während des Baus spätestens mit der Eröffnung verflogen sein.
Für die feierliche Zeremonie am 20. und 21. Juni 1895 hatte sich Kaiser Wilhelm II. persönlich angekündigt und hielt dabei eine Überraschung parat. Er taufte das Bauwerk kurzerhand auf den Namen „Kaiser-Wilhelm-Kanal“. Ob er damit den Auftraggeber, seinen Großvater Wilhelm I. ehren oder sich selbst ein Denkmal setzen wollte, blieb sein Geheimnis.
Der Kanal schreibt zunehmend negative Schlagzeilen
Inzwischen ist der NOK zu einer wichtigen, wenn nicht der Lebensader für Schleswig-Holstein geworden. Ob Reeder oder Lotse, ob Kellnerin oder Vermieter von Ferienwohnungen, ob Windkraft-Ingenieur oder Lastwagen-Fahrer – sie alle leben von und mit dem Kanal. Knapp 3500 Arbeitsplätze sollen direkt oder indirekt an ihm hängen. In Brunsbüttel liegt das landesweit größte zusammenhängende Industriegebiet unmittelbar am NOK. In der jüngsten Vergangenheit allerdings schreibt der Kanal und die dazugehörende Infrastruktur zunehmend negative Schlagzeilen.
Der Vergleich des Jahres 2014 mit 2015 belegt, dass rund zehn Prozent weniger Tonnen Ladung transportiert wurden, und auch die Zahl der Schiffe ging leicht zurück. Kollisionen mit Schleusentoren, Reparaturen und die dadurch resultierenden Wartezeiten für Frachtschiffe sowie niedrige Treibstoffpreise veranlassten Reeder dazu, ihre Frachter den eigentlich beschwerlicheren und um knapp 450 Kilometern längeren Weg um Skagen (Dänemark) zu nehmen, anstatt der Abkürzung durch den Kanal.
Aber Abhilfe ist in Sicht. Unlängst hat der Bau einer fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel begonnen.
Das führt zu Optimismus: „Der Schleusenneubau in und die Begradigung der Nordoststrecke vor Kiel sind hoch notwendig für den funktionsfähigen NOK. Er ernährt uns Lotsen, aber nicht nur uns. Die künstliche Wasserstraße quer durchs Land ist wichtig für den Tourismus. Er bietet ein Plus an Sicherheit für die maritime Wirtschaft“, sagt der Ältermann der Lotsenbrüderschaft NOK 1 in Brunsbüttel, Matthias Probst. In die gleiche Kerbe schlägt der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Hans-Heinrich Witte. „Der Nord-Ostsee-Kanal ist nicht nur als Transitweg wirtschaftlich attraktiv, sondern spielt auch für die Häfen in Brunsbüttel, Rendsburg und Kiel eine wichtige Rolle.“
Gleiches gilt für die Querungen, sowohl über, auf und unter dem Kanal. Beim einzigen Tunnel in Rendsburg soll die Sanierung bis 2020 abgeschlossen sein. Bis zum Jahr 2019 sollen drei Kanalfähren ersetzt werden. Bleibt die große Frage der Rader-Hochbrücke bei Rendsburg. Die hält laut einem Gutachten nur noch bis 2026. Die Frage eines Neubaus, ob mit vier oder sechs Spuren ist noch nicht vollauf beantwortet. Sie ist mit 1498 Metern übrigens nicht die längste Brücke über den NOK. Die steht in Brunsbüttel. Die Hochbrücke dort ist satte 2831 Meter lang und rangiert damit auf Rang 3 der längsten Brücken Deutschlands.
http://www.abendblatt.de/reise/article2225319/So-schoen-ist-Panama-Das-L…n
Vergleich Panama Suez Kanal
http://www.pancanal.com/esp/ampliacion/mm/list-gallery/index2.html
Webcams Panamacanal http://www.pancanal.com/esp/photo/camara.html?cam=MirafloresHi
http://www.pancanal.com/esp/photo/webcams-works.html
Webcams Baufortschritt immer aktuell beindruckend
Neue Schleusen für den Panamakanal
Geschichte Panama Kanal
Zunahme Verkehr Panamakanal Rekordergebnis
„Größer als Suez- und Panamakanal“
Türkei plant neuen Kanal neben
dem Bosporus thb Freitag, 29. April 2011 Der
Bosporus: Erdogan und die türkische Regierung sorgen sich um die Folgen von
möglichen Tankerhavarien in der vielbefahrenen Meerenge
.Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan will westlich von Istanbul einen Kanal
als Entlastung des Bosporus bauen lassen. Machbarkeitsstudien für das
Schifffahrtsprojekt, das eine zweite Verbindung zwischen dem Schwarzen Meer und
dem Marmarameer schaffen würde, sollten binnen zwei Jahren abgeschlossen sein,
sagte Erdogan am Mittwoch in Istanbul. Sechs Wochen vor der Parlamentswahl
stellte er das bis zum Jahr 2023, dem 100-jährigen Jubiläum der
Republikgründung, ausgelegte Regierungsprogramm vor. Der so genannte
„Istanbul-Kanal“ würde westlich der Metropole auf einer Strecke von 50
Kilometern verlaufen, 150 Meter breit und 25 Meter tief sein. Er soll den stark
befahrenen Bosporus, den jährlich mehr als 50.000 Handelsschiffe passieren, vor
allem von dem als Gefahr betrachteten Tankerverkehr entlasten. Den bisherigen
Planungen zufolge sollen zwischen 150 und 160 Schiffe pro Tag den Kanal
befahren. Geht es nach Erdogan, können die zukünftige Wasserstraße auch VLCCs
mit Tragfähigkeiten von bis zu 300.000 Tonnen passieren. „Heute krempeln wir
die Ärmel hoch, um das größte Projekt des Jahrhunderts zu beginnen, an das
nicht mal der Panamakanal oder der Suezkanal herankommen“, so der
Ministerpräsident. Die Türkei habe den festen Willen, dieses Projekt
umzusetzen. Kosten für den Bau nannte Erdogan nicht.Die türkische Regierung
sorgt sich angesichts der überfüllten Gewässer und zunehmender Tankerhavarien
um die Sicherheit der Menschen am Bosporus. Seit einiger Zeit werden Pläne
erörtert, um den Schiffsverkehr zu verringern. Umweltminister Veysel Eroglu hatte
etwa im vergangenen Jahr die Ölkonzerne aufgefordert, sich am Bau von über Land
verlaufenden Pipelines zu beteiligen.
Konkurenz Panama Suezkanal
http://www.pancanal.com/eng/index.html
panamakanal.pdf
Kapazität der Wasserstraße soll verdoppelt werden Größter Ausbau des Panama-Kanals hat begonnen zuletzt aktualisiert: 04.09.2007 – 13:09 Panama-Stadt (RPO). In Panama haben die Bauarbeiten zur Erweiterung des Panama-Kanals begonnen. Die Wasserstraße verbindet Atlantik und Pazifik miteinander. Zu einer Auftaktzeremonie mit Panamas Präsident Martin Torrijos war auch Alt-US-Präsident Jimmy Carter angereist.
Panamakanal wird verbreitert
Der Bau einer dritten Fahrrinne soll den zwischen 1904 und 1914 von den USA gebauten Kanal auch für Container- und Kreuzfahrtschiffe sowie Supertanker passierbar machen.Die Kosten des Bauprojektes, das in einer Volksabstimmung im vergangenen Oktober von der Bevölkerung abgesegnet wurde, werden auf 5,25 Milliarden Dollar (rund 3,8 Milliarden Euro) geschätzt.Am Ende der Arbeiten soll der Kanal Containerschiffen mit bis zu 12. 000 geladenen Containern offenstehen – derzeit liegt die Grenze bei 5000 Containern. Der Kanal gilt als eine der großen Ingenieur-Meisterleistungen der Menschheitsgeschichte.
Panama vergrößert die Schleuse der Giganten
Er ermöglicht eine Abkürzung auf der Fahrt zwischen Pazifik und Atlantik, weil er die lange und gefährliche Umschiffung Südamerikas an dessen Südspitze Kap Hoorn unnötig macht. Der Wasserweg wird derzeit jedes Jahr von 14.000 Schiffen durchfahren, die Güter im Umfang von fünf Prozent des Welthandels transportieren. Panama, das drei Millionen Einwohner hat, erwirtschaftet 80 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes mit der Wasserstraße.Die Zeremonie am Montag, der zum arbeits- und schulfreien Feiertag erklärt wurde, fiel genau auf den 30. Jahrestag eines Abkommens, das der damalige US-Präsident Carter mit dem damaligen panamaischen Staatschef Omar Torrijos unterzeichnete und das Panama die Kontrolle über den Kanal zusprach.Der Umbau soll der panamaischen Regierung zufolge durch eine Erhöhung der Durchfahrtgebühren finanziert werden. Die Führung geht auch davon aus, dass mit dem Projekt 7000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, indirekt sogar 35.000.
http://de.wikipedia.org/wiki/Panamakanal
Hafentelex: Suezkanal
NOK Panama
Einfahrt in den Suezkanal bei Port Said, im Hintergrund Port Fouad mit seiner „Großen Moschee“
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++++Panama Mit dem Schüttgutfrachter „Fortune Plum“ hat im September jetzt das millionste Schiff den 1904 eröffneten Panamakanal befahren. Die 80 km lange Wasserstraße
zwischen Atlantik und Pazifik durchfahren laut Kanalverwaltung pro Jahr rund 14.000 Schiffe .Derzeit wird der Kanal durch den Bau von neuen Schleusen erweitert. Von 2014
an sollen Schiffe der Post-Panamax-Klasse mit bis zu 14.000 Container an Bord den Kanal und seine Schleusen durchqueren können . In die alten Schleusen passen nur Schiffe mit bis zu 4000 Containern.++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Mehrheit stimmt für Ausbau
Der ehrgeizige Plan Panamas zur Modernisierung des berühmten Kanals zwischen Atlantik und Pazifik ist vom Volk des Landes mit großer Mehrheit unterstützt worden. Rund 80 Prozent der Einwohner stimmten für das über fünf Milliarden Dollar teure Projekt, das dem Land neue wirtschaftliche Perspektiven eröffnen soll.
Panama-Stadt – Der Panama-Kanal wird in den nächsten neun Jahren für die größten Schiffe der Welt ausgebaut. Das ehrgeizige Projekt fand bei einer Volksabstimmung am Sonntag die Zustimmung von mehr als 78 Prozent der Teilnehmer.
AP
Malerische Landschaft: Der Panama-Kanal verbindet Atlantik und Pazifik
Nach Auszählung von 90 Prozent der Stimmen kamen die Gegner des Bauvorhabens nur auf etwa 22 Prozent. Allerdings blieben nahezu 57 Prozent der Bürger dem Referendum fern, dessen Ergebnis für die Regierung bindend ist.
Mit Feuerwerk und Autokorsos feierten die Panamaer das Ergebnis der Volksabstimmung. Viele schwenkten rot-weiß-blaue Nationalfahnen. „Niemals zuvor in der Geschichte des Landes haben wir Panamaer eine Entscheidung von solcher Tragweite getroffen“, sagte Präsident Martin Torrijos im Fernsehen, „wir legen mit dem Ausbau die Grundlage für den Aufbau eines besseren Landes.“ Panama werde nun die Schande überwinden, dass in dem Land 40 Prozent der Menschen in Armut lebten. Das Referendum sei „wahrscheinlich die wichtigste Entscheidung dieser Generation“ gewesen, so Torrijos weiter.
Die Wasserstraße zwischen Pazifik und Atlantik soll für 4,15 Milliarden Euro eine zusätzliche Fahrrinne und größere Schleusen erhalten. Die bislang umfassendste Modernisierung des vor 92 Jahren eröffneten Kanals soll diesen ab 2015 für moderne Containerschiffe, Kreuzfahrtschiffe und Großtanker befahrbar machen. Die derzeit bestehenden Schleusen erlauben nur Schiffen mit einer Breite von höchstens 33 Metern die Durchfahrt. Experten schätzen, dass ohne Erweiterung in drei Jahren die Kapazitätsgrenze erreicht ist.
Panama-Kanal
Ausbau für die Giganten
Der kürzeste Seeweg zwischen Pazifik und Atlantik ist der Panama-Kanal. Weil gigantische Frachtschiffe nicht durch die Schleusen passen, will Panama nun Milliarden in einen Ausbau investieren. Es ist die größte Erweiterung des Kanals sei der ersten Schiffsdurchfahrt 1914.
REUTERS
Panama-Kanal: Ausbau geplant
Panama-Stadt – Feierlich verkündete der Präsident von Panama, Martín Torrijos, seine Pläne in einer Fernsehansprache. Die Vergrößerung der Schiffspassage sei „die wichtigste Entscheidung bezüglich des Kanals und seiner Rolle im 21. Jahrhundert“, erklärte Torrijos. Sollte sich Panama dem wirtschaftlichen Wettbewerb nicht stellen, verliere der Kanal zugunsten anderer Routen an Bedeutung. Ihn nicht auszubauen, sei daher unverzeihlich. Zubieta sprach von einer „notwendigen, zweckmäßigen und wirtschaftlich korrekten“ Maßnahme.
Der Verwaltungsrat habe das Vorhaben bereits gebilligt, sagte Torrijos. Letztlich solle die Bevölkerung in einem Referendum darüber entscheiden. Finanziert werden solle der Ausbau unter anderem durch Gebühren für die Nutzung der Wasserstraße. Verwaltungschef Alberto Alemán Zubieta zufolge wird der Ausbau umgerechnet rund 4,3 Milliarden Euro kosten.
Die sogenannten Panamax-Schiffe passen hinsichtlich Länge, Breite und Tiefgang gerade noch durch die Schleusen des Panama-Kanals. Diese sind nur 34 Meter breit und 305 Meter lang. Mit Blick auf Containerschiffe, die doppelt so viel Fracht transportieren können wie die Panamax, sollen nun breitere Schleusen gebaut werden.
Streit um Notwendigkeit des Projekts
Die Regierung in Panama-Stadt fürchtet, dass die Handelsschiffe sonst andere Routen zwischen Atlantik und Pazifik wählen und ihr damit wichtige Einnahmen entgehen. Außerdem rechnet sie mit rund 7000 zusätzlichen Arbeitsplätzen während der fünfjährigen Baumaßnahmen. Im Jahr 2005 brachte der Kanal Panama Einnahmen in Höhe von umgerechnet 970 Millionen Euro ein, wovon knapp ein Drittel in staatliche Budgets wie beispielsweise Sozialprogramme landete, wie Präsident Torrijos betont.
Gegner der geplanten Erweiterung, darunter der frühere Verwaltungsratschef Fernando Manfredo, argumentieren, das Projekt sei unnötig und wegen seiner Abhängigkeit von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen zu riskant. Das Vorhaben sei unnötig teuer, von den Gewinnen profitiere nur eine Minderheit.
37 Prozent der drei Millionen Panamaer leben den Vereinten Nationen zufolge unterhalb der Armutsgrenze. Zudem warnen die Kritiker vor Umweltschäden und soziale Folgen, wenn Bauern von ihrem Land vertrieben würden. Präsident Torrijos versicherte jedoch bereits Anfang März vor dem Parlament, dass für die Schleusen keine neuen Flutungen nötig seien.
In einem Tag per Schiff vom Atlantik zum Pazifik
Die Gegner der Kanalerweiterung fordern stattdessen den Bau eines riesigen Hafens auf der Pazifik-Seite des Kanals, wo große Containerschiffe ihre Fracht für den Transport Richtung Atlantik auf kleinere Schiffe umladen könnten. Der Bau eines solchen Hafens würde ihren Angaben zufolge nur ein Zehntel der Kosten für den Ausbau des Kanals verschlingen.
Die meisten Schiffe fahren zwischen der Ostküste der USA und China über den Panama-Kanal. Die Alternative wäre ein gigantischer Umweg: die gefährliche Route um Kap Hoorn an der Südspitze des amerikanischen Kontinents. Von Los Angeles nach New York ist ein Schiff auf dieser langen Route mehrere Wochen unterwegs. Die durchschnittliche Kanaldurchfahrt dauerte im vergangenen Jahr dagegen nur 24,6 Stunden – ein Zeitvorteil, für den die Reederein allerdings kräftig zahlen müssen.
Der Panama-Kanal ist 82 Kilometer lang. Mit drei Schleusenanlagen wird ein Höhenunterschied von 26 Metern relativ zum Meeresspiegel überwunden. Jedes Jahr transportieren rund 14.000 Schiffe insgesamt fünf Prozent der Waren, die weltweit gehandelt werden, durch den Panama-Kanal. Gebaut wurde der Kanal 1913 von den USA. Dafür betrieben sie die Gründung des Staates Panama, dessen Gebiet zuvor zu Kolumbien gehört hatte. Im Gegenzug sicherten sich die USA die Kontrolle über die Kanalzone. 1999 übergab Washington den Kanal an die Regierung von Panama.
Obwohl inzwischen 365 Meter breit, von denen allerdings nur 205 Meter für den Schiffsverkehr tief genug ausgebaggert sind, wird der Kanal von einem einzigen Konvoi vollkommen ausgefüllt, der sich mit exakt 14 Stundenkilometern vorwärts bewegt. An den Bitterseen und einem zweiten, parallel befahrbaren Teilstück fahren die entgegenkommenden Schiffkonvois aneinander vorbei.
Ultramodenes Sicherheitssystem
Die Suez Canal Authority (SCA) koordiniert den reibungslosen Verkehr. Ein ultramodernes Radar- und Sicherheitssystem sowie ein Trainingszentrum für die Kanallotsen, die auf ihren gefährlichen Beruf mit aufwändigen Computersimulationen auf einer nachempfundenen Schiffsbrücke ausgebildet werden, gewährleisten den einwandfreien Ablauf. 95 Prozent aller weltweit eingesetzten Wasserfahrzeuge können heute den Kanal passieren. ZDF
Der Sitz der Suez Canal Authority befindet sich heute in Paris.
Inzwischen fahren jährlich rund 20.000 Schiffe durch den Kanal, auf denen 400 Millionen Tonnen Güter transportiert werden. Circa sieben Prozent des maritimen Welthandels werden durch den Kanal geschleust. Zwei Milliarden Dollar nimmt die Suez Canal Authority pro Jahr ein. Eine immense Summe, die zu einem Großteil in die Pflege und den Ausbau des Kanals investiert wird. Doch die zukünftige Bedeutung des Suezkanals ist ungewiss. Immer öfter geben große Reedereien Aufträge für neue Container-Riesen bekannt, die aufgrund ihrer Größe nicht mehr den Kanal passieren können und fast alle in Korea auf Kiel gelegt werden, dem Zentrum des Großschiffbaus.
Neue Riesencontainerschiffe geplant
Das zur Zeit größte Containerschiff der Welt ist die „Sovereign Maersk“, mit 348 Metern über 30 Meter länger als jedes andere Containerschiff. Über 7000 Standardcontainer finden in ihrem Bauch Platz. Im Vergleich zu den auf den Reißbrettern entworfenen Riesencontainerschiffen, den Ultra Large Container Ships (ULCS), wirkt die „Sovereign Maersk“ jedoch klein. Die UCLS sollen über 400 Meter lang werden und 12.000 oder sogar 18.000 Container fassen können.
Obwohl der Suezkanal immer weiter ausgebaut wird, würden diese Schiffsgiganten nicht mehr hindurch passen. Und obwohl diese Schiffe den Umweg um das Kap der Guten Hoffnung nehmen müssten, wären sie aufgrund ihres immensen Transportvolumens trotzdem wirtschaftlich sinnvoll.
Anmerkung des HP.Btr.: am 10.11.2011 bewilligt Herr Ramsauer ( über den Haushaltsausschuss Bundestag)genügend Geld um die 5 Schleusenkammer zu bauen und die weitere Modernisierung des NOK voranzutreiben.Ich bin jetzt Dank Unterstützung aller Parteien in SH und dem Bund SPD Gruene zuversichtlich.
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