Ramsauer will Nord-Ostsee-Kanal schnell sanieren Wut über Schleusenchaos am Nord-Ostsee-Kanal

Berlin/Kiel. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) setzt auf ein Aktionsbündnis aller Beteiligten zur schnellen Instandsetzung und dem Ausbau des reparaturbedürftigen Nord-Ostsee-Kanals. Dies teilte er am Freitag mit. Der Kanal ist zurzeit für große Schiffe wegen defekter Schleusen gesperrt. Ramsauer verteidigte die Maßnahme als richtig: «Um Schlimmeres zu verhindern – nämlich eine sechsmonatige Sperrung – wird jetzt in den kommenden zwei Wochen auf Hochtouren gearbeitet. Dann läuft der Verkehr wieder normal», sagte Ramsauer. «Nach der jahrelangen Vernachlässigung werden wir nun im Rahmen des Infrastrukturbeschleunigungsprogrammes in den NOK 300 Millionen Euro investieren. Das ist das ’dickste Stück vom Kuchen‘ unserer ersten Verkehrs-Extra-Milliarde.» mehr

Nord-Ostsee-Kanal gesperrt für große Schiffe

Aufgrund der aktuellen Schäden an den Toren der großen Schleusen (Tor 1/ Nordkammer und Tor 6/Südkammer) werden beide großen Schleusenkammern in Brunsbüttel ab sofort außer Betrieb genommen

Zusätzlich muss wegen eines Hydraulikschadens die Südkammer der kleinen Schleuse ebenfalls ab sofort außer Betrieb genommen werden. Die Nordkammer der kleinen Schleusen bleibt in Betrieb.

Alle im Nord-Ostsee-Kanal befindlichen Schiffe werden noch in Brunsbüttel in die Elbe bzw. in Kiel-Holtenau in die Ostsee ausgeschleust. Solange in Brunsbüttel ausgeschleust wird, können Schiffe, die Richtung Ostsee unterwegs sind, noch in den Kanal eingeschleust werden. mehr